PONS Deutsche Grammatik & Rechtschreibung
Von PONS
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Über dieses E-Book
- Einfache Grammatikerklärungen mit vielen Beispielen beantworten deine Fragen sofort.
- Zahlreiche Tipps helfen dir bei der Groß- und Klein-, Getrennt- und Zusammenschreibung sowie bei häufigen Stolperfallen.
- Ausführliche Regeln zur Komma- und Zeichensetzung.
- Das Themenverzeichnis und das umfangreiche Sach- und Stichwortregister helfen dir, alles schnell zu finden.
- Für Schule, Beruf und Ausbildung
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Buchvorschau
PONS Deutsche Grammatik & Rechtschreibung - PONS
PONS Deutsche Grammatik & Rechtschreibung
von Ines Balcik und Klaus Röhe
PONS GmbH
Stuttgart
4. Auflage 2020
© PONS Langenscheidt GmbH, Stöckachstraße 11, 70190 Stuttgart, 2020
www.pons.de
E-Mail: info@pons.de
Alle Rechte vorbehalten.
eBook © 2024 Intangible Press
Projektleitung: Majka Dischler
Redaktion: Corinna Löckle-Götz
Online-Übungen: Ines Balcik
Layout/Satz: Ulrike Promies, Metzingen; Satzkasten, Stuttgart
Logoentwurf: Erwin Poell, Heidelberg
Logoüberarbeitung: Sabine Redlin, Heidelberg
Einbandgestaltung: Anne Helbich, Stuttgart
Titelfoto: iStock/Poike
ISBN 978-1-62053-185-3
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Wegweiser zu den praktischen Übersichten
Wegweiser zu den Tipps und Erklärungen zur Rechtschreibung
Wegweiser zu Zweifelsfällen und Stolperfallen
1 Laute, Buchstaben und Wörter
Die gesprochene Sprache besteht aus Lauten
Stimmhafte und stimmlose Laute
Die Vokale (Selbstlaute)
Die Konsonanten (Mitlaute)
Die geschriebene Sprache besteht aus Buchstaben
Die Schreibung der Vokale
Die Schreibung der Konsonanten
Wortbausteine fügen sich zu Wörtern zusammen
Phonem, Morphem und Lexem
Die Silben und die Silbentrennung
Die Präfixe (Vorsilben) und die Suffixe (Nachsilben)
Wortstämme und Ableitungen
2 Die zehn Wortarten
Das Nomen (Substantiv, Hauptwort) und seine Begleiter
Die Hauptmerkmale der Nomen
Begleiter machen ein Wort zum Nomen
Die Deklination (Beugung) der Nomen und ihrer Begleiter
Besonderheiten zur Groß- und Kleinschreibung
Zusammengesetzte Nomen
Nomen, die aus dem Englischen stammen
Die Artikel (Geschlechtswörter) als Begleiter des Nomens
Das natürliche und das grammatische Geschlecht
Die bestimmten Artikel
Die unbestimmten Artikel
Wann wir auf Artikel verzichten
Die Pronomen (Fürwörter)
Personalpronomen (persönliche Fürwörter)
Possessivpronomen (besitzanzeigende Fürwörter)
Demonstrativpronomen (hinweisende Fürwörter)
Reflexivpronomen (rückbezügliche Fürwörter)
Relativpronomen (bezügliche Fürwörter)
Interrogativpronomen (Fragefürwörter)
Indefinitpronomen (unbestimmte Fürwörter)
Die Adjektive (Eigenschaftswörter)
Merkmale und Bildung von Adjektiven
Die Deklination (Beugung) der Adjektive
Vergleiche anstellen – die Steigerung der Adjektive
Die Getrennt- und Zusammenschreibung zusammengesetzter Adjektive
Die Verben (Zeitwörter)
Die wichtigsten Merkmale der Verben
Die drei infiniten Formen der Verben: Infinitiv (Grundform), Partizip Präsens (Mittelwort der Gegenwart), Partizip Perfekt (Mittelwort der Vergangenheit)
Die Hilfsverben (Hilfsverben) sein, haben und werden
Die Modalverben dürfen, können, mögen, müssen, sollen und wollen
Die Vollverben
Die Regeln zur Konjugation (Beugung) der Verben
Die sechs Zeiten (Tempora) und wann wir sie benutzen
Die drei Modi (Aussageweisen) des Verbs
Das Passiv (Leideform)
Die vollständige Konjugation von Beispielverben in Tabellenform
Die Adverbien (Umstandswörter)
Adverbien nach ihrer Bedeutung unterscheiden
Adverbien beziehen sich auf andere Wörter
Die Numeralien (Zahlwörter)
Die Kardinalzahlen (Grundzahlen)
Die Ordinalzahlen (Ordnungszahlen)
Die Bruchzahlen
Die Vervielfältigungszahlen
Die Wiederholungszahlen
Die Gattungszahlwörter
Die unbestimmten Zahlwörter
Die Schreibung aus Zahl + Wort
Die Präpositionen (Verhältniswörter)
Die Einteilung der Präpositionen nach ihrer inhaltlichen Bedeutung
Präpositionen bestimmen den Kasus ihres Bezugswortes
Die Stellung der Präpositionen
Verschmelzungen von Präposition + Artikel
Die Konjunktionen (Bindewörter)
Nebenordnende Konjunktionen
Unterordnende Konjunktionen
Die Konjunktionen zu, um … zu, (an)statt … zu, ohne … zu
3 Sätze
Sätze bestehen aus Satzgliedern
Subjekt und Prädikat (Satzgegenstand und Satzaussage)
Objekte (Satzergänzungen)
Sonderfall: Prädikatsnomen (Gleichsetzungen) im Nominativ und Akkusativ
Adverbiale (Umstandsbestimmungen)
Adverbial oder Präpositionalobjekt?
Mit der Verschiebeprobe und der Ersatzprobe erkennt man Satzglieder
Attribute (Beifügungen) ergänzen die Satzglieder
Das Prädikat bestimmt den Satzbau
Das Prädikat als Satzklammer
Satzbaupläne für den einfachen Satz
Verneinung (Negation)
Die Hauptsätze
Der Aussagesatz ist die Grundform
Aufforderungssätze
Fragesätze
Wunschsätze, Ausrufesätze und verkürzte Sätze
Satzreihen und Satzgefüge
Die Satzreihe
Das Satzgefüge
Die Nebensätze
Wie unterscheidet sich ein Nebensatz vom Hauptsatz?
Nebensätze mit Einleitewort
Nebensätze ohne Einleitewort
Die Einteilung der Nebensätze nach ihrer Aufgabe im Satzgefüge
Satzwertige Infinitiv- und Partizipialgruppen (Grundform- und Mittelwortgruppen)
Die Satzklammer und die Ausklammerung bei Satzgefügen mit Nebensätzen
Gleichzeitigkeit, Vorzeitigkeit und Nachzeitigkeit – die Zeitenfolge
Regeln für die Benutzung der verschiedenen Zeiten
4 Die Zeichensetzung
Die drei Schlusszeichen (Punkt, Ausrufezeichen, Fragezeichen)
Das Komma
Das Semikolon (Strichpunkt)
Der Doppelpunkt
Der Gedankenstrich
Der Bindestrich
Die Anführungszeichen
Der Apostroph
Die Klammern
Die Auslassungspunkte
Der Schrägstrich
Schwierige Adjektive
Schreibung schwieriger Wörter
Erklärung der Fachbegriffe
Sach- und Stichwortverzeichnis
Herzlich willkommen!
Sie wollen mehr wissen über die deutsche Grammatik.
Dieses Buch wird Ihnen dabei helfen – mit einfachen, verständlichen Erklärungen.
Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung – diese drei Bereiche rund um die Sprache sind sehr eng miteinander verbunden. Deshalb werden sie in diesem Buch auch gemeinsam behandelt.
Viele Erklärungen zur Rechtschreibung und Zeichensetzung werden Sie nicht in gesonderten Kapiteln finden, sondern dort, wo sie zu den Grammatikregeln passen. Dann werden auch die Zusammenhänge klarer.
Alle wichtigen und zusammenfassenden Regeln sind mit einem blauen Raster hinterlegt.
Das Ausrufezeichen macht Sie auf Besonderheiten und häufige Stolperfallen aufmerksam.
Boxen mit dem ABC -Symbol enthalten Erklärungen zur Rechtschreibung.
Das Semikolon -Symbol weist auf Tipps zur Zeichensetzung hin.
Boxen mit dem Glühbirne -Symbol enthalten nützliche weiterführende Informationen.
Seitenverweise auf andere zum jeweiligen Thema passende Stellen im Buch erkennen Sie an der blauen Schrägschrift.
So finden Sie schnell, was Sie suchen:
Grammatikthemen
Suchen Sie das gewünschte Thema über das Inhaltsverzeichnis ab Seite 5.
Erklärung einzelner Grammatikbegriffe
Schlagen Sie den Begriff in der Erklärung der Fachbegriffe ab Seite 321 nach. Vielleicht finden Sie dort bereits genügend Informationen. Falls Sie noch mehr wissen möchten, lesen Sie weiter unter der dort angegebenen Seitenzahl.
Regeln zur Rechtschreibung, zur Groß- und Kleinschreibung oder zur Getrennt- und Zusammenschreibung
Gehen Sie zum Wegweiser für die Tipps und Erklärungen zur Rechtschreibung ab Seite 11. Die dort angegebenen Beispiele helfen Ihnen, schnell die gewünschte Regel im Buch zu finden.
Schreibung schwieriger Wörter
Schlagen Sie in der Liste ab Seite 289 nach.
Bestimmte Stichwörter
Im Sach- und Stichwortverzeichnis ab S. 339 können Sie viele Stichwörter und einzelne Begriffe nachschlagen.
Regeln zur Zeichensetzung
Auf den Seiten 8 und 9 im Inhaltsverzeichnis finden Sie die Seitenverweise zu den Regeln für die verschiedenen Satzzeichen.
Zweifelsfälle und Stolperfallen
Der Wegweiser zu den Zweifelsfällen und Stolperfallen ab Seite 16 führt Sie zu einer Reihe von Tipps und Erklärungen, die Ihnen helfen, Stolpersteine zu vermeiden – bei Grammatik, Wortwahl und den häufigsten Kommafehlern.
Das Buch enthält außerdem einige praktische Übersichten, in denen Sie z. B. ein schwieriges Verb oder Nomen nachschlagen können. Der Wegweiser auf Seite 10 führt Sie gezielt dorthin.
Praktische Übersichten
Tipps und Erklärungen zur Rechtschreibung
* Die eingekreisten Zahlen verweisen auf die Regelnummer
Zweifelsfälle und Stolperfallen bei Grammatik, Wortwahl und Kommas
1
Laute, Buchstaben und Wörter
Die gesprochene Sprache besteht aus Lauten
Laute sind die kleinsten Bausteine der gesprochenen Sprache.
Sie entstehen, indem beim Ausatmen Luft durch die Sprechorgane geleitet wird. Zu den Sprechorganen zählen die Stimmbänder, der Gaumen, die Nase, die Zunge und die Lippen. Man kann die verschiedensten Laute bilden, indem man diese Sprechorgane unterschiedlich einsetzt.
Stimmhaft sind Laute, die so gesprochen werden, dass die Stimmbänder beim Sprechen mitschwingen. Stimmlose Laute entstehen dagegen, ohne dass die Stimmbänder mitschwingen.
Stimmhafte und stimmlose Laute
GlühbirneTesten Sie, welche Laute stimmhaft sind
Legen Sie zwei Finger an Ihren Kehlkopf und sprechen Sie langsam das Wort Ferienbeginn aus. Sie werden über die Fingerspitzen merken, wie die Stimmbänder schwingen, denn das Wort Ferienbeginn besteht aus vielen stimmhaften Lauten.
Versuchen Sie es dann mit dem Wort Obstkuchen. Wenn Sie langsam sprechen, stellen Sie fest, dass die Stimmbänder bei den Lautfolgen bstk und ch nicht mitschwingen, denn dies sind stimmlose Laute.
Probieren Sie es ruhig auch mit anderen Wörtern aus.
Die Vokale
Vokale sind Laute, bei denen die Stimmbänder in Schwingung versetzt werden, danach kann der Luftstrom aber ungehindert entweichen. Vokale sind immer stimmhaft.
Vokale werden mit den Buchstaben a, e, i, o, u wiedergegeben. Zu den Vokalen zählen auch die Diphthonge (Zwielaute) au, ei, eu, ai, äu und die Umlaute ä, ö und ü.
Alle Vokale in der Übersicht
Die unterschiedliche Aussprache der Vokale
Vokale kommen in verschiedenen Klangfarben vor. Zum Beispiel steht in dem Wort Verkehr der erste e-Laut an unbetonter Stelle und klingt entsprechend schwach und farblos. Der zweite e-Laut des Wortes jedoch strömt breit durch die Mundöffnung und klingt hell und klar. In Teenager wird das e wie ein langes i ausgesprochen. In Fest hören wir ein ä.
Schreibung der Vokale, S. 22 ff.
Ähnliches gilt auch für die o-Laute, z. B. in dem Wort Motto: Das kurze offene o vor dem t-Laut hat wesentlich weniger Klangcharakter als das gedehnte und geschlossene o am Ende des Wortes.
SemikolonDie offene und geschlossene Aussprache des Vokals o
Von geschlossenem o sprechen wir, wenn der Laut mit kreisrund geöffneten, „gespitzten" Lippen gesprochen wird wie im Wort Moos. Offene Aussprache ist, wenn die Lippen weiter geöffnet sind, z. B. beim o in dem Wort Koffer.
Die Konsonanten
Alle Buchstaben unseres Alphabets außer den Vokalen sind Konsonanten. Bei den Konsonanten wird der Luftstrom behindert oder sogar ganz unterbrochen. Dies geschieht mithilfe der Lippen, der Nase, des Gaumens und der Zunge.
Viele Konsonanten und Konsonantenverbindungen können wir einteilen in stimmhafte und stimmlose Konsonanten:
ABCDie Aussprache und Schreibung von sp und st
Wenn ein Wort oder eine Silbe mit sp oder st beginnt, spricht man diese beiden Buchstaben wie schp bzw. scht:
Und andersrum: Geschrieben wird am Wort- oder Silbenanfang immer nur sp und st, auch wenn Sie ein schp oder scht hören.
spitze Steine (gesprochen: schpitze Schteine)
Stehen sp oder st jedoch in der Mitte eines Wortes zwischen zwei Vokalen oder am Wortende, spricht man sie auch als sp bzw. st:
knisternde Holzraspel (gesprochen: knisternde Holzraspel)
Die geschriebene Sprache besteht aus Buchstaben
Die gesprochene Sprache besitzt eine Vielzahl von Lauten, die in der geschriebenen Sprache einer begrenzten Anzahl von Buchstaben zugeordnet werden müssen. Umgekehrt kann aber auch ein Laut mit verschiedenen Buchstaben und Buchstabenkombinationen geschrieben werden.
Die Schreibung der Vokale
äu oder eu? ei oder ai? e oder ä?
Man schreibt ein Wort mit ä bzw. äu, wenn man es auf ein verwandtes Wort mit a oder au zurückführen kann. Beispiele:
Ist eine solche Rückführung nicht möglich, schreibt man in der Regel e bzw. eu:
Beule, Eule, Euter, Fell, Freude, hecheln, heulen, heute, Leute, Meute, Seuche, Scheusal, teuer, Zeuge ...
Einprägen sollten Sie sich aber noch folgende Wörter, die man mit äu schreibt, obwohl man sie nicht auf ein Wort mit au zurückführen kann:
Knäuel, Räude (Tierkrankheit), sich räuspern, Säule, sich sträuben
Auch für die Unterscheidung von ei und ai gibt es keine feste Regel und beide Laute klingen gleich. Zum Glück gibt es aber nur wenige Wörter mit ai. Einige kann man sich leicht merken, weil man sie anderen Wörtern mit ei gut gegenüberstellen kann:
Wenn Sie sich auch noch die folgenden Wörter merken, kennen Sie praktisch alle Wörter mit ai:
Kai, Kaiser, Hai, Hain, Laie, Mai, Mais, Rain
Die Umlaute ä, ö und
