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Der Fluch der Mondsklaven: Vergeltung
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Der Fluch der Mondsklaven: Vergeltung
eBook416 Seiten

Der Fluch der Mondsklaven: Vergeltung

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Über dieses E-Book

In Héron herrscht Krieg. Thyra-Fiah und die Friedensphönixe bereiten sich auf die alles entscheidende Schlacht vor. Sogar Prinz Joseph, der einzige Genträger der schwarzen Magie, scheint auf ihrer Seite zu stehen. Bis er plötzlich spurlos verschwindet.
Thyra-Fiah muss sich entscheiden - hört sie auf den Basilisken in ihr oder auf ihr Herz?
Viel Zeit bleibt ihr nicht. Denn die Vorboten des Fluches der Mondsklaven lassen die magischen Fähigkeiten der Rebellen vollkommen verrückt spielen.

Band 3 - das Finale der Trilogie "Der Fluch der Mondsklaven"!
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum28. Mai 2021
ISBN9783946376712
Der Fluch der Mondsklaven: Vergeltung

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    Buchvorschau

    Der Fluch der Mondsklaven - Jacqueline F. Eckert

    Inhalt

    Der Fluch der Mondsklaven

    Impressum

    Widmung

    Was bisher geschah…

    1

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    40

    Epilog

    Danksagung

    Jacqueline F. Eckert

    Der Fluch der Mondsklaven

    Band 3

    Vergeltung

    Impressum

    Jacqueline F. Eckert

    Der Fluch der Mondsklaven – Vergeltung (Band 3 der Trilogie)

    ISBN Print: 978-3-946376-70-5

    ISBN eBook: 978-3-946376-71-2 (ePub)

    © 2021 Lysandra Books Verlag (Inh. Nadine Reuter),

    Overbeckstraße 39, 01139 Dresden

    www.lysandrabooks.de

    Coverdesign/Umschlaggestaltung: © Fabian Santner

    Stockfotos Cover via http://de.depositphotos.com/ 4482957 (patserg), 10169381 (magann), 49290711 (grasycho), 82352636, 159535708 (rfphoto), 295763498 (PhotosVac)

    Lektorat/Layout/Satz: Lysandra Books Verlag

    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ohne Zustimmung des Lysandra Books Verlags ist unzulässig. Dies gilt insbesondere für die mechanische, fotografische, elektronische und sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung - auch auszugsweise – durch Film, Funk, Fernsehen, elektronische Medien und sonstige öffentliche Zugänglichmachung.

    Sämtliche Personen in diesem Roman sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

    Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

    Widmung

    Für meine Eltern Štefica und Thomas

    und meinen Bruder Maximilian

    Was bisher geschah…

    Thyra-Fiah

    Verborgen hinter einem Portal, inmitten des Bermuda-Dreiecks, lag der geheime sechste Kontinent der Erde: Héron. Magische Grenzen schirmten uns vor den Augen der Menschen ab. Unter der Herrschaft eines grausamen Königs elfischer Abstammung lebten Elfen verschiedener Art (der Adel) sowie Zwerge, Magier und Feen (die Bürger). Sie alle verfügten über die unterschiedlichsten Fähigkeiten, wobei ihnen die Elemente besonders zu eigen waren. Gefühle und Emotionen galten als verpönt und ihre öffentliche Zurschaustellung war überdies verboten.

    Inmitten dieses Königreichs existierten auch wir Mondsklaven. In den Augen der anderen waren wir Fehler der menschlichen Entwicklung und Bestien in harmloser und unscheinbarer Gestalt. Wir waren die Nachfahren von Basilisken, Kristallspinnen, Skorpixen, Rauchbären, Dunkelphönixen, Nebelwölfen und Schattenkatzen.

    Ich gehörte zu den grauenerregendsten Geschöpfen, die der Geist der Unterwelt je hervorgebracht hatte. Aufgrund meines Blutes wurde mir die Aufgabe zuteil, das meistgefürchtete und wertvollste Gut des Königs zu beschützen: seinen jüngsten Sohn Prinz Joseph – den einzigen Genträger der schwarzen Magie.

    Allerdings machten es mir nicht nur meine aufkeimenden Gefühle ihm gegenüber schwer, die Aufgaben einer Zofe und Leibwache zu bewältigen. Der schwarze Prinz ließ auch keine Gelegenheit aus, um den gefallenen Drachen in mir zu wecken.

    Doch unerwartet kam es zum Sturz der Königin und zum Tod einer Mondsklavin, die den katastrophalsten Fluch der Wesensgeschichte auslösten. Und mit einem Mal ernannte der König sämtliche Mondsklaven zu vogelfreien Bürgern. Mir gelang nur mithilfe der Dunkelelfe Maijin die Flucht zum Rebellenlager des Nubilates-Gebirge. Hier fand ich zum ersten Mal Freunde und Verbündete und lernte den Menschen William kennen, der gegen jegliche Magie immun war. Auch gegen schwarze Magie.

    Doch schon bald zerstörte der Prinz den winzigen Hoffnungsschimmer in mir, indem er meinen Bruder tötete und mich in sein privates Schloss, außerhalb der magischen Grenzen, verschleppte. Ich war seine Existenzgarantie, da durch den Fluch sein Leben an meines gebunden war.

    Tagelang versuchte ich auszubrechen, versuchte zu fliehen. Aber es gelang mir nicht. Und so sehr ich den Prinzen auch von mir stoßen wollte, fand ich mich schon bald in seinem dunkelsten Geheimnis wieder: Der Bilderkammer – einem Raum, der hunderte Fotografien von mir beherbergte. Und der Prinz eröffnete mir, dass mein Bruder Maykil am Leben war.

    So kam es trotz aller verwirrenden Umstände zu einem Kuss, der jedoch jäh endete, da uns König Askeelan dicht auf den Fersen war. Aus Furcht zwang mich Prinz Joseph in eine Verwandlung, aufgrund derer ich keinerlei Kontrolle über den Basilisken in mir hatte.

    Das nutzte eine Gruppe von Menschen aus, die uns nach Russland entführte. Dort sollten nicht nur Prinz Joseph und ich, sondern auch William und einige andere Mondsklaven einer wahnsinnigen Elfe als Versuchsobjekte dienen. Auch mein Bruder war dort. Zumindest glaubte ich das, weshalb ich all den schrecklichen Versuchen zustimmte. Dies ging so weit, dass ich sogar einen Menschen ermordete – bloß um meinen Bruder sehen zu können.

    Jedoch musste ich herausfinden, dass Maykil längst nicht mehr an diesem Ort war. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass die Elfe Rya die vergessene Prinzessin des Königreichs Héron war – der König hatte sie aufgrund ihrer Fähigkeit, jegliches Leben aus atmenden Wesen heraussaugen und sich der Magie anderer bedienen zu können, verbannt. Die Sorge, sie würde die schwarze Magie ihres Bruders unbrauchbar machen, veranlasste ihn dazu, sie aus Héron zu verbannen.

    All diese Geschehnisse brachten mich an den Rand der Verzweiflung, dass ich mich mithilfe eines Kristallmondserums in eine Verwandlung zwang und das Gebäude regelrecht auseinandernahm. Und auch wenn mich schon bald die Finsternis einholte, ließen mich meine Freunde und Verbündeten nicht zurück. Mithilfe eines gestohlenen Wagens gelang es uns, bis nach Hamburg zu fahren – der letzte mir bekannte Aufenthaltsort meines Bruders.

    Und während unsere Gruppe alles daransetzte, ihn zu retten, näherten sich der Prinz und ich immer weiter an. Wir küssten uns erneut, wieder und wieder, und verbrachten unsere erste Nacht miteinander.

    Schließlich gelang es uns, meinen Bruder zu retten. Wir stahlen uns auf eine menschenleere Yacht, die uns wieder zurück nach Héron bringen sollte. Doch was ich mitten in der Nacht entdeckte, ließ eisige Kälte meinen Nacken hinablaufen.

    Würden wir es wirklich schaffen, heimzukehren?

    1

    Thyra-Fiah

    En la fiebre de la venganza también un buen hombre se vuelve bestia.

    Im Rausch der Rache wird auch ein guter Mensch zur Bestie.

    (Von den mexikanischen Indios)

    In jenem Moment, in dem ich in seine Augen blickte, zersplitterte mein Herz.

    Joseph, flüsterte es hundertfach in meinem Inneren. Er hat uns verraten.

    Ich war unfähig zu atmen, unfähig mich zu bewegen, sogar unfähig an meine eigene verdammte Existenz zu glauben. Die letzten Stunden, Tage, Wochen mit ihm schienen wie fortgewischt. Es war, als hätte es die Intimität zwischen uns nie gegeben. Als hätte er nicht meine Schläfen berührt und eine Spur elektrischer Impulse hinterlassen. Als hätte er mich nicht so angestarrt und um Einlass in den hintersten Winkel meines Verstandes gebeten. Als hätte er mich nicht geküsst, begierig darauf, mich zu schmecken, mich zu erkunden. Als hätte er nicht die Nacht mit mir verbracht und mich wünschen lassen, dieser Augenblick würde nie vergehen. Als hätte er mir nicht seine Liebe gestanden.

    Er hatte mich benutzt.

    Und dieser Verrat schnürte mir die Kehle zu.

    Mir war es gleich, dass mindestens zwei Dutzend Speere gegen mich gerichtet waren. Es interessierte mich auch nicht, dass ihre violett-schwarzen Serpiumspitzen mit Rubinsonnentrank getränkt waren. Es ließ mich regelrecht kalt, dass mir der bestialische Gestank dieses Mondsklaven-Giftes in meiner Nase brannte, meinen Gaumen klebrig machte und meine Zunge betäubte.

    Ich starrte bloß Joseph an.

    Nein, korrigierte ich mich in Gedanken. Ich starre den jüngsten Königssohn an. Den einzigen Genträger der schwarzen Magie.

    Er hatte den Soldaten des Königs geholfen, auf die Yacht zu kommen, mit der wir eigentlich heimkehren wollten. Er hatte meinen Bruder und meine Verbündeten angegriffen und sie unter den Einfluss seiner zerstörerischen schwarzen Magie gesetzt. Wodurch sie nicht mehr waren als die Abbilder ihrer Selbst. Sie würden dem König gehorchen und ihm jeden Befehl von den Augen ablesen – ohne Widerstand, weil man sie manipuliert hatte. Lediglich Will lag bewusstlos zwischen meinen Verbündeten, weil er gegen jede Art von Magie immun war. Ein glänzender Fleck verklebte das blonde Haar auf seinem Hinterkopf.

    Ich konnte das frische Blut bis zu mir riechen.

    Und während die anderen wie Marionetten auf ihre Befehle warteten, würde sie die schwarze Magie von innen heraus verfaulen. Einer nach dem anderen würde dahinsiechen. Langsam und qualvoll.

    Ich spürte meinen eigenen Herzschlag nicht mehr.

    Die Umgebung veränderte sich. Wurde greller, aufdringlicher. Röter. Und Joseph wirkte in all dem grauenhaften Rot wie ein glühender Feuerschein. In all diesem grauenhaften Rot trat er viel zu deutlich hervor.

    „Du elender Verräter!, brüllte ich. „Lasst sie gehen!

    Der Prinz rührte sich nicht.

    Die Spitzen der Speere bohrten sich zwischen die millimeterdünnen Linien meiner gewaltigen Schuppen. Sie ritzten in die darunterliegende menschliche Haut, brachten das Blut in meinem Inneren zum Kochen.

    Ich drückte mich stärker dagegen.

    „Ihr wollt mich!, zischte ich. „Ich weiß es!

    Doch das Eis in seinen Iriden war kalt und unnachgiebig. Es würde nicht weichen, geschweige denn aufbrechen. Unter diesem eingefrorenen See existierte kein Leben mehr.

    „Thyra-Fiah Cerrejonensis, endlich bist du erwacht."

    Doch diese Stimme gehörte nicht zu ihm.

    Sofort hefteten sich meine Augen auf die Kristallkugel, in der das aschegraue Gesicht des Königs wie dichter, unheilvoller Nebel schwebte. Auf seinen langen, dunklen Haaren thronte die gezackte violett-schwarze Krone – das perfekte Pendant zu den schwarz-violetten Rüstungen seiner Männer. Seine Lippen zeichneten eine geschwungene Linie, als amüsiere er sich über mein Erscheinungsbild.

    Aber das war es nicht, was mich erzittern ließ.

    Es war der Blick des Prinzen, der auf mir brannte. Jedoch nicht so, wie ich es gewohnt war. Es war kein blaues Feuer, das mich mit seinen heiß-kalten Krallen umfing und mich stärker zu ihm hinzog.

    Nein, das war es ganz und gar nicht.

    Der Blick, mit dem er mich jetzt ansah, brannte wie Frostfeuer auf meiner Haut. Es war, als umgäbe ihn seine Eismagie wie eine undurchdringbare Mauer. Und er schwieg weiterhin, während sein Vater unbeirrt fortfuhr: „Dein Schlaf gestaltete sich fester, als ich annahm. Man sollte meinen, Bestien spüren die Gefahr, bevor diese auch nur in Erwägung zieht, sich zu zeigen. Sein Mund verzog sich zu einem spöttischen Lächeln. „Doch das Herz ist schwach und töricht, nicht wahr?

    Unweigerlich griff ich mir an die Brust, aber ich spürte mein Herz nicht mehr. Dort klaffte nur noch ein finsteres Loch. Und es lag nicht daran, dass ich in meiner Halbverwandlung steckte, mit Schuppen überall am Körper und doch mit einer menschlichen Silhouette.

    „Ich spucke auf Euch und Euer armseliges Volk von Schoßhunden!", knurrte ich und spürte sogleich, wie die Spitzen der Speere tiefer in meine Haut glitten. Das Mondsklaven-Gift hinterließ einen Schmerz, der mit nichts zu vergleichen war. Der in mir das Gefühl aufkommen ließ, dass ich innerlich verbrannte. Dass meine Organe kochten, weil mein eigenes Blut brodelte.

    Trotzdem gab es ein Gefühl, das stärker hervortrat.

    Es war Wut.

    Ich stieß die Dunkelelfen-Soldaten von mir. Verpasste ihnen Treffer mit meiner steinharten Schädeldecke, trat gegen ihre Schienbeine, versuchte sie an ihrer empfindlichsten Stelle zu treffen. Und schlug wie wild um mich.

    „Nennt mir Euren verfluchten Preis!", spie ich aus. „Ich werde ihn zahlen! Ich werde ihn zu hundertfach vergelten und-"

    „Stellt sie ruhig!", dröhnte der König.

    Ein Tritt.

    Er traf mich mitten in die Magengrube.

    Ich keuchte, klappte zusammen. Jemand packte meinen Schopf und riss meinen Kopf nach hinten. Ein spitzer Schmerz durchfuhr meine Schläfen, während sich eine dunkle Hand zwischen meinen Kiefer schob. Sie versuchten, mir das Gift in den Rachen zu schütten.

    Jählings biss ich zu.

    Der Dunkelelf schrie auf. Er zuckte zurück und entriss mir seine fingerlose Hand. Ein scharfer, metallischer Geschmack breitete sich in meinem Mund aus. Ich spuckte die Stummel aus. Das Blut besudelte den hölzernen Boden des Steuerraums.

    Sofort rangen mich die Dunkelelfen nieder.

    Direkt vor die Füße des schwarzen Prinzen.

    Ich hustete. Meine Lunge brannte. Nur mit Mühe gelang es mir, den Kopf zu heben. Sofort bohrten sich wieder die Speere in meine Seiten, in meinen Nacken, meine gesamte Wirbelsäule entlang. Ich spürte lediglich die Spitzen, die meine Haut ritzten, trotzdem bewegte ich mich nicht.

    Ein zufriedenes Grinsen stahl sich auf meine Lippen, als ich erkannte, wie der Prinz mich ansah. Sein Blick brannte nicht mehr auf meiner Haut, er schaute nicht mehr durch mich hindurch.

    Nein, er starrte mich mit aufgerissenen Lidern an.

    Das Eis seiner Iriden war zwar noch immer hart und undurchdringbar, aber haarfeine Risse durchzogen die Struktur. Schweiß perlte von seinen Schläfen und benetzte den Stoff seines langärmeligen Oberteils. Ob er entsetzt war oder Schmerzen verspürte aufgrund seiner Verletzung, die ich ihm in Ryas Gefangenschaft zugefügt hatte und die noch immer nicht verheilt war, konnte ich nicht deuten. Aber ich konnte seinen Zustand zu meinem Vorteil nutzen.

    König Askeelan schnaubte. „Wie töricht von euch!", wies er seine Soldaten zurecht. „Hatte ich euch Einfallspinsel nicht dazu angewiesen, sie nicht zu unterschätzen?"

    Betretene Stille erfüllte den Raum.

    Allerdings nur für Sekunden, denn kurz darauf richteten sich die Worte des Königs an mich: „Und nun zu dir, du wildes Biest!"

    Irgendjemand zerrte abermals an meinen Haaren und zwang mich so, die Kristallkugel anzusehen. „Bei den Naturgeistern!", spie er aus. „Glaubst du wahrhaftig daran, mit mir – dem héronischen König – einen Handel eingehen zu können, wenn du dich derart flegelhaft benimmst?"

    „Ihr werdet mir nichts tun, stellte ich klar. „Euer Sohn ist abhängig von mir.

    Für den Bruchteil einer Sekunde schweiften meine Augen ab. Doch ich erkannte nicht, was sich hinter der Miene des Prinzen verbarg.

    Der König hingegen hob seine Brauen. „Ich muss kein dreckiges Mondsklaven-Blut vergießen, um meine Machtansprüche geltend zu machen. Er schnaubte. „Du hast ohnehin nichts in der Hand, um mir zu drohen.

    „Ich könnte mir etwas antun, hielt ich dagegen, „und Euren Sohn unschädlich machen. Er und seine schwarze Magie wären dann nutzlos.

    Der König blieb dennoch unbeeindruckt. „Dafür besitzt du nicht genug Mut."

    Mit zusammengebissenen Zähnen starrte ich seine unnatürlich leuchtend blauen Augen an, die mich viel zu sehr an seinen jüngsten Sohn erinnerten, als dass ich es wirklich ignorieren könnte.

    Das darf alles nicht wahr sein … Nein, es kann nicht wahr sein, war mein menschliches Ich überzeugt. Joseph hat … er hat…

    „Ich kenne Euer Geheimnis, versuchte ich es anders. „Ich weiß, was Ihr Eurem Sohn angetan habt.

    Sofort hefteten sich die Augen des Königs auf den Prinzen. Dieser wagte es nicht einmal, zu atmen. Mit hinter dem Rücken verschränkten Händen wirkte er wie eine Statue aus einer längst vergessenen Zeit.

    Die Risse in seinen gefrorenen Iriden vergrößerten sich.

    Er verengte die Augen. „Das ist eine verdammte Lüge!", zischte er.

    Wir starrten uns an.

    „Wollt Ihr es darauf ankommen lassen?", hielt ich dagegen.

    Doch der Prinz wandte sich von mir ab und verbeugte sich vor der Kristallkugel: „Schenk ihr keinen Glauben, verehrter Vater! Ich habe ihr Herz für mich gewonnen und sie geschwächt, so wie du es von mir verlangtest."

    Der Blick des Prinzen streifte mich und es war, als hätte sich das Eis in seinen Augen abermals verhärtet. „Getroffene Bestien beißen, nicht wahr?"

    Was sagt er da?, zischelte es in mir.

    „Was sagt Ihr da?", wiederholte ich die Worte meines Basilisken.

    Aber der König lachte amüsiert. „Niemand kann den Avancen des ehrwürdigen Königssohnes Prinz Joseph widerstehen", erklärte der König. „Vor allem keine Mondsklavin."

    Unglaube machte sich in mir breit. „Nein." Ich schüttelte den Kopf.

    „Nein!", schrie ich dann. „Nein, ich weiß, dass Ihr lügt! Joseph fühlt etwas für mich!, war ich voller Überzeugung. „Er… er hat… er hat gesagt… Doch meine Stimme versagte, als ich die unnachgiebige Härte in den Augen des Prinzen erkannte.

    „Lass mich raten, erklang wieder die grausame Stimme des Königs. „Er säuselte Liebesschwüre, versprach, dir die Welt zu Füßen zu legen und benebelte jeden einzelnen deiner Sinne, habe ich Recht?

    Meine Finger zuckten.

    „Das war alles Teil des Plans."

    Ich zitterte.

    „Wer würde sich schon in dich verlieben?", spottete er. „In eine Mondsklavin! In einen gefallenen Drachen! In das grauenhafteste Wesen, das je auf dieser Erde wandelte!"

    Mein Magen rebellierte.

    Ich starrte den Prinzen an.

    Aber dieser quittierte meinen Blick mit Worten, die mich bis ins Mark erschütterten: „Ich verfüge nicht über derlei menschliche Schwächen."

    Lüge!, knurrte es in mir.

    „Lüge!", brüllte ich.

    Dann warf ich meine Arme nach vorne. Ich packte sein Bein und krallte mich in den Stoff seiner Hose. Ich spürte, wie meine Nägel sich in seine zarte Elfenhaut bohrten. Fühlte die flüssige Wärme, die sich unter meinem Nagelbett ausbreitete.

    Der Prinz keuchte. Versuchte, meine Finger von seinem Bein zu lösen.

    Die Speere drangen in mein Fleisch.

    Doch ich konnte nur an eines denken: Rache.

    Mit allerletzter Kraft zog ich am Prinzen, welcher strauchelte und fiel. Blitzschnell krabbelte ich zu ihm und krallte mich erneut am Stoff seiner Kleidung fest.

    Lassen wir ihn leiden!

    Lassen wir ihn flehen!

    Lassen wir ihn bitten!

    Und verwehren wir ihm jegliche Gnade!

    Hastig drehte sich der Prinz um. Ich riss den Mund auf, wollte meine Zähne in seiner Brust vergraben und… sein verdammtes Herz herausreißen!

    Da stürzten sich die Dunkelelfen auf mich. Sie zogen und zerrten an mir. Ich brüllte und knurrte, schnappte nach den freiliegenden Kehlen der Soldaten, knockte einige von ihnen mit meiner viel zu harten Schädeldecke aus. Als ein Dunkelelf direkt vor mir stand, zog ich blitzschnell das Knie hoch. Er quiekte wie ein abgestochenes Wildschwein und kippte zur Seite um.

    „Haltet ein!", tönte die Stimme des Königs.

    Aber ich stoppte nicht. Nein, ich würde nicht aufhören, bis ich… sein verdammtes Herz in seine Einzelteile zerlegt habe!

    Ich schlug und trat zu. Der Basilisk in mir wütete, drängte sich an die Oberfläche, brachte meinen Kiefer zum Knacken. Meine Zähne wurden spitzer, schärfer – ich schmeckte mein eigenes Blut, während sich meine Zunge mit einem schleimigen Reißen teilte.

    „Oder deine Verbündeten werden nie wieder aus ihrer Trance erwachen."

    Ich erstarrte. Meine Faust war zum Angriff erhoben und meine Augen fixierten die Brust des Prinzen, unter der sein verräterisches Herz schlug, während sich meine eigene Brust in einem viel zu schnellen Rhythmus auf und ab bewegte.

    „Was?" Es war nicht mehr als ein Wispern, das aus meiner Kehle schlüpfte.

    „Glaubst du wirklich, gab der König zu bedenken, „sein Tod würde deinen Bruder wiedererwecken?

    Ich spürte den Boden unter meinen Füßen nicht mehr. Meine Beine zitterten heftig. Schlagartig wich die Kraft aus meinen Gliedern, als mir die Tragweite seiner Worte bewusst wurde: König Askeelan hatte mich in der Hand – durch die Manipulation meiner Verbündeten konnte er mit mir verfahren, wie es ihm beliebte.

    Und Prinz Joseph hatte von alledem Kenntnis gehabt.

    Ich schaffte es nicht mehr, meinen Kopf, geschweige denn meinen Blick zu heben. Die Scham über meine unfassbare Einfältigkeit hatte mich fest im Griff wie eine Würgepflanze; je mehr ich mich wehrte, je mehr ich dagegen ankämpfte, desto enger würden sich ihre Schlingen ziehen.

    Ich schluckte. Reflexartig fasste ich mir an den Hals.

    Schließlich räusperte sich der König. „Nun, ich denke, führte er an, „dass wir schlussendlich eine Verhandlungsgrundlage haben, nicht wahr, meine werte Thyra-Fiah? Seine süßliche Stimme vergiftete meinen Verstand. „Sofern du dich nicht wehrst, bleibt dir sogar das Gift der Mondsklaven erspart."

    Ich schwieg und senkte schließlich meine Faust. Ließ sogar zu, dass die Soldaten mir Handschellen anlegten. Ohne jeglichen Widerstand.

    Das war alles Teil des Plans.

    Mit aller Gewalt versuchte ich, die Tränen zurückzuhalten. In meinem Kopf arbeitete es. Die Rädchen drehten sich unaufhörlich, doch es war, als hätte mein Verstand einen Kurzschluss erlitten. Was sollte ich jetzt nur tun? Nach allem, was ich geopfert hatte, um meinen Bruder zu retten. Nach allem, was ich Prinz Joseph anvertraut hatte, was ich mit ihm geteilt hatte … Ich schmeckte seinen Kuss auf meinen Lippen wie ein verräterisches Flüstern.

    Und atmete zitternd ein, als ich schließlich sagte: „Nennt mir Euer Anliegen, Eure Majestät." Nur sehr langsam wanderten meine Augen zur Kristallkugel.

    Der König lächelte siegessicher. „Ich möchte viele Dinge."

    Ich versuchte, mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr der Basilisk in mir wütete, tobte, schrie und brüllte, und so sehr nach außen drängte, dass es wehtat. Als gäbe es nicht genug Platz für ihn in diesem kleinen Menschenkörper. In diesem Gefängnis aus Haut und Knochen und leerem Herzen.

    „Und vor allem frage ich mich viele Dinge."

    Mit einem Mal bildete sich ein Kloß in meinem Hals.

    „Ich frage mich beispielsweise, wie jemand von Deinesgleichen so arglos agieren konnte, obwohl jemand von Meinesgleichen in deiner unmittelbaren Nähe wandelte?"

    Ich schwieg weiterhin.

    „Nun, ich denke, diese Antwort kann uns wohl unser kleiner Freund und Helfer Favle geben", beantwortete er seine eigene Frage.

    Der Kloß in meinem Hals vergrößerte sich.

    „Favle ist …", krächzte ich.

    „Ganz recht. Er ist auf meiner Seite", entgegnete der König. Seine Lippen kräuselten sich zu einem boshaften Grinsen. In seinen stechend blauen Iriden funkelte es. Neben der Kristallkugel tauchte jetzt ein winziger, geflügelter Mann mit krausem Haar auf, der mit dem Feen-Mann in Ryas Labor nichts gemein hatte – auch wenn die beiden sich äußerlich noch so sehr ähnelten.

    Wie dicke Hagelkörner an einem stürmischen Nachmittag stürzten jetzt die Stimmen auf mich ein. Unnachgiebig und hart und ohne Unterlass fragten sie: Warum hast du ihn nie danach gefragt, wie er zu Rya kam? Warum hast du nicht genauer aufgepasst und seine Handlungen beobachtet? Warum hast du ihm – einem Fremden – überhaupt vertraut?

    „Das war schon fast zu einfach", flötete Favle, „nicht wahr, Taytay?"

    Ich ballte die Fäuste und knurrte. Favle wusste von Taytay und Micki – von den unfassbar peinlichen und intimen Spitznamen, die Maykil und ich von unseren Eltern bekommen hatten. Und trotzdem hatten wir das Geheimnis geteilt, weil wir geglaubt hatten, er stünde auf unserer Seite.

    Der König räusperte sich. „Da nun auch diese Lächerlichkeit preisgegeben wurde, können wir endlich mit den wesentlichen Dingen fortfahren", verkündete er. „Ihr werdet schon in wenigen Tagen den Palast erreichen. In dieser Zeit solltest du dir darüber im Klaren sein, wie du dich als Zofe zu verhalten hast."

    In meinen Ohren klingelte es. Aber es war nicht mein eigener Schrei, den ich vernahm. Nein, es war das verzweifelte Brüllen meines gefallenen Drachen, der alles – aber auch einfach alles – dafür tun würde, um nicht wieder in jenen goldenen Käfig zurückzukehren.

    In den Käfig der Verdammten.

    Das Wehklagen vermischte sich mit dem Wimmern und Flehen meiner eigenen grausigen Stimmen, die jetzt zu Tausenden in meinem Schädel explodierten.

    „Ich ... ich soll … Ich schaffte es kaum, einen anständigen Satz zu bilden; meine Lippen fühlten sich wie Sandpapier an. Dennoch wagte ich kurz darauf einen neuen Versuch: „Ich soll Eure Zofe werden?

    „Nein, ganz sicher nicht", korrigierte er mich.

    Eilig leckte ich mir über die Lippen und räusperte mich: „Wie bitte?"

    „Nein, du wirst wieder die Zofe meines Sohnes."

    Um das wichtigste Gut des Königs zu beschützen.

    Ein Schauer überfiel mich, als ich an meine Anfangszeit im Palast zurückdachte. Es war, als hätte sich seitdem nichts geändert.

    Falsch, erinnerte mich die Bestie. Es hat sich alles geändert.

    Unweigerlich schweifte mein Blick zum Prinzen, der inzwischen wieder aufgestanden war. Allerdings sah dieser überall hin, nur nicht zu mir. Es war, als nähme er seine Umgebung überhaupt nicht mehr wahr. Und im Licht des Steuerraums wirkte er viel zu blass.

    Irgendetwas stimmte nicht.

    Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht.

    2

    Joseph

    Mir blieb keine andere Wahl.

    Ich musste sie vergiften.

    Sie alle.

    Auch wenn ich Thyra-Fiah nach dieser abscheulichen Tat nie wieder unter die Augen treten konnte. Uns alle dem sicheren Tod auszuliefern, war keine Option gewesen. Meine Furcht wog schwerer als die Gefühle für Thyra-Fiah.

    Ich war nicht mehr als die Marionette meines Vaters.

    Und mir war keine andere Wahl geblieben …

    Ich drehte mich nicht nach ihr um, als sie meinen Namen schrie. Auch dann nicht, als die Soldaten meines Vaters ihr die magischen Fesseln aufzwangen, die sich bei jeglicher Gegenwehr erhitzten und enger wurden. Nein, ich drehte mich nicht einmal dann um, als sie sie fortbrachten – dazu verdammt, sich ruhig zu verhalten, keinen Ärger zu bereiten, willenlos zu sein …

    So wie ich.

    Gedankenverloren rieb ich meine Handgelenke, die sich merkwürdig erhitzt anfühlten aufgrund der Abhängigkeit. Schließlich richtete ich meinen Blick auf die Kristallkugel, in der sich mein Vater wie gewohnt über die Mondsklaven und ihr ungebührliches Verhalten echauffierte, und verzog keine Miene. Alles sollte seine gewohnten Wege gehen. Nichts sollte anders sein. Er durfte nicht bemerken, dass ich all das – meine Abneigung gegen Thyra-Fiah und ihre Verbündeten – lediglich spielte. Er sollte sich weiterhin im Glauben wiegen, dass all das Teil seines grotesken Plans und ich ihm noch immer treu ergeben war.

    Ein Schauer überkam mich, als ich an die letzten Stunden zurückdachte. Jene unscheinbaren Minuten, in denen ich versucht hatte, Schlaf zu finden, obwohl Thyra-Fiah nicht neben mir gelegen hatte. Doch die Soldaten meines Vaters hatten sich Zutritt zur Yacht verschafft und sich an Deck geschlichen. Ich hatte ihre Präsenzen gespürt – allerdings viel zu spät, um meinem Verstand einen Plan entspringen zu lassen, geschweige denn diesen anzuwenden.

    Wir waren in der Unterzahl.

    Thyra-Fiah, ihre Verbündeten und ich.

    Selbst wenn ich all das nur tat, um das zu schützen, was ihr wichtig war. Denn ihre Verbündeten waren zwar nicht meine Feinde, aber sie waren auch nicht meine Freunde. Unsere Zusammenarbeit hatte sich aus einer Notwendigkeit heraus ergeben: Wir wollten alle dasselbe – den König stürzen und Héron zu einem friedvollen Zeitalter führen.

    Doch der Hafen des Palastes lag noch weit entfernt. Zumal es mir ein Rätsel blieb, wie ich nach unserer Ankunft weiter vorgehen sollte. Schließlich würden uns noch mehr Soldaten erwarten. Unsere Überlebenschancen schmälerten sich mit jeder voranschreitenden Sekunde.

    Und mein Schauspiel war ein notwendiges Übel gewesen, um lebend den Hafen von Héron erreichen zu können. Denn die im ganzen Land bekannten Fähigkeiten der Dunkelelfen umfassten die beinahe vollständige Lähmung des Körpers – sie wussten ganz genau, wie sie ihr Opfer berühren und welche Punkte und Stellen sie stoßen mussten, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Und für gewöhnlich hielt die Lähmung so lange an, bis das Opfer wieder davon erlöst wurde.

    Wenn ich doch nur-

    „Joseph!", holte mich die scharfe Stimme des Königs wieder zurück.

    Ich zuckte unmerklich zusammen. „Ja, verehrter Vater?"

    „Es ist äußerst unhöflich, seinem Gegenüber keine Aufmerksamkeit zu schenken", entgegnete dieser pikiert.

    „Aber Vater, ich habe nicht-"

    „Schweig!, ging er laut dazwischen. Kurz darauf wandte er sich an die restlichen Soldaten, die sich im Steuerraum aufhielten: „Ihr könnt euch nun zurückziehen. Ich verlange, allein mit meinem Sohn zu reden!

    Die Dunkelelfen nickten einmal, dann verschwanden sie. Nun befand ich mich alleine mit einer Kristallkugel in einem Raum, dessen Wände vollständig von Glas eingenommen wurden. Diverse Knöpfe und Schalter und ein gewaltiges Steuerrad rundeten das Bild ab.

    Es war … perfekt.

    So perfekt wie es stets mein Vater von mir verlangte.

    Aber ich selbst war all das, wovor er mich immer gewarnt hatte. Von dem er mich immer weggedrängt hatte. Was er mir mit physischer und seelischer Gewalt austreiben wollte.

    Und trotzdem war ich nichts anderes als ein Fehler.

    Nichts anderes als unvollkommen.

    Ich war wie die rebellischen Verbündeten: Eine Lücke in einem ansonsten perfekten System, dazu verdammt, einer manipulativen Lüge zu unterliegen. Maijin, Anwa, Valea, Boli, Ivan und William … sie wirkten alle derart deplatziert, dass es mich drängte, sie aus diesem Raum zu entfernen und an einem anderen Ort unterzubringen.

    Der Mann in der Kristallkugel starrte mich an. Seine scharf geschnittenen Wangenknochen und die kristallblauen Augen mit den silbernen Sprenkeln erinnerten mich in erschreckender Weise an jenen jungen Mann, den ich allmorgendlich im Spiegel erblickte. Einzig und allein seine aschfarbene Haut und die langen, glatten Haare unterschieden mich von ihm.

    Meinem Vater.

    Meinem Peiniger.

    Meiner persönlichen und leibhaftigen Verkörperung des Unterwelt-Geistes.

    Ich schluckte. Ich kannte diesen Ausdruck in seinen Augen. Es war die Enttäuschung über mein Verhalten und die gleichsame Gewissheit über eben jenes Versagen.

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