Agrarproduktion und Agrarhandel von 1961 - 2011 mit Focus auf die Ressource Land
Von Kurt Meusburger
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Über dieses E-Book
Kurt Meusburger
Der Autor stammt aus Vorarlberg und hat selber einen landwirtschaftlichen Hintergrund. Im Rahmen seines Wirtschaftsstudiums hat er sich eingehend mit der Entwicklung der Landwirtschaft beschäftigt.
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Buchvorschau
Agrarproduktion und Agrarhandel von 1961 - 2011 mit Focus auf die Ressource Land - Kurt Meusburger
Inhaltsübersicht
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Einleitung
1.1 Aufbau der Arbeit
1.2 Definitionen
Theoretische Grundlagen
2.1 Ecological Footprint
2.2 HANPP-Indikator
2.3 Planetary Boundaries
2.4 Bewertung der Konzepte
2.5 Fußabdruck auf Ackerland
Entwicklung der Landwirtschaft von 1961 bis 2011
3.1 Bevölkerungsentwicklung
3.2 Die Ressource Land
3.2.1 Ackerland
3.2.2 Wald und Grasland
3.2.3 Landressourcen Afrikas
3.2.4 Landressourcen Amerikas
3.2.5 Landressourcen Asiens
3.2.6 Landressourcen Europas
3.2.7 Landressourcen Ozeaniens
3.2.8 Geerntete Fläche
3.3 Agrarproduktion
3.3.1 Geerntete Fläche der einzelnen Pflanzen
3.3.2 Produktionsmenge
3.3.3 Verwendung der Agrarproduktion
3.3.4 Entwicklung der Hektarerträge
3.3.5 Produktion tierischer Produkte
3.3.6 Produktionswert
3.4 Internationaler Handel mit Agrargütern
3.4.1 Handel mit Fleischprodukten
3.4.2 Sojaprodukte
3.4.3 Milchprodukte
3.4.4 Weizen
3.4.5 Palmöl und Palmkernöl
3.4.6 Zucker
3.4.7 Kautschuk
3.4.8 Mais
3.4.9 Kaffee
Agrarflächenbeanspruchung durch Handel
4.1 Berechnungsmethode
4.1.1 Fußabdruck pflanzlicher Produkte auf Ackerland
4.1.2 Fußabdruck tierischer Produkte auf Ackerland
4.1.3 Fußabdruck tierische Produkte auf Weideland
4.1.4 Fußabdruck auf Länderebene
4.2 Gehandelte Fläche
4.3 Flächenexporte
4.4 Flächenimporte
4.5 Handelsbilanz Ackerland
4.6 Handelsbilanz Ackerland der einzelnen Produktkategorien
4.6.1 Getreide und Knollenfrüchte
4.6.2 Ölsaaten
4.6.3 Plantagenfrüchte
4.6.4 Obst, Gemüse, andere Pflanzen
4.6.5 Tierische Produkte
4.7 Handelsbilanz Ackerland der Regionen
4.7.1 Afrika
4.7.2 Amerika
4.7.3 Asien
4.7.4 Europa
4.7.5 Ozeanien
4.8 Flächenhandel Weideland
4.9 Agrarhandel und Hunger
4.10 Fußabdruck auf Ackerland
4.11 Fußabdruck auf Weideland
Resümee
Literaturverzeichnis
Anhang
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
Vor rund 12.000 Jahren hatte der moderne Mensch alle Kontinente - außer der Antarktis - besiedelt. Seit Jahrtausenden leben die Menschen von den Früchten der Natur. Die Nahrungsmittelproduktion war wie auch heute von der Produktivität und den Landressourcen abhängig. Bevölkerungswachstum wurde somit einerseits über die Steigerung der Produktivität durch Zucht und Verbesserung der Produktionsmethoden und andererseits durch die Nutzung größerer Flächen erreicht. Entscheidende Modifikationen der Produktionsmethoden in der Menschheitsgeschichte waren zweifellos der Übergang von Jäger- und Sammlergesellschaften zu Ackerbaugesellschaften und die Haltung von Haustieren. Dadurch konnten mehr Nahrungsmittel für eine wachsende Bevölkerung erzeugt werden.
Während das Auftauchen des Menschen als Jäger zu einem Artensterben führen konnte, war sein Einfluss auf die Flora und das Landschaftsbild begrenzt. Dies änderte sich mit dem Wandel zu Ackerbau- und Viehzuchtgesellschaften. Für neue Weideflächen und Ackerland wurden Wälder gerodet. Heute leben wir in einer Welt mit mehr als 7 Milliarden Menschen, 30 % bis 50 % der Landoberfläche wurde von Menschen umgeformt, das Klima wird durch menschliche Aktivitäten verändert, die Aussterberate von Pflanzen und Tierarten hat sich vervielfacht und Ressourcen wie fossile Energieträger werden innert weniger Generationen ausgebeutet. Auf Grund dieser Entwicklungen vertreten Wissenschaftler wie der Nobelpreisträger Paul J. Crutzen und Eugene F. Stoermer die Meinung, dass die Erde in ein neues geologisches Zeitalter eingetreten ist: das Anthropozän, was darauf hinweist, dass der menschliche Einfluss zu einem entscheidenden Faktor für die langfristigen geologischen Prozesse geworden ist.¹ Mit der zunehmenden Sichtbarkeit des menschlichen Einflusses auf die Natur drängte sich die Frage nach der Nachhaltigkeit von scheinbar unbegrenztem Wachstum im System Erde mit endlichen Ressourcen auf. Eckpfeiler dieser Entwicklung sind die Konferenz der Vereinten Nationen über die Umwelt des Menschen in Stockholm 1972 und die Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992, die Veröffentlichung der Studie ‚The Limits to Growth‘ über die Zukunft der Weltwirtschaft im Jahr 1972 und die