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Fassbauer Werkzeug: Eine Sammlung als Nachschlagewerk
Fassbauer Werkzeug: Eine Sammlung als Nachschlagewerk
Fassbauer Werkzeug: Eine Sammlung als Nachschlagewerk
eBook299 Seiten24 Minuten

Fassbauer Werkzeug: Eine Sammlung als Nachschlagewerk

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Über dieses E-Book

In diesem Buch ist meine Sammlung der alten Fassmacherwerkzeuge dargestellt in Wort und Bild. Als Sammler von Werkzeugen der Holzwerker will ich interessierten Sammlern und denen, die es noch werden wollen, eine Informationsquelle in die Hände geben.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum20. Okt. 2015
ISBN9783739279046
Fassbauer Werkzeug: Eine Sammlung als Nachschlagewerk
Autor

Kurt Günter Heid

Mein Name ist Kurt Günter Heid geb. 1945, beruflich aus dem Maschinenbau. Als Werkzeugsammler möchte ich mit meinen Büchern Informationen über altes Handwerkszeug jedermann weitergeben, die nicht im Internet nachschlagen können.

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    Buchvorschau

    Fassbauer Werkzeug - Kurt Günter Heid

    Holzwerkzeuge des (alten Lampertheimer Küfers) liegen inzwischen im Museum

    Artikel „ Südhessen Morgen" Mittwoch, 14.11.2012

    Von unserer Mitarbeiterin Bärbel Jakob

    Der Hofheimer Kurt Heid sammelt alte Werkzeuge, darunter auch jene, die Küfer einst benutzt haben.

    Mit den alten Berufen verschwanden gleichzeitig auch die traditionellen Werkzeuge, die die Handwerker benutzten. Einer, der die Gegenstände vor dem Ver-gessen bewahren will, ist der Hofheimer Kurt Heid, der sich selbst als Holzwerkzeug-sammler bezeichnet und über 1000 Stücke besitzt. Es ist ein außergewöhnliches Hobby, das aber immer mehr Anhänger findet. Allein von den Küferwerkzeugen besitzt Heid inzwischen rund 260 Exemplare, darunter Teile mit Namen wie Schwanzkröse, Reithaken, Spundbohrer, Schweifgargelkamm, Zieheisen, Fugbank, Türreißer, Klüpfel und Knospenhaken. Letzteres war ein Spannwerkzeug, das auch im Wappen der Küfer zu sehen ist. Insbesondere der Türreißer ist ein seltenes Werkzeug, das nach letzten Recherchen nur noch in einem Museum und bei Kurt Heid zu finden ist. Andere Bezeichnungen für den Küfer waren Schäffler, Büttner, Böttcher und Fassbinder. Seit rund 2000 Jahren werden Fässer hergestellt, man benötigte sie zur Lagerung von Flüssigkeiten, von Wasser bis zu schottischem Whisky, aber auch von Heringen, Schießpulver und vielem mehr. Und selbst wenn die Holzfässer in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr von Metallbehältern und Plastiktonnen verdrängt wurden, so steigt derzeit wieder die Nachfrage nach den klassischen Produkten, wie den Barrique-Fässern. Denn aus dem Holz gehen auch Inhaltsstoffe auf die darin gelagerten Weine über, was einen besonderen Geschmack ergibt. Etwa 25 Küfereien gibt es derzeit noch in Deutschland. Auch wenn Kurt Heid selbst beruflich in einem ganz anderen Bereich tätig war, kann er ganz genau erklären, wie ein Küfer gearbeitet hat. Er hat sich dazu sogar ein eigenes Heft mit Abbildungen der verschiedenen Werkzeuge und der jeweiligen Anwendung erstellt. Küfer, die Fässer aus Eichenholz für Wein und Bier herstellten, wurden auch Schwarzbinder genannt, erzählt er, während die Weißbinder Gefäße für die Milchwirtschaft aus Nadelholz anfertigten. Die Herstellung eines Fasses begann immer mit dem Sägen von Holz für die Dauben, also die Bretter, die die gebauchten Fasswände ergeben. Um diese biegen zu können, wurden sie gewässert und mit Feuer erhitzt. Und während Heid das weitere Vorgehen schildert, wird klar, welche immense Arbeit die Küfer zu verrichten hatten. Für kleinere Fässer benötigten sie Tage, für große Prestigeobjekte wie in Bad Dürkheim oder im Heidelberger Schloss viele Monate. Bis zu zehn verschiedene Hobel kamen dabei zum Einsatz, ganz unterschiedliche für Innen und für Außen, fürs Grobe und für die Feinarbeiten. Der größte Hobel war die Fugbank, die zwischen einem und vier Metern betragen konnte. Die meisten Küfer fertigten die Holzreifen selbst an, die die Dauben zusammenhielten. Früher nahmen sie Weiden- oder Haselnussstängel, später Metallreifen, die sie selber herstellten. Die Stoßkanten der verwendeten Bauteile wurden mit Liesch, einer Schilfart, abgedichtet. Da es nicht so viele Küfer in Lampertheim gab, hatten sie sich mit den Bäckern zu einem Verband zusammengeschlossen. 1724 war dieser neu ausgerichtet worden. Er umfasste Lampertheim, Hofheim und Nordheim. Im Mai hielten die Küfer ihren Jahrestag ab, ihr Wahrzeichen bildete ein besonders schön gearbeitetes Fass. Nicht jeder durfte Meister werden. Nur wer nachweisen konnte, dass er ehelich geboren war, sein Handwerk als Lehrling zünftig erlernt hatte und, wie damals üblich, auf Wanderschaft gegangen war. Der Küfer stellte Fässer her, die man im Haushalt der Land- Gastwirtschaft usw. benötigte.

    Inhaltsverzeichnis

    Richtwerte und Regeln für den Fassbau

    Holz

    Widmung

    Werkzeuge für Fass, Bottich und Eimer Hersteller

    Handwerkzeuge

    Schneideisen

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