Personale Rhetorik: Als Person vor Publikum Stehen und Bestehen
Von Peter Mohr
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Über dieses E-Book
Aber nur wenige verstehen es, von diesen auch überzeugen zu können.
Dieses Buch zeigt Ihnen, wie dies geht.
In diesem Buch bekommen Sie Informationen zu folgenden Themen:
• Wie Sie Ihr Lampenfieber überwinden
• Wie Sie Ihre eigene Art für Ihre Auftritte vor Publikum finden
• Wie Sie sich für Ihre Reden und Vorträge vorbereiten und motivieren
• Wie Sie Ihre Stimme und Ihre Sprache rhetorisch einsetzen
• Wie Sie Ihre Körpersprache überzeugend einsetzen
• Wie Sie mit persönlicher Ausstrahlung sicher vor Publikum auftreten
Damit Ihre Präsentationen genau so gut werden wie Ihre Konzepte und Produkte.
Peter Mohr
PETER MOHR ist Diplom-Pädagoge und arbeitet seit 1995 als hochgradig spezialisierter Trainer und Coach für Rhetorik und Präsentation. Er hat schon mehr als 1000 Präsentationstrainings durchgeführt und schon mehrere tausend Redner und Präsentatoren trainiert und gecoacht.
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Buchvorschau
Personale Rhetorik - Peter Mohr
können.
Fachwissen ist (leider) nicht alles –
Wieso Rhetorik und Präsentationstechnik so wichtig sind
»Kommt es denn bei meinen Reden, Vorträgen und Präsentationen nicht vor allem auf den Vortragsinhalt und mein fachliches Know-how an?«
Solche Fragen stellen sich viele Menschen, bevor sie sich ein Buch zum Thema »Vortragen und Präsentieren« kaufen oder ein Seminar hierzu besuchen.
Warum dem nicht so ist, erfahren Sie im folgenden Abschnitt.
Investieren Sie auch angemessen in Ihre brachliegenden Soft-Skills
Wenn Sie eine Rede, einen Vortrag oder eine Präsentation halten, wirken Sie auf Ihr Publikum immer in zwei Bereichen.
Einerseits über Ihr fachliches Know-how zum Vortragsthema.
Man nennt diesen Bereich Hard-Skills.
Andererseits wirken Sie aber auch über Ihr Geschick bezüglich des Vortragens und Präsentierens.
Diesen Bereich nennt man Soft-Skills.
Für einen Ingenieur, der eine Präsentation abhalten muss, stellt beispielsweise sein technisches und ingenieur-wissenschaftliches Know-how die Hard-Skill-Komponente dar. Sein Wissen über Rhetorik, Körpersprache und Präsentationstechnik stellt seine Soft-Skill-Komponente dar.
Wenn Sie sich jetzt mal zurücklehnen und überlegen, wie viel Zeit in Ihrem Leben Sie bisher in die Entwicklung und Weiterbildung Ihrer Hard-Skills investiert haben, dann kommen Sie sicherlich auf eine sehr hohe Anzahl an Tagen.
Möglicherweise haben Sie bisher eine Berufsausbildung (circa 600 Tage), eine Techniker- oder Meister-Ausbildung (circa 200 Tage), ein Studium (circa 1000 Tage), eine Promotion (circa 600 Tage), berufliche Weiterbildungen (circa 500 Tage) oder gar mehrere dieser Stufen in Ihre Hard-Skills investiert. Diese hohe Investition lohnt sich natürlich, wenn Sie zu Ihrem entsprechenden Thema reden, vortragen oder präsentieren wollen. In Ihre Soft-Skills zu der Fragestellung »Wie rede und präsentiere ich am besten?« haben Sie bisher sicherlich wesentlich weniger Tage investiert. Möglicherweise haben Sie dazu schon mal ein Buch gelesen (circa 2 Tage) oder schon mal ein Seminar besucht (circa 2 Tage).
Während Sie also in Ihre Hard-Skills sicherlich 1000 oder mehr Tage investiert haben, haben Sie in Ihre Soft-Skills wahrscheinlich nicht einmal mehr als 10 Tage investiert. Das momentane Investitionsverhältnis ist also 1 zu 100 oder noch ungleichgewichtiger.
Wenn Sie nun aber vor Publikum vortragen, zählt der Bereich, in den Sie bisher 100-mal mehr Zeit investiert haben, nun gerade leider NICHT auch 100-mal mehr als jener Bereich, in den Sie bisher nur ein Prozent Ihrer Zeit investiert haben. Auf Ihr Publikum wirken beide Skills-Bereiche ungefähr gleich intensiv. Das Wirkverhältnis ist also 1 zu 1, während Ihre bisherige Investition eher bei 1 zu 100 liegt.
Die Soft-Skills liegen (im Vergleich zu den Hard-Skills) daher oft noch brach. Sie stellen daher ein Register dar, das man recht einfach und auch recht wirkungsvoll ziehen kann.
Und genau aus diesem Grund ist es wichtig, sich immer wieder mit der Frage auseinander zu setzen:
»Wie kann ich noch besser vortragen und präsentieren?«
Vorträge und Präsentationen sind immer wichtige Bottle-Neck-Schaltstellen
Unabhängig davon, ob Sie im beruflichen oder privaten Bereich vortragen, wird Ihr Auftritt immer mit darüber entscheiden, ob Sie Ihre Ziele erreichen.
Egal, ob Sie
vor einer Elterninitiative
vor einer Hochzeitsgesellschaft
im Gemeinderat
vor einer Prüfungskommission
im Kollegenkreis
vor einer Projektgruppe
vor einem Kunden und dessen Mitarbeitern
vor Ihrem Chef oder Ihrem Vorstand
eine Rede oder eine Präsentation halten – Jede dieser Situationen ist eine Schaltstelle, und oft sogar eine ganz wichtige.
Und bei jeder dieser Schaltstellen werden in der kurzen und komprimierten Zeitspanne, in der Sie auftreten, in den Köpfen Ihrer Zuhörer viele kleine Hebel entweder in die eine oder die andere Richtung umgelegt.
Und diese entscheiden letztendlich darüber, ob
Ihre Ideen verstanden, akzeptiert und umgesetzt werden
Sie einen guten Eindruck hinterlassen
Sie einen Kunden gewinnen oder verlieren
Sie Ihre Funktion und Position behalten können
Sie weiter Karriere machen können
Oft fliessen Hunderte von Stunden und Tausende von Euro an Vorab-Investition in ein Konzept oder Projekt, bevor dieses dann in meist weniger als 100 Minuten dem Entscheidergremium präsentiert wird. Die kompakte Präsentation stellt somit einen Bottle-Neck (im Sinne eines engen Flaschenhalses oder Nadelöhrs) dar, der die gesamte Vorab-Investition einerseits völlig ins Leere laufen lassen kann, oder der andererseits die Vorab-Investition gar erst richtig aufblühen lassen kann.
Es wäre daher schade, wenn man gute Ideen und Konzepte hat, und diese leider nur deshalb nicht ankommen, weil man diese nicht richtig präsentieren kann.
Aus diesem Grund sollten Sie es nicht dem Zufall überlassen, ob Sie und Ihre Konzepte in diesen wenigen, aber wichtigen Momenten positiv wirken. Denn wenn Sie es hier schaffen, überzeugend aufzutreten, können Sie dadurch Ihre Ziele erreichen und eine Saat sähen, deren Früchte Sie dann möglicherweise jahrelang ernten können. Lassen Sie also Ihre Präsentationen genauso gut werden, wie es Ihre Konzepte, Produkte und Dienstleistungen schon sind.
Ihre berufliche Karriere wird zunehmend von den Soft-Skills abhängig
Insbesondere im Beruf kommt noch eine weitere Notwendigkeit für die Investition in die Soft-Skills dazu:
Je höher man auf der Karriereleiter aufsteigt, desto stärker hängt das Weiterkommen von den Soft-Skills ab. Während auf den unteren Sprossen der Karriereleiter auch noch die Hard-Skills (zum Beispiel technisches oder kaufmännisches Know-How) eine sehr große Rolle spielen, ist dies auf den höheren Sprossen anders. Dort werden soziale und weiche Faktoren wie beispielsweise gekonntes und erfolgreiches Verhandeln, Führen, Delegieren, Konflikte-Managen und insbesondere auch wirkungsvolles und überzeugendes Vortragen und Präsentieren immer