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angstfrei essen: Schluss mit dem Diät-Wahnsinn
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eBook69 Seiten36 Minuten

angstfrei essen: Schluss mit dem Diät-Wahnsinn

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Über dieses E-Book

Kompaktes Ernährungswissen am Puls der Zeit, kritischer Überblick über die gängigen Diäten und praktische Tipps mit Hausverstand sind die Zutaten für dieses Buch.
In Zeiten von Nahrungsüberfluss und Schlankheitswahn sowie ständiger Zeitnot liefert dieses Buch die nötige Orientierung zu gesundem Essen. Keine "Du-sollst/Du-sollst-nicht" Vorgaben, sondern Wissen, um die richtige Entscheidung selbst zu treffen. Denn eins ist klar, die einzig richtige Ernährungsform für alle Menschen gibt es nicht. Praktische Tipps und Rezepte als Einladung zum Ausprobieren würzen den Lesefluss und laden zum Selbst-Kochen ein. Das Kapitel über (knappe) Haushaltsbudgets und Gedanken über Produktpreise zeigen, dass die Autorin weiß, wovon sie spricht. Alles in allem aber geht es darum, die Lust am Essen neu zu entdecken.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum20. Feb. 2015
ISBN9783738675849
angstfrei essen: Schluss mit dem Diät-Wahnsinn
Autor

Luise Lupini

Luise Lupini, Jahrgang 1961, Zen-Buddhistin, lebt und arbeitet in Wien. Ihr Spezialgebiet sind Ratgeber-Bücher für Körper, Geist und Seele, also Gesundheit auf allen Ebenen. Aufgewachsen auf einem Bauernhof und in Ernährungswissenschaft maturiert, hat sie alles rund um Essen und Ernährung immer kritisch und praktisch überprüft und vertieft. Die aus einem reichen Erfahrungsschatz gewonnenen Einsichten und Tipps finden sich in konzentrierter und kompakter Form in ihren Büchern wieder.

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    Buchvorschau

    angstfrei essen - Luise Lupini

    verwendet.

    Teil I: Gut zu wissen. Theoretische Basis.

    1. Basis-Wissen und gesunde Skepsis

    Ich habe keine Ernährungsform oder Diät gefunden, die sich nicht auf zahlreiche Studien berufen kann, um die eigenen Thesen zu stützen. In einer fragmentierten Wissenschaft wie der heutigen darf es nicht verwundern, wenn wir so zahlreiche und auch widersprüchliche Ergebnisse vorfinden. Im Wissenschaftsbetrieb (wie überall anderswo auch) gibt es Ehrgeiz, Konkurrenz und den Wettbewerb um Fördergelder sowie die Interessen der Fördergelder-Geldgeber. Daher ist eine gesunde Grundskepsis zumindest nicht ganz verkehrt. Bleibt die Frage: wem traue ich noch?

    Nehmen wir nur den alten Cholesterin- vs. Zuckerstreit, der in den USA zugunsten der Cholesterinangst entschieden wurde und sich von dort rasch nach Europa ausbreitete. 1985 startete das Nationale Cholesterin-Aufklärungsprogramm, dem ein Wissenschaftsstreit zwischen dem britischen Physiologen und Ernährungswissenschafter John Yudkin (Zuckergegner) und dem US-amerikanischen Physiologen Ancel Keys (Fettgegner) vorausgegangen war. Seither wurde uns die Angst vor dem bösen Cholesterin eingeimpft. Die Nahrungsmittelindustrie verdiente ihre Millionen mit billigem Zucker, Weizen und Lightprodukten wie „Du darfst". Es gewinnt nämlich nicht immer der, der Recht hat und es kann Jahrzehnte dauern bis zur Rehabilitation und Richtungsänderung des falschen Kurses. Das Cholesterinmärchen geistert ja bis heute in den Köpfen mancher Konsumenten herum, die uns vor zu viel Eiern und Butter warnen. Sogar im Radio hört man aktuell noch davon. Es stimmt bloß nicht, denn nur etwa 10% des Cholesterins werden durch die Ernährung beeinflusst. Den Rest produziert der Körper selbst.

    Gleichzeitig wurde ertragreicher Hybridweizen (Vorläufer der Gentechnik) verbreitet, um die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung sicherzustellen – mit freundlicher Unterstützung der Rockefeller Stiftung. Hybridweizen hat nur wenig mit dem ursprünglichen Weizen zu tun und wurde nicht auf Verträglichkeit getestet. Eine Eigenschaft des Hybridweizens ist der hohe Gluten-Gehalt, unter dem heute viele leiden. Vielen Menschen ist das nicht bewusst, aber für die Folgen ist jede selbst verantwortlich. Kann es sein, dass deshalb die kohlenhydratarmen Diäten gerade jetzt so stark im Wachsen sind?

    Skeptisch darf man auch werden, wenn die Experten mit Bezug auf die gleiche Basis – zum Beispiel Steinzeiternährung – zu gänzlich entgegengesetzten Schlüssen kommen. So empfiehlt der österreichische TCM-Arzt Georg Weidinger vegetarische Kost, weil unsere Vorfahren Fruchtesser waren bzw. die Menschenaffen heute noch sind. Andere Experten wie z.B. der schwedische Arzt Andreas Eenfeldt schlagen vorwiegend Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte und Gemüse als Grundnahrung vor, weil unseren Vorfahren hauptsächlich Fleisch von Aas und Maden verspeisten. Wer bitte isst heute bei uns Maden? Wieso kommen dann Eier und Milch als Zugeständnis auf den Speiseplan, nicht aber Brot und Kartoffeln? Und wie kann man mit Berufung auf Steinzeitdiäten gleichzeitig High-Tech Proteinpulver empfehlen wie der deutsche Fitnesspapst Ulrich Strunz?

    Der Molekularmediziner Detlev Ganten dagegen kommt mit Blick auf die evolutionäre Entwicklung zu dem Schluss: eine „richtige" Ernährung gibt es schlichtweg nicht! Unsere Essgewohnheiten haben sich im Lauf der Geschichte drei Mal wesentlich verändert: (1) mit der Nutzung des Feuers, wodurch vieles Ungenießbare essbar wurde, (2) durch den Übergang zu Ackerbau und Viehzucht und (3) durch den stark wachsenden Anteil konzentrierter Kohlenhydrate in der Ernährung, d.h. Mehl und Zucker im 20. Jahrhundert.

    Eine etwas andere Perspektive gewinnt man mit Blick auf die heute

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