12 Kameras im Test
enn Sie vor zehn Jahren in ein Fotofachgeschäft gegangen wären, hätten Sie in den Regalen eine üppige Auswahl an Kompakt-, Bridge-und Systemkameras für Einsteigerinnen und Einsteiger gefunden. Kameras unter 1000 Euro gab es zuhauf, selbst unter 500 Euro oder gar 300 Euro fanden sich etliche Modelle. Der Siegeszug der Smartphone-Kameras in den letzten Jahren hat den Markt jedoch komplett verändert. Günstige Kompaktkameras sind inzwischen fast vollständig verschwunden. Aus gutem Grund, denn sie boten irgendwann gegenüber dem Smartphone keinerlei Vorteile mehr. Auch Bridgekameras, also Kameras mit festverbautem Objektiv und üblicherweise großem Brennweitenspielraum, sind rar geworden, weil die Nachfrage extrem gesunken ist. Bleiben also nur noch die Systemkameras mit wechselbaren Objektiven. Doch auch hier ist die Auswahl bei Geräten unter 1000 Euro gering. Tatsächlich haben sich die meisten Kamerahersteller aus diesem Marktsegment zurückgezogen. Gründe dafür gibt es viele: Zum einen ist die Nachfrage in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen, zum anderen sind die Margen in dieser Geräteklasse traditionell gering. Geld verdienen die Hersteller hier nur durch die Masse. Zudem mussten die Hersteller bei der Konzeption dieser Einstiegsgeräte natürlich aus Kostengründen auch immer technische Kompromisse in Bezug auf die Ausstattung und die Qualität eingehen. Aus diesen Gründen haben sich Nikon, Fujifilm und Panasonic entschlossen, keine dedizierten günstigen Einstiegskameras mehr zu produzieren, sondern sich