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Wohl behütet

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Früher oder später sieht sich so gut wie jeder mit der Tatsache konfrontiert, dass ein Datenträger den Geist aufgibt und dessen Inhalt verloren geht. Doch nur wenige treffen Vorsichtsmaßnahmen, die dafür sorgen, dass im Schadensfall die Daten nicht im Nirwana verschwinden. Dieser Artikel stellt die gängigsten Backup-Methoden sowie deren spezifischen Vorzüge und Nachteile vor.

Mechanische Festplatten gehören zu den fehleranfälligsten Komponenten jedes PCs. Zum einen enthalten sie bewegte Bauteile, die auf die Dauer verschleißen, zum anderen reagieren sie empfindlich auf thermische und mechanische Belastungen. Unter ungünstigen Umständen genügt es, gegen den Rechner zu stoßen, um einer Platte und damit ihrem Inhalt das Lebenslicht auszublasen.

Zwar besitzen die heute vor allem in Laptops häufig verwendeten SSDs keine bewegten Teile mehr, zeigen sich jedoch zumindest in den günstigeren Versionen aber trotzdem fehleranfällig. Das liegt vor allem daran, dass die einzelnen Speicherzellen je nach Bauart nur zwischen 3000 und 100 000 Schreibzyklen aushalten. Dem gegenüber stehen etwa eine Milliarde Zyklen bei konventionellen Festplatten. Dieses Problem kompensieren Gegenmaßnahmen wie Over-Provisioning samt damit einhergehender Garbage Collection, Wear Leveling und Bad-Block-Management zwar teilweise, beseitigen es aber nicht komplett. Allerdings bewegt sich die Verschleißgrenze moderner SSD-Speicher laut Langzeittests bei mehreren Hundert Terabyte TBW (Total Bytes Written).

Diesen Aspekten gilt es Rechnung zu tragen und die Daten in regelmäßigen Abständen zu sichern. Allerdings ist die Empfindlichkeit von Festplatten bei Weitem nicht das einzige Argument für eine Datensicherung. Weitaus häufiger als durch defekte Bauteile tritt Datenverlust durch versehentliches Löschen, Schädlingsbefall oder Dateisysteminkonsistenzen auf. Diesbezüglich machte speziell Ransomware, die den Inhalt

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