Eines der Alleinstellungsmerkmale von OpenSuse ist die Reversibilität von Software-Updates und Konfigurationsänderungen mit YaST. Die Basis dafür ist das von Suse entwickelte Tool Snapper, das seinerseits die vom Dateisystem Btrfs bereitgestellten Funktionen für differenzielle Snapshots nutzt. Die vorkonfigurierten Snapshots lassen sich mit einem Kommandozeilenaufruf auf die Daten im Home ausweiten.
Die von Btrfs bereitgestellten Send/Receive-Funktionen zur Übertragung von Snapshots auf einen anderen Datenträger nutzt Snapper nicht. Sie lassen sich jedoch leicht per Skript in den Vorgang der Snapshot-Erstellung einklinken. Das Ergebnis sind ohne ressourcenintensives Durchkämmen des Dateisystems erstellte differenzielle Backups auf einer externen Festplatte.
Bei SSDs muss man im Lauf der Jahre mit Lesefehlern (sogenannten gekippten Bits) rechnen. Festplatten verabschieden sich im schlimmsten Fall ohne Warnung. Kurz: Das Risiko, unwiederbringliche Daten auf nur einem Medium zu speichern, ist einfach zu groß. Ohne regelmäßige Backups sind Ihre Daten niemals sicher. Diese OpenSuse-Tipps stellen ein Backup-Verfahren vor, das auf das von Suse entworfene, inzwischen distributionsübergreifend verfügbare Tool Snapper aufsetzt1 1. OpenSuse-Anwender profitieren davon, dass ihre Distribution Snapper vorinstalliert und einrichtet. Allerdings erzeugt Snapper zunächst nur Snapshots der Systempartition, die es jeweils nach einer Softwareinstallation oder der Benutzung von YaST anlegt. Um die