Rom ist eine der wenigen Städte, die jahrhundertelang mehr Fremde als Einheimische beherbergte: Pilger, Kaufleute, Großhändler, Geistliche, päpstliche Lieferanten, Unternehmer, Architekten, Künstler und Abenteurer aller Art. Da alle jene, die in die italienische Hauptstadt reisten, auch irgendwo untergebracht werden und ein Lokal zum Essen finden mussten, entwickelte sich in Rom ein unvergleichbar dichtes Netz von Trattorien, Cafés und Hotels, die das Stadtbild bis heute prägen.
REICH BESTÜCKT
Märkte gibt es in Rom übrigens fast genauso viele; die meisten Städter kaufen ihre Lebensmittel dort jeden Tag frisch, etwa auf dem Campo de‘ Fiori, dem bekanntesten und gleichzeitig ältesten Marktplatz in der ewigen Stadt. Manche Einheimische sind gar der Überzeugung, man könne erst behaupten, in Rom gewesen zu sein, nachdem sonst auf der Welt wird mehr von diesem Gemüse gegessen, das in Rom auf zwei Weisen zubereitet wird: entweder nach jüdischer Art frittiert oder nach römischer Art gekocht.