An den Tausenden Rechnern in den Racks eines Rechenzentrums hängt bekanntlich kein Monitor. Linux eignet sich als Server-OS gut für den bildschirmlosen oder Headless-Betrieb. Auch der Open-Suse-Installer enthält die Technik für eine Remote-Installation per VNC. Damit sie ohne Benutzerinteraktion starten kann, lässt sich das offizielle Installationsabbild mithilfe des Skripts Mksusecd dafür präparieren. Dabei setzen Sie unter anderem ein Passwort für den Fernzugriff. Darum stehen solche Images nicht fertig zum Herunterladen bereit. Sie müssen sie mit einigen Handgriffen selbst erstellen.
Wegen des geringen Stromverbrauchs erfreut sich der Raspberry Pi als Server großer Beliebtheit. Praktisch ist dabei außerdem, dass Sie dazu nur das offizielle, Debian-basierte Betriebssystem an Ihrem PC auf eine Speicherkarte zu übertragen brauchen. Nach dem Einlegen der Karte lässt sich der Winzling direkt in Betrieb nehmen. Dementsprechend kommen Sie während der Installation ebenfalls ohne eigenen Bildschirm für den RasPi aus.
Fernsteuerung
Zwar gelingt es mit jeder Art von Linux, eine Festplatte in einen anderen Rechner einzubauen und dort ein System zu installieren. So komfortabel wie das Umstecken einer Flash-Speicherkarte fällt das jedoch nicht aus. Deswegen unterstützt der OpenSuse-Installer seit Langem : Hier bleibt die Festplatte im ersten Computer. Ein Fernzugriffsfenster steuert die Installation von einem zweiten Rechner aus.