Raspberry Pi Geek

Zum Verzweifeln

Linux und Hardware, das war nicht unbedingt immer ein entspanntes Thema. Noch vor 20 Jahren ging man nicht mal eben zum Computerhändler des Vertrauens und kaufte ein beliebiges Gerät. Wer sicherstellen wollte, dass die Neuerwerbung mit dem freien Betriebssystem gut zusammenspielen würde, hatte oft Wochen sehr ausführlicher Recherchen vor sich: Welche Chipsätze wurden unterstützt? Funktionierten auf mobilen Geräten elementare Funktionen wie Suspendto-RAM? Wie stand es mit Modems oder mit Sound- und WLAN-Karten?

Wer nicht sorgfältig prüfte, bevor er sich lange band, stand im schlimmsten Fall mit Hardware da, die unter Linux praktisch nicht zum Laufen zu bekommen war. Erinnert sei an die berüchtigten Winmodems1 1oder an Drucker, die ohne binäre Treiber des Herstellers tatenlos blieben, die es für Linux aber nicht gab. Wer nach einem Beweis dafür sucht, dass früher eben nicht alles besser war, findet im Thema Linux und Hardware eine ergiebige Quelle.

Zum Glück ändern sich die Zeiten. Nicht zuletzt dank Intels seinerzeitiger Centrino-Initiative verschmolzen die einzelnen Komponenten von Computern immer mehr zu einer logischen Einheit. Soundkarten waren irgendwann Standardbauteile und ließen sich mit entsprechenden Treibern unter Linux nutzen.

Grafikchipsätze, ebenfalls ein ewiges Ärgernis, kommen heute mit Support von Nvidia oder AMD daher. Wer keine Games zockt, begnügt sich mit den integrierten Chipsätzen von AMDs und Intels CPUs, die unter Linux ebenfalls problemlos funktionieren.

Modems braucht heute kaum noch jemand, LTE- oder 5G-Modems lassen sich meist über eine emulierte serielle Schnittstelle direkt mit AT-Befehlen füttern. Drucker haben meist einen eigenen Netzwerkanschluss und bieten Unterstützung für

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