Test & Technik
Große Kaufberatung
Nikons erste Gehversuche im Segment der spiegellosen Systemkameras waren alles andere als von Erfolg gekrönt. So stellte der japanische Fotohersteller im Jahr 2011 die ersten Modelle seiner Nikon-1-Serie vor. Nikon setzte dabei auf extrem kompakte Gehäuse und einen neuen, kleinen Bildsensor im sogenannten CX-Format. Mit Abmessungen von 13,2 × 8,8 mm war der Bildsensor sogar noch kleiner als das MFT-Format. Doch während die knallbunten Gehäuse zumindest optisch ihre Anhängerschaft fanden, konnte das Technikinnere nur wenige überzeugen. Zu groß war der Qualitätsabstand zu DSLRs aus dem eigenen Haus und zu denen der Mitbewerber, als das genügend amitionierte Hobbyfotograf*innen die Nikon-1-er-Serie als ernsthafte Kaufalternative in Betracht gezogen hätten. Und auch gegenüber Einsteiger*innen lieferten die Nikon-Kameras nicht genügend Argumente, von ihrem Smartphone oder ihrer Kompaktkamera auf das neue System umzusteigen. Und so überraschte es nur wenige, als Nikon im Jahr 2017 die Reißleine zog und die Nikon-1-Serie einstampfte.
Das Argument, es gäbe eine zu geringe Objektivauswahl, zählt beim Z-System schon längst nicht mehr.
Markus Siek, Test & Technik
VON NIKON F ZU NIKON Z
Viele Fotograf*innen, die seit vielen Jahren mit dem Nikon-F-System arbeiten, dürften derzeit über einen Wechsel zu Nikon Z nachdenken. Doch was ist dann mit dem eigenen Objektivportfolio, das nicht selten den Wert eines Kleinwagens erreicht? Diese können Sie ohne Einbußen bei der Bildqualität auch in Kombination mit den spiegellosen Systemkameras der Z-Serie nutzen. Erforderlich ist hierfür ein Bajonettadapter.