Die finale Staffel von Game of Thrones, der zu hohe Schwierigkeitsgrad hinter Elden Ring, das „runde“ Gesicht von Aloy aus Horizon Forbidden West: Wer sich dieser Tage auf Twitter oder Reddit umschaut, dem fallen immer wieder ausufernde Fan-Diskussionen auf. In wenigen Branchen liegen die Liebe am eigenen Hobby und emotionale Eskalation so dicht beieinander wie im Gaming-Sektor. Doch diese Entwicklung ist nicht neu. Am 6. März 2012 erschien Mass Effect 3, das große Finale von Biowares Science-Fiction-Rollenspielreihe. Doch das von Kritikern gefeierte Epos fiel bei Teilen der Community durch. Der Grund: das streitbare Ende des Abenteuers -und damit der gesamten Serie. Was nach dem Erscheinen von Mass Effect 3 geschah, ist weit mehr als nur eine Kontroverse und steht sinnbildlich für ein Problem, dem sich Spieleentwickler bis heute noch stellen müssen.
DER ENTTÄUSCHUNG FOLGT DIE WELLE
Aber beginnen wir von vorne. Wieso war gerade Mass Effect prädestiniert für eine derartige Entwicklung?
„Shitstorms“ entstehen in