Spiele, die die Welt veränderten
REPORT | Ballern, hüpfen, rätseln: Wir mögen Videospiele, weil sie einfach Spaß machen. Doch darüber hinaus hat sich in den vergangenen 50 Jahren eine mächtige Industrie entwickelt, die weit über die schnöde Unterhaltung hinausgeht. Deshalb haben wir uns für diesen Report mal ausgiebig Gedanken gemacht: Wo hat unser liebstes Hobby seine eigenen Grenzen durchbrochen und Einfluss auf unseren sonstigen Alltag genommen?
Tennis für Zwei
Wir starten gleich voll durch und beginnen in den frühen 1970er-Jahren, in denen Computerspiele nur auf Oszillographen (Tennis for Two) oder Großrechnern (Spacewar) existierten. Erst mit der 1972 veröffentlichten Odyssey-Konsole von Magnavox konnte theoretisch jeder in die Welt der elektronischen Spiele einsteigen, gleichwohl die Fähigkeiten des Geräts extrem limitiert waren und das Produkt floppte. Aus diesem Grund nennen Historiker lieber Ataris Pong als Grundstein für den Einzug von Videospielen ins heimische Wohnzimmer – einfach, weil es ein gutes Stückchen ausgereifter war und beispielsweise elementare Features wie eine automatisch zählende Punkteanzeige besaß.
Die Kombination aus Odyssey und Pong veränderte allein deshalb die Welt, weil wir plötzlich Zugriff auf eine neue Form der Unterhaltung hatten. Dank eines kleinen Quadrates und zwei weißen Strichen haben sich Spiele einen festen Platz in unseren Herzen erkämpft – und das innerhalb eines halben Jahrhunderts!
Wenn Spiele Spuren hinterlassen
Ein weiterer Pionier, der die Welt jenseits der Spiele beeinflusste: Space Invader (1978) von japanischen Unternehmen Taitot. Zwar sorgte das simple Ballerprinzip für Skepsis und Vorurteile unter Nichtkennern des Mediums. Allerdings wurden auch diese zwangsläufig mit den pixeligen Alien-Gegnern konfrontiert, sobald die Macher von TV-Serien wie Danger Mouse (ab 1981) oder The Powers of Matthew Star (ab
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