Die unscharfe Suche gehört heute als fester Bestandteil zum IT-Alltag. Sie korrigiert Tippfehler, spürt Ähnlichkeiten auf und bietet eine Möglichkeit, selbst in unstrukturierten Daten noch mit vertretbarem Aufwand das Gewünschte zu finden. Das Grundprinzip basiert auf der in der 1960er-Jahren definierten Levenshtein-Distanz , den sogenannten Wortabständen (siehe Kasten Levenshtein). Quasi von Beginn an erweiterten und optimierten Entwickler diesen Algorithmus.
Allerdings ignorieren bis heute viele Standardwerkzeuge unscharfe Suchen oder beschränken sich auf stark vereinfachte Varianten. So verarbeitet das Tool Grep aus den Coreutils zwar beliebig komplexe reguläre Ausdrücke (Muster), eine unscharfe Suche unterstützt es aber nicht. Für eine solche stehen auf der Kommandozeile neben Agrep und Ugrep noch einige andere, weniger bekannte Tools bereit. Agrep sticht dabei mit einer Best-Match-Option heraus.
Fzf und Fzy (siehe Kasten bereichern den Shell-Baukasten um zwei neue, leistungsfähige Werkzeuge. Sie arbeiten als interaktive Filter, erhalten ihre Daten also voreingestellt auf der Standardeingabe und liefern die Ergebnisse auch dort wieder aus. Interaktiv bedeutet