Projekt Zukunft
Im Jahr 2009 erstellt Professor Michael Bradford seine Vorlesung an einem Computer. Bradford kombiniert eigene For-schungsergebnisse mit anderen. Hierzu spricht er mit einer virtuellen Assistenz. Zusammengetragene Informationen werden in Echtzeit dreidimensional dargestellt. Mit dem Finger führt der Professor auf seinem Apple Knowledge Navigator per Drag-and-Drop die Quellen seiner Recherche zusammen, während er gleichzeitig mit seiner Bekannten Jil Gilbert ein Video-Telefonat führt. Später in der Vorlesung möchte Michael eine Schaltung zu Jil aufbauen, damit sie seinen Studierenden selbst kurz ihre Ergebnisse erläutern kann.
Knowledge Navigator
Die Vision vom Knowledge Navigator mit dem arbeitsscheuen Professor stammt von John Sculley. Er war von April 1983 bis Mai 1993 der CEO bei Apple – von Steve Jobs persönlich angeworben mit der Frage, ob er bei Pepsi für den Rest seines Lebens Zuckerwasser verkaufen wolle oder mit ihm bei Apple die Welt verändern. Sculley skizziert den Knowledge Navigator in seinem Buch „Odyssey“, veröffentlicht 1987. Maßgeblichen Einfluss auf diese Vision muss auch Alan Kay zugeschrieben werden, der bei Apple von 1986 bis 1997 im firmeneigenen Forschungslabor Advanced Technology Group (ATG) arbeitete. Dort wurde der Knowledge Navigator als 20-Jahres-Vision diskutiert. Kay und seine Kolleg:innen schätzten seinerzeit, dass in 15 bis 20 Jahren die dann verfügbare Rechenleistung ausreichen würde, um 3D-Animationen in Echtzeit zu modellieren.
Im Knowledge Navigator sehen wir das Touch-Display von iPhone und iPad, Video-Telefonie mit FaceTime, Voicemail, Gesten und Sprach-Steuerung, gemeinsames Arbeiten an Dokumenten, einen elektronischen Kalender und nicht zuletzt komplexe Abfragen in vernetzten Datenbanken sowie die Zusammenführung von mehreren Datenquellen für Statistiken. Die AI-Assistenz fasst Benachrichtigungen ebenso
Sie lesen eine Vorschau, starten Sie ein Abonnement, um mehr zu lesen.
Starten Sie Ihre kostenlosen 30 Tage