Klein und schnell
OpenSuse mit SSD-Caches beschleunigen
Besonders ältere Computer fühlen sich verjüngt an, wenn der Webbrowser oder LibreOffice dank SSD in der halben Zeit starten. OpenSuse auf einer SSD zu installieren lohnt sich also. Das OpenSuse-Standard-Dateisystem Btrfs eignet sich dafür gut; der Linux-Kernel erkennt die schnellen Speichermedien und spricht sie auf optimale Leistung getrimmt an. Ist die Home-Partition für die SSD zu groß, dann genügt auch ein kleiner, SSD-basierter Cache: Er sorgt dafür, dass das System von der höheren Lese-und Schreibgeschwindigkeit profitiert.
Am wichtigsten ist die Schreib-und Lese-Performance für die Systempartition, weswegen die meisten Anwender das schnelle Speichermedium ausschließlich dafür nutzen. Steckt die SSD als einziges verfügbares Speichergerät (etwa /dev/sda ) in einem Laptop, dann brauchen Sie im Installer nur auf weiter zu klicken 1. Hier gibt es an der automatisch vorgeschlagenen Aufteilung der Speichermedien und Mountpunkte in der Regel nichts weiter zu optimieren.
In Desktop-PCs mit Raum für mehrere Speichergeräte empfiehlt es sich, ein oder mehrere normale Festplatten mit einer schnellen SSD zu kombinieren. Dabei liegt es nahe, das System auf die SSD zu installieren und die Festplatten für die Daten in der Home-Partition zu nutzen: Beim Öffnen von nur wenigen Megabyte großen LibreOffice-oder Bilddateien spielt die Geschwindigkeit des Home-Dateisystems kaum eine Rolle.
Heimvorteil
Dieser simple Ansatz lässt allerdings außer Acht, dass zum Beispiel auch die Arbeitsgeschwindigkeit des Webbrowsers stark von der Leistungsfähigkeit des Home-Dateisystems abhängt. Das Bearbeiten von etlichen Gigabyte großen Videodateien bietet ein weiteres Beispiel, bei dem sich
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