A PLAGUE TALE: INNOCENCE
enn ein angekündigtes Spiel heutzutage mit einem klaren Fokus auf der Handlung beworben wird, drängt sich schnell der Verdacht auf, es handele sich dabei um einen interaktiven Film. Das bedeutet, dass man wie bei Spielen von Telltale Games oder Quantic Dream hauptsächlich zuschaut und nur ab und zu mal in die Tasten hämmert, um Quick-Time-Events zu bestehen oder um eine Entscheidung zu treffen. So sehr diese Art Spiel auch ihre Daseinsberechtigung hat, ist es dennoch schön, dass sich nun mehr Entwickler trauen, Geschichten mit mehr Gameplay zu untermauern. A Plague Tale: Innocence von Asobo Studio bietet verschiedene spielerische Elemente, die nicht ganz so tiefgängig wie bei anderen Spielen, aber stimmig sind. Ihr schaut also keinen interaktiven Film im Mittelalter, sondern bewegt euch selbst durch dieses Kapitel der Geschichte und erlebt dabei das persönliche Drama der Heldin. Nach dem Ende der 17 Kapitel umfassenden und etwa 12 bis 14 Stunden dauernden Story, lässt sich sagen, dass der Titel als interaktiver Film auch bei Weitem nicht so gut funktionieren würde. Asobo Studio beweist viel Feingefühl und nutzt Kniffe, um
