Neulich an der BAR...
Bei Resizable BAR handelt es sich um ein Feature innerhalb der PCI-Express-Spezifikation, das dem Prozessor einen effizienteren Zugriff auf den Grafikspeicher ermöglicht (siehe u. a. PCGH 01/2021). Den Stein ins Rollen brachte AMD Ende letzten Jahres, indem man das Feature mit dem Release der RX-6000-Karten ins Rampenlicht stellte. Die Ryzen- und Radeon-Macher nennen ihre Adaption Smart Access Memory (SAM). Genutzt werden dafür die Möglichkeiten der PCI-E-Schnittstelle beziehungsweise der PCI-Spezifikation 3. Mittlerweile liefern auch Nvidia und Intel eine vergleichbare Funktion – Zeit für eine aktuelle Bestandsaufnahme und Kosten-Nutzen-Analyse.
Wieso, weshalb, warum?
Bei Resizable BAR dreht sich alles um Speicherzugriffe. Im Spezifischen ist damit der direkte und unbeschränkte Zugriff auf den Grafikspeicher durch die CPU gemeint. Das klingt nach einer erstrebenswerten Technik und man fragt sich unweigerlich, warum diese Idee nicht schon viel früher umgesetzt wurde, denn prinzipiell möglich ist es seit der PCI-E-Spezifikation 3.0. Kern der Technologie ist das Base Address Register, kurz BAR. Dieses wird genutzt, um den dedizierten Speicher der GPU direkt von der CPU mit nötigen Daten zu belegeneine Methode, um Kopiervorgänge zwischen mehreren verschiedenen Speichern zu minimieren. Dieser Speicherzugriff ist standardmäßig stark eingeschränkt: Im Normalfall kann der VRAM nur in kleinen Heaps von 256 MiByte belegt werden – und zwar sequenziell, also nacheinander. Soll eine größere Menge Speicher adressiert
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