Vier Ryzen-Technologien
Wer heute nach schnellen Spiele-CPUs sucht, erhält oft Empfehlungen für AMD-Prozessoren aus der Ryzen-3000- und -5000-Generation. Eine so selbstverständliche Kaufberatung war vor wenigen Jahren nicht so einfach und eher Intel-affin. Als 2017 die ersten Achtkerner im Desktop erschienen, boten diese zwar viele Kerne, waren in Sachen Performance dem Konkurrenten aber unterlegen, insbesondere, weil es vor vier Jahren noch nicht viele Spiele gab, die mit mehr als vier CPU-Kernen umgehen konnten. Das hat sich inzwischen verändert. Heute sind acht Kerne Standard und ein altehrwürdiger Ryzen 7 1800X kann sich merklich von einem ehemals überlegenen Intel Core i7-4790K absetzen. Wir haben die Zen-Architektur analysiert und möchten Sie jetzt auf eine Zeitreise mitnehmen, bei der wir die Zugewinne der einzelnen Verbesserungen erforschen und die geheime Formel der AMD-Ryzen-Prozessoren aufdecken.
Zen in der Übersicht
Wer im Ryzen-Dschungel nicht mehr durchblickt, dem möchten wir jetzt auf die Sprünge helfen. AMD hat mit „Zen“ eine völlig neue Architektur entwickelt. Zen löst die Excavator-Prozessoren (Carrizo, Bristol Ridge, Stoney Ridge) ab und fungiert als Überbegriff sowohl für Prozessoren ohne Grafikkern (CPU) als auch jene mit integrierter Grafikeinheit (APU). Die ersten Zen-Prozessoren, die als „Ryzen“ vermarktet wurden, sind die als „Summit Ridge“ bekannten Ryzen-1000-Modelle wie beispielsweise ein Ryzen 7 1700 oder Ryzen 5 1600. Kurze Zeit nach den CPUs folgten die ersten Zen-APUs „Raven Ridge“, die vielen als Ryzen 3 2200G und Ryzen 5 2400G bekannt sein dürften. Diese boten zwar maximal vier Kerne, waren aber eine sehr gute Wahl für HTPCs. Ebenfalls zu Zen gehören die ersten Threadripper-CPUs, darunter Ryzen TR 1900X, TR 1920X und TR 1950X, mit bis zu 16 Kernen. Zen erfuhr ein dreiviertel Jahr später durch „Zen+“ einen Refresh. Die jetzt in 12 nm statt 14 nm gefertigten Prozessoren tragen den Namen „Pinnacle Ridge“ und
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