Das digitale Damokles-Schwert Was wir aus Sonys Umgang mit dem PSN Store lernen sollten
REPORT | Ein wichtiger Hinweis gleich vorab: Dieser Report soll keine pauschale Kritik am digitalen Vertriebsweg sein. Dieser ist ganz im Gegenteil ein wichtiges Mittel sowohl für die Industrie als auch für die Spieler und hat der Indie-Welle massiv zum Erfolg verholfen. Ohne ihn hätten Hits wie Braid, Undertale oder Untitled Goose Game womöglich nie das Licht der Welt erblickt.
Nichtsdestotrotz erscheint ein Großteil der wirklich wichtigen Spiele weiterhin in physischer Form – manchmal klassisch über den Einzelhandel, manchmal über Limited Run Games, Special Reserve Games oder Eastasiasoft als limitierte Pressungen. Das liegt zum einen an den unverbesserlichen Sammlern, die ihre Lieblingsspiele weiterhin ins Regal stellen möchten. Zum anderen haben immer mehr Zocker einfach Angst, dass ein über digitale Kanäle verkauftes Spiel irgendwann nicht mehr erhältlich oder spielbar sein könnte.
Sonys Rückzieher
Dass diese Ängste durchaus berechtigt sind, zeigt unsere persönliche Erfahrung der letzten zwei Monate: Dieser Report entstand vornehmlich im April 2021 und war bereits größtenteils geschrieben, als Sony die geplante Teilschließung des PSN Stores überraschenderweise teilweise (!) zurücknahm. Will heißen: Vorerst soll nur der Support für die PlayStation Portable am 02. Juli 2021 enden. Und doch sind bereits einige Schäden entstanden, die offenbar unumkehrbar sind.
Beispielsweise hat Sony klammheimlich einige PlayStation-1-Klassiker, die ihr emuliert auf PSP und PS3 zocken könnt, aus dem europäischen Store entfernt. Wir wissen das deshalb so genau, weil wir noch am 24. März 2021 das Shoot ’em Up
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