Bühne frei!
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Wer Podcasts oder seine eigene Musik aufnehmen möchte, der stößt an die Grenzen der in Webcams oder Laptops integrierten Mikrofone. Mit semiprofessionellen USB-Mikrofonen von Mackie werten Sie Ihre Aufnahmen ganz wesentlich auf.
Die US-amerikanische Firma Mackie ist durch nur einen Sound-Mixer bekannt und berühmt geworden, den CR-1604. In den 1990er-Jahren gab es kaum einen zweiten Mixer, der für einen Preis unter 1000 D-Mark einen ähnlich makellosen Klang zu bieten hatte. Mackie verbaute dieselbe gut abgestimmte Elektronik auch in ihren größeren 8-Bus-Mixerkonsolen, und alle hatten vor allem eine Qualität gemeinsam: In den Mikrofonkanälen waren die besten Vorverstärker dieser Preisklasse eingebaut. Die VLZ-Preamps können ein enttäuschend flach und dumpf wirkendes Mikrofon brillant und dynamisch klingen lassen, und zwar ohne Rauschen oder Verzerrungen hinzuzufügen.
Da liegt es durchaus nahe, dass diese Experten für Mikrofonvorverstärker irgendwann dazu übergingen, Mikrofon und Preamps als komplettes Gerät anzubieten. Die Entwicklung von USB-Sound-Interfaces erlaubte schließlich den letzten, konsequenten Schritt: Mikrofone, die perfekt vorverstärkt mit nur einem Kabel angeschlossen ein erstklassiges Signal bieten. Zielgruppe sind Endverbraucher, die kein großes Interesse daran haben, komplexe Studio-Setups zu verkabeln und einzustellen. Mackie bietet solche Mikrofone seit 2019 zu erschwinglichen Preisen an. Wir haben uns drei davon genauer angesehen 1.
Anschluss finden
Alle USB-Mikrofone von Mackie sind „class compliant“. Das bedeutet, dass sie keine eigene Treibersoftware benötigen, sondern dem Industriestandard genügen. Jedes Betriebssystem, das diesen generischen Standard umsetzt, erkennt solche Geräte. Es bindet sie dann genauso automatisch in den Nutzerkontext ein wie zum Beispiel USB-Tastaturen oder -Mäuse. Auch das Audiotreibersystem Alsa für Linux setzt diesen Standard um, und so werden alle drei Testkandidaten auch tatsächlich erkannt und konfiguriert, ohne dass irgendwelche Handarbeit nötig wäre 2.
Soweit der gute erste Eindruck: Das für den Test genutzte System mit Ubuntu Studio 20.04 besitzt allerdings bereits eine komplette Audiokonfiguration auf Basis eines 10-kanaligen Envy24-Chips der im Rechner
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