Die Lärche
nach einer alten Volksweisheit schneit es erst dann zu, wenn die Lärchen ihr Nadelkleid komplett abgeworfen haben. Zahlreiche Volksnamen trägt die Lärche wie etwa Lorichbaum, Lörbaum, Lorche, Schönholz, Saligenbaum und Wildfrauenbaum. Sie gilt als Wohnort der Feen, der Elfen, der weiblichen uns wohlgesonnenen Waldgeister und der Saligen Fräulein, die verirrte Wanderer wieder auf den rechten Weg bringen. Ein Lärchenzweig über der Tür schützt vor bösen Geistern und Blitzschlag. Mythen und Sagen umranken diesen wunderschönen lichten Baum.
Die europäische Lärche (Larix decidua) gehört zur Familie der Kieferngewächse. Zu finden ist sie in sonnendurchfluteten Höhen bis über 2500 Meter in lockerer Gesellschaft mit Latschen, Fichten und Zirben. Auf den durchlässigen Kalk- und Urgesteinsböden der Alpenregion und des Hochgebirges gedeiht sie besonders gut. Wo einst Gletscher waren, sorgt sie mit ihrem herzförmigen Wurzelsystem für die Befestigung des Gerölls und schafft somit als Pionierpflanze die Grundlage für die ihr folgenden Vegetationen. Sie kann bis
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