Entdecken Sie diesen Podcast und vieles mehr

Podcasts sind kostenlos und ohne Abonnement verfügbar. Außerdem bieten wir E-Books, Hörbücher und vieles mehr für nur $11.99/Monat an.


Bewertungen:
Länge:
45 Minuten
Freigegeben:
30. Apr. 2024
Format:
Podcastfolge

Beschreibung

Anlässlich des Todes von Peter Higgs beschäftigen wir uns mit einer sehr grundlegenden physikalischen Größe, der Masse.
Das Schöne an der Masse ist, dass wir einen sehr intuitiven Zugang zu ihr haben: Dinge sind leicht oder schwer und wenn man sie loslässt fallen sie runter. Aber da fangen die Schwierigkeiten schon an: Lässt man eine Bowlingkugel und eine Feder im Vakuum fallen, so erreichen sie den Boden gleichzeitig. Sehen wir nicht!? Das liegt daran, dass wir uns eher selten im Vakuum befinden.
Der Grund für diese überraschende Ergebnis ist, dass es nicht eine sondern gleich zwei Arten von Massen gibt, die träge und die schwere Masse. Diese sind zwei völlig unterschiedliche Konzepte und trotzdem irgendwie gleich. Erst Albert Einsteins konsequenter Betrachtung der Welt gelang es im Rahmen der Allgemeinen Relativitätstheorie diese Konzepte zu verbinden.
Aber was hat das mit Peter Higgs und seinem "Higgs-Teilchen" zu tun? Erstmal gar nichts. Higgs versuchte ein abstraktes physikalische Problem mathematisch zu lösen, das zunächst nichts mit Elementarteilchen und Massen zu tun hatte. Erst viel später "rastete" seine Überlegung ein und bildetet den Abschluss des Standardmodells der Elementarteilchenphysik, indem es so etwas wie "Masse" überhaupt erst zuließ.
Anhand der Masse lässt sich der Bogen sehr schön spannen von unserer Erfahrungswelt über die klassische Physik hin zu den Rätseln der modernen Physik.
Freigegeben:
30. Apr. 2024
Format:
Podcastfolge

Titel in dieser Serie (15)

In diesem Podcast sprechen wir über die großen Rätsel und offenen Fragen der modernen Physik. Über Raum und Zeit, den Inhalt des Universums, seinen Anfang und sein Ende, über Wahrheit und Schönheit. Wir, das sind Thomas Naumann, viele Jahre Professor für Teilchenphysik an der Uni Leipzig und Physiker am Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY sowie am Europäischen Zentrum für Kernforschung CERN in Genf sowie Buchautor, und Alexander Wolf, Ex-Physiker, Physiklehrer und Podcaster. Neu hinzugekommen ist Sven Ramelow, Quantenoptiker und Emmy-Noether Gruppenleiter an der Humboldt Universität zu Berlin.