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Julia Stoschek, warum ist Kunst eine Religion?

Julia Stoschek, warum ist Kunst eine Religion?

VonAlles gesagt?


Julia Stoschek, warum ist Kunst eine Religion?

VonAlles gesagt?

Bewertungen:
Länge:
219 Minuten
Freigegeben:
25. Apr. 2019
Format:
Podcastfolge

Beschreibung

Sie ist eine der wichtigsten Sammlerinnen für Videokunst. In der neuen Folge unseres unendlichen Podcasts erklärt sie, warum sie überlegt, in Zukunft Alte Meister zu sammeln.

Julia Stoschek, 43, ist heute eine der weltweit bedeutendsten Kunstsammlerinnen, spezialisiert auf Videoarbeiten. In unserem unendlichen Podcast “Alles gesagt?” spricht sie darüber, welche Kunst am Markt wirklich läuft und wie sie sich im männlich dominierten Kunstbetrieb durchgesetzt hat. Sie berichtet, dass sie mit ihrer „Julia Stoschek Collection” in Berlin derzeit an ihre Grenzen stößt – und warum sie überlegt, in Zukunft lieber Alte Meister zu sammeln.

Stoschek erzählt über ihre enge Freundschaft mit der PerformancekünstlerinMarina Abramović, wie sie sich vor Jahren beim Inspizieren seines Estrichs in ihren Nachbarn, Künstler Andreas Gursky verliebte, und wie die Sängerin Grace Jones sie in den 90er Jahren einmal beinahe verführt hätte. Außerdem sagt sie, warum sie gerne im Techno-Club Berghain feiert und wie die Geburt ihres Sohnes sie verändert hat.

Julia Stoschek denkt zudem darüber nach, sich zukünftig stärker in der Firma ihrer Familie zu engagieren. Ihr Vater hat den Autozulieferer Brose Fahrzeugteile vom Mittelständler zu einem globalen Unternehmen mit einem Umsatz von 6,5 Milliarden Euro und 26.000 Mitarbeiter in 23 Ländern gemacht. Stoschek ist Gesellschafterin.

Wie immer wird im Podcast auch diesmal gesungen: Julia Stoschek wünscht sich „Das Model” von ihrer Düsseldorfer Lieblingsband Kraftwerk .

Nach drei Stunden und 39 Minuten beendet Julia Stoschek das Gespräch mit den Gastgebern, ZEITMagazin-Chefredakteur Christoph Amend und ZEIT-ONLINE-Chefredakteur Jochen Wegner. Das darf beim unendlichen Podcast “Alles gesagt?” nämlich nur der Gast.


Shownotes
00:07:00 Düsseldorfer Begrüßung
00:09:00 Der Namen einer anonymen Künstlerin als Schlusswort
00:18:00 Was soll an Angela Merkels leere Wand im Kanzleramt?
00:25:00 Wie kam sie zur Kunst?
00:44:00 Die künstliche Verknappung der digitalen Kunst
00:47:00 Was bekommt man eigentlich, wenn man Videokunst kauft?
00:56:00 Welche Kunst läuft wirklich am Markt?
00:57:00 Die Alles-Gesagt-Wein-Debatte
01:10:00 Ihre Eltern und die Kunst
01:11:00 Nachts Filme schauen mit dem Vater
01:14:00 „Ich wollte meinen Vater heiraten”
01:28:00 Ihre zukünftige Rolle im Unternehmen
01:29:00 Die Zukunft der Mobilität auf dem Land und in der Stadt
01:32:00 Der Zustand der deutschen Automobilindustrie
01:34:00 Wie lagert man eigentlich Videokunst?
01:41:00 Das viele, liebe Geld in der Familie
01:50:00 Im Berghain feiern
02:03:00 Das Spiel A oder B oder weiter
02:06:00 „Ich verehre Wolfgang Tillmans”
02:12:00 Das Vorbild der Sammlerin Daphne Guinness
02:14:00 Ihre Freundschaft zu Marina Abramovic
02:22:00 Marina Abramovic, Julia Stoschek und Andreas Gursky auf einem Bild
02:26:00 Der männlich dominierte Kunstbetrieb
02:32:00 Ihre neue Liebe zu alten Meistern
02:39:00 Helfen Susan Sonntags Thesen, um Kunst zu verstehen?
02:40:00 Eiswürfel
02:41:00 Der Elefant von Douglas Gordon
02:42:00 „Pseudo-Intellektualität ist wahnsinnig nervig”
02:58:00 Die gefilmten Sittiche von Düsseldorf
03:01:00 „Kunst ist eine neue Religion”
03:01:00 „Lasst den Brad Pitt doch über die Messe laufen”
03:02:00 „Damien Hirst: Wer kauft das noch?”
03:03:00 Was der Rapper Drake in der Kunst will
03:08:00 Vergesst Christoph Schlingensief nicht!
03:12:00 „In Berlin stößt man an seine Grenzen”
03:19:00 Wie sie Andreas Gursky kennenlernte
03:22:00 „Ich weiß nicht, wofür ich stehe.”
03:30:00 20-Stunden-Splatter-Porno
03:34:00 Die frühere Türsteherin Anne Imhof
03:36:00 Die Geschichte mit Grace Jones
Freigegeben:
25. Apr. 2019
Format:
Podcastfolge

Titel in dieser Serie (69)

Wir befragen außergewöhnliche Menschen - so lange, bis sie selbst erklären, dass jetzt “alles gesagt” sei. Ein Gespräch kann also zwölf Minuten oder drei Stunden dauern. Die Interviewer, ZEITMagazin-Chefredakteur Christoph Amend und ZEIT-ONLINE-Chefredakteur Jochen Wegner, sind auf alles vorbereitet - und haben hunderte Fragen und meistens auch ein paar Spiele für ihren Gast dabei.