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The Comeback Code
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The Comeback Code
eBook319 Seiten2 Stunden

The Comeback Code

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SpracheDeutsch
HerausgeberNext Level Verlag
Erscheinungsdatum9. Sept. 2025
ISBN9783689360924
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    Buchvorschau

    The Comeback Code - Dominik Groenen

    1.

    Scheitern als Weg­ weiser und Lehrmeister

    Wir schreiben das Jahr 1879: Thomas Edison hat gerade zum 9999sten Mal versucht, eine Glühbirne zum Leuchten zu bringen – und wieder hat es nicht geklappt. Frustration? Ja, sicher. Aufgeben? Niemals. Edison soll nach seinem Durchbruch gesagt haben: »Ich bin nicht gescheitert – ich habe 10000 Wege entdeckt, die nicht funktioniert haben«. Genau diese Denkweise hat ihn dazu gebracht, nach all den Rückschlägen schließlich die Glühbirne zu erfinden, die das moderne Leben revolutioniert hat.

    Mit dieser Erfahrung befindet sich Edison in bester Gesellschaft. Denn auch James Dyson, Steve Jobs, Marie Curie, Joane K. Rowling, Ludwig van Beethoven und Abraham Lincoln sind allesamt kolossal gescheitert – nicht einmal oder zweimal, sondern viele Male, im Großen wie im Kleinen. Dennoch haben sie alle sich entschieden, weiterzumachen. Und genau deshalb gelten diese Menschen heute weltweit als Pioniere auf ihrem jeweiligen Gebiet. Wir verdanken ihnen den beutellosen Staubsauger, das iPhone, Toy Story, die Röntgentechnik, Harry Potter, ein Amerika ohne Sklaverei und die 9. Symphonie.

    Was aber wäre gewesen, wenn diese großen Persönlichkeiten einfach resigniert hätten? Stellen wir uns vor, Marie Curie hätte nach einem langen Arbeitstag im Labor wieder einmal einen herben Rückschlag bei ihren Forschungen zu Radium und Polonium hinnehmen müssen. Anschließend hätte ihr Vorgesetzter ihr mitgeteilt, dass die zugesicherten Fördergelder nun doch an einen männlichen Kollegen gehen. Stellen wir uns weiter vor, sie wäre am Morgen danach übermüdet aufgewacht und hätte beschlossen, dass sie nun oft genug auf dem Holzweg gewesen sei und sie ihre Forschungen besser an den Nagel hängen sollte. Man hätte es ihr kaum verübeln können. Schließlich waren berufstätige Frauen gerade in der Wissenschaft eine Seltenheit und wurden schon allein deshalb stark diskriminiert. So musste Marie Curie nicht nur die üblichen Hürden der wissenschaftlichen Arbeit überwinden, sondern auch finanzielle und vor allem geschlechtsspezifische. Doch die spätere zweifache Nobelpreisträgerin gab trotz aller Schwierigkeiten nicht auf. Dass wir heute dank der Röntgentechnik innerhalb von Minuten wissen, ob der Schmerz im Arm nach einem Sturz von einem gebrochenen Knochen verursacht wird, verdanken wir sicher zu einem großen Teil Marie Curies Intelligenz – aber eben auch ihrer Hartnäckigkeit, ihrer Resilienz und ihrem unerschütterlichen Glauben an ihre Vision.

    Das heißt natürlich nicht, dass mehrfaches Scheitern automatisch zum Erfolg führt, aber in der Regel ist beides eng miteinander verknüpft. Bahnbrechende Produkte, medizinische Durchbrüche und auch große sportliche Erfolge entstehen immer in einem Prozess, zu dem das Scheitern ebenso wie die Lektionen, die sich daraus ergeben, fest dazugehören. Meist müssen Dinge viele Male ausprobiert, verworfen, angepasst und wieder ausprobiert werden, bevor sie zu einem Erfolg werden. Versuch und Irrtum machen also nicht nur klug – sondern vor allem auch erfolgreich.

    Erfolge bauen oft auf unzähligen Fehlschlägen auf. Scheitern ist nicht zwangsläufig das Ende eines Prozesses – nicht selten ist es der notwendige Schritt auf dem Weg zum erhofften Ziel.

    Unsere Versuche müssen aber nicht gleich zum gefeierten Nummereins-Hit oder zum nächsten Harry Potter führen. Das Trial-and-ErrorPrinzip lässt sich auf jede denkbare Situation übertragen: auf den eigenen Job, das Familienleben oder auf die persönliche finanzielle Situation. Dabei ist jede Geschichte des Scheiterns und des dazugehörigen Learnings einzigartig und hat ihr ganz eigenes Aroma – ihren speziellen Flavor eben!

    Die unsichtbare Seite des Erfolgs

    Wer sich bereits intensiver mit dem Thema Erfolg beschäftigt hat, ist dabei sicher schon einmal auf die Eisberg-Metapher gestoßen, die bildhaft darstellt, wie Leistung von außen wahrgenommen wird. Was wir vom Eisberg sehen, ist lediglich seine kleine Spitze, die aus dem Meer ragt. Der weitaus größere Teil des Berges – und damit sein gesamtes Fundament – liegt für unsere Augen verborgen unter dem Meeresspiegel.

    Zeichnung eines Eisbergs, der halb unter Wasser ist

    Mit dem Erfolg ist es ganz ähnlich. Wir sehen oft nur das Ergebnis. Alles, was dazu nötig war – die harte Arbeit, das Ausprobieren, das Durchhalten, das Scheitern und der Schmerz – die ganze Basis, auf der der Erfolg beruht, bleibt uns, zumindest bei oberflächlicher Betrachtung, verborgen. Dabei gehört beides untrennbar zusammen. Ob es um den Athleten geht, der jahrelang mühsam trainiert hat, die Gründerin, die bereits vier Geschäftsideen begraben musste, oder den Schriftsteller, der jahrelang erfolglos Manuskripte eingereicht hat. Wir nehmen erst den strahlenden Olympiasieger, das erfolgreiche Start-up oder den Bestseller im Buchladen wahr. Die harten Tage im Trainingslager, die zähen Verhandlungen mit Banken sowie Investoren und die Schreibblockaden blenden wir dabei gerne aus. Erst wenn wir tiefer in die Menschen und ihre Geschichten eintauchen, erkennen wir die Wunden, den Schmerz und die Tränen, die mit dem Erfolg verbunden sind – und merken, dass dazu eben doch etwas mehr gehört, als uns oft weisgemacht wird. Und so sehr wir diejenigen bewundern, die es geschafft haben, so sehr fürchten wir uns vielleicht insgeheim davor, selbst durch ein solches Tal der Tränen wandern zu müssen, wenn wir ein Risiko eingehen.

    Besonders problematisch wird es, wenn diese Unsicherheiten und Ängste nicht nur verschwiegen, sondern regelrecht tabuisiert werden. Auf Plattformen wie LinkedIn oder Instagram propagieren manche Coaches, dass echte Gewinner keine Zweifel kennen. Dass du als erfolgreicher Mensch keine Schwächen zeigen darfst, weil das angeblich Kunden oder Mitarbeitende abschrecken könnte. Doch die Realität sieht anders aus. Jeder, der große Ziele verfolgt, kennt diese Momente der Unsicherheit – Tage, an denen du nicht weißt, wie du die nächste Woche überstehen soll. Die Angst, zu scheitern, die Selbstzweifel, das Zögern, ob du auf dem richtigen Weg bist – all das gehört zum Prozess. Und genau deshalb sollten wir darüber sprechen, anstatt es als vermeintliches Zeichen von Schwäche zu verdrängen.

    Frage dich gern selbst einmal:

    Wie oft in deinem Leben hatte ich schon eine gute Idee?

    Und jetzt mal Hand aufs Herz: Wie viele Male habe ich eine dieser guten Ideen auch umgesetzt?

    Was war der Grund dafür, dass du aus deiner Idee keinen konkreten Plan gemacht und diesen dann umgesetzt hast? Haben dich die Einwände von Familie und Freunden so demotiviert, dass du es gleich ganz sein gelassen hast? Oder war dir selbst das Risiko zu groß? Falls ja: Damit bist du in bester Gesellschaft. Im Global Entrepreneurship Monitor (GEM) 2022/2023 des RKW Kompetenzzentrums gaben 47,7 Prozent der Befragten an, dass sie die Angst vor dem Scheitern davon abhält, überhaupt ein Unternehmen zu gründen.¹ Im GEM 2023/2024² sinkt dieser Anteil, aber immer noch ein Drittel der Befragten stimmt dieser Aussage zu. Das deckt sich auch mit den Erfahrungen in meinem Umfeld. Sehr oft ist die Angst vor dem Versagen mitverantwortlich dafür, dass Menschen gar nicht erst versuchen, eine Idee in die Realität umzusetzen. Ganz besonders dann, wenn es konkret wird, fühlen sich viele vor Angst regelrecht gelähmt. Die Befürchtungen betreffen dabei sowohl finanzielle Aspekte als auch emotionale, etwa die Sorge, wie unsere Mitmenschen reagieren werden. Die Folge: Eine gute Idee verschwindet, bevor sie das Licht der Welt entdeckt hat. Und das ist doch wirklich jammerschade!

    Sobald wir verinnerlicht haben, dass Niederlagen ein natürlicher und universeller Bestandteil des Lebens sind und zum Erfolg fest dazugehören, verlieren sie viel von ihrer Bedrohlichkeit. Gelingt es uns dann noch, souverän den Stempel zu ignorieren, der dem Scheitern anhaftet, können wir es als das sehen, was es ist: wegweisend und lehrreich. Die positiven Aspekte eines größeren Rückschlags vollständig zu erfassen, ist zugegebenermaßen häufig erst im Rückblick – manchmal erst nach vielen Jahren – möglich. Denn eines wollen wir nicht vergessen: Scheitern ist natürlich schmerzhaft. Und manchmal sogar so bedrohlich, dass wir unsere gesamte Existenz gefährdet sehen.

    Scheitern entmystifiziert: Risiko, Chance, Realität

    Scheitern ist nicht schön. Es ist demotivierend und es ist schmerzhaft – ganz besonders in dem Augenblick, in dem es passiert. Hätte mir jemand in den Momenten meiner persönlichen und beruflichen Niederlagen ein lapidares »Alles halb so wild – das gehört dazu« entgegengeschleudert, wäre ich wenig begeistert gewesen. Allein schon deshalb, weil das Gefühl des Scheiterns oft ein völlig neues ist – eines, das man in dieser Intensität noch nicht kannte und zum ersten Mal durchlebt. Ähnlich wie eine Trennung oder der Verlust von etwas, das einem wichtig war, stellt es uns vor eine emotionale Herausforderung, die uns tief berührt. Dennoch lautet eines meiner wichtigsten Lebensmottos: »Lasst uns das Scheitern feiern!« Wie das zusammenpasst? In dem wir verstehen, dass Erfolg und Scheitern untrennbar zusammengehören.

    Wie aber können wir dem Scheitern die positiven Aspekte abgewinnen, die es eben auch in sich trägt? Meiner Meinung nach ist das nur möglich, wenn wir die Erfahrung vollständig annehmen, den immensen Schmerz zulassen, die richtigen Lehren daraus ziehen und es beim nächsten Mal ein Stück klüger neu angehen. Dann hat uns der vermeintliche Fehltritt etwas gelehrt und uns auf unserem Weg ein Stück weitergebracht. Ich persönlich habe immer wieder erlebt, wie nah Erfolg und Misserfolg beieinander liegen. Manchmal ist die Wende nur eine E-Mail, ein Telefonat, ein Gespräch entfernt. Oder anders: Manchmal reichen wenige Sekunden aus, um eine schier ausweglose Situation komplett zu drehen. Wer weitermacht, kommt meist genau an diesen Punkt, wer mittendrin aufgibt, ist vielleicht gescheitert.

    Wichtig ist aber, zunächst einmal zu klären, was Scheitern genau ist. Denn der Begriff wird inzwischen inflationär für die unterschiedlichsten negativen Erfahrungen verwendet. Laut Duden meint das Scheitern bzw. scheitern:

    ein angestrebtes Ziel o.Ä. nicht erreichen

    misslingen, missglücken, fehlschlagen

    Wesentlich an dieser Definition ist, dass ein Plan und/oder Ziel damit verbunden ist, welcher/welches nicht erreicht wurde. Das ist genau das Scheitern, mit dem wir uns in diesem Buch beschäftigen. Der Grund ist dabei erst einmal nebensächlich. Fehler sind hingegen in der Regel Abweichungen vom Sollzustand, die korrigiert und leichter überwunden werden können. Sie sind kleinere Einheiten – die sich aber auch zu einem größeren Rückschlag summieren können. Scheitern ist dagegen ein Zustand, der uns entweder zu einem kompletten Neuanfang oder zu einer grundlegenden Neuorientierung zwingt. Synonym dazu werde ich in diesem Buch die Begriffe Niederlage und Rückschlag verwenden.

    Was wir uns über das Scheitern erzählen

    In unserer Leistungsgesellschaft wird das Scheitern oft tabuisiert und ist von Missverständnissen und Mythen umgeben, die sowohl die individuelle als auch die kollektive Einstellung zu Risiko und Innovation stark beeinflussen. Diese Annahmen können lähmend wirken, Menschen daran hindern, ihr Potenzial voll auszuschöpfen, und dazu führen, dass viele aus Angst vor einer Niederlage gar nicht erst mit der Umsetzung beginnen. Unser Umgang mit Social Media ist ein gutes Beispiel dafür. Obwohl wir alle ganz genau wissen, dass dort ebenso viel geschönt wie geschummelt wird, vergleichen wir unser Leben paradoxerweise immer wieder mit den »Only Good Lives« völlig fremder Menschen. Das ist schon deshalb falsch, weil es unserer Einzigartigkeit nicht gerecht wird. Jeder von uns bringt individuelle Talente, Fähigkeiten und Verhaltensweisen mit und hat damit die Chance, diese Welt mit seinem ganz persönlichen Fingerabdruck zu prägen. Sobald wir uns vergleichen, geht all das verloren – weil wir lieber das Leben eines anderen leben möchten.

    Viele von uns stehen jedenfalls heutzutage in einem ständigen Wettbewerb mit anderen – denn natürlich orientieren wir uns dabei fast ausschließlich nach oben. Der Vergleich mit Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns – und das sind, seien wir mal ehrlich, deutlich mehr – findet dagegen fast nie statt. Dass aber selbst hinter den auf Hochglanz polierten Accounts ganz normale Menschen stehen, die die gleichen Probleme haben wie wir, blenden wir dabei gekonnt aus. Oft genug kommt noch die Meinung hinzu, dass wir die Einzigen sind, die in diesem Vergleich schlecht abschneiden. Dieser Wettbewerb und die verzerrte Darstellung von Erfolg verstärken die Mythen über das Scheitern, die unsere Wahrnehmung prägen. Ein realistischeres Bild des Scheiterns wäre zweifellos gesünder und würde gleichzeitig eine Kultur der Resilienz und des Wachstums fördern. Dazu ist es jedoch notwendig, diese Mythen zu hinterfragen und neu zu bewerten.

    Mythos Nummer 1: Scheitern ist das Ende

    Scheitern wird oft als etwas Endgültiges angesehen. Wer als gescheitert gilt, macht am besten einen Haken an die Sache und versucht sich auch besser nicht noch einmal an diesem oder einem ähnlichen Projekt – so zumindest die Meinung vieler. In Wirklichkeit kann es jedoch der Ausgangspunkt für wichtige persönliche und berufliche Entwicklungen sein. Beispielsweise kann das Scheitern einer Geschäftsidee wertvolle Erkenntnisse liefern, die zu einer verbesserten und erfolgreichen Neukonzeption führen. Manchmal ist es auch der Beginn eines Neuanfangs. Erst kürzlich erzählte mir eine gute Bekannte, dass sie als Inhaberin eines erfolgreichen Inneneinrichtungsgeschäftes jahrelang unter großen Existenzängsten gelitten habe. Nach einem Hochwasser, das all diese Ängste wahr werden ließ, reagierte sie aber erstaunlicherweise kein bisschen so, wie sie es sich vorher immer ausgemalt hatte. Was war passiert? Sie stellte ganz einfach fest, dass die Angst, die sie jahrelang gedanklich gequält hatte, für sie in Wirklichkeit gar nicht so schlimm war. Der vermeintliche Schicksalsschlag wurde für sie stattdessen zu einem echten Befreiungsschlag. Anstatt den alten Stressor zu reaktivieren und das Geschäft wiederzueröffnen, hat sie die Gelegenheit genutzt und einen kompletten Neuanfang gewagt. Heute arbeitet sie in einer Einrichtung für psychisch kranke Menschen und hat hier nicht nur einen neuen Beruf, sondern auch ihre ganz persönliche Berufung gefunden.

    Mythos Nummer 2: Scheitern ist eine Schande

    Scheitern ist häufig negativ besetzt und wird nicht selten als persönliches Versagen interpretiert. Diese Stigmatisierung kann Menschen davon abhalten, Risiken einzugehen und Fehler als Teil des Prozesses zu akzeptieren. Umfragen belegen: Das Ausmaß dieser Risikoversion scheint durchaus kulturell beeinflusst zu sein. Während in Spanien und im Vereinigten Königreich 58,4 Prozent der Befragten des Global Entrepreneurship Monitor 2022 angaben, dass sie die Angst vor dem Scheitern von einer Unternehmensgründung abhalte, waren es in Südkorea nur 21,7 Prozent. Deutschland liegt mit 45,5 Prozent im Mittelfeld.³ Die durchschnittliche Risikoeinschätzung für das jeweilige Gründungsland beeinflusst natürlich auch die wirtschaftliche Entwicklung eines Standortes und kann diese entweder hemmen oder fördern.

    Das bedeutet auch, dass ein kultureller Wandel, der das Scheitern als natürlichen und wichtigen Teil des Lernprozesses anerkennt, wirtschaftliche Innovation befeuern kann. Meiner Meinung nach können wir nicht früh genug damit beginnen, dieses weit verbreitete Mindset zu ändern. Im Idealfall beginnen wir schon bei den Jüngsten und vermitteln ihnen glaubhaft, dass es weder in der Schule noch im Privatleben darum geht, Fehler um jeden Preis zu vermeiden.

    Mythos Nummer 3: Nur schwache Menschen scheitern

    Scheitern wird oft fälschlicherweise als Zeichen von Schwäche gewertet, dabei sind es gerade die mutigen und innovativen Menschen, die auf ihrem Weg oft Rückschläge erfahren. Denn sie sind es, die bereit sind, Risiken einzugehen und Neues auszuprobieren – und dabei auch mal auf die Nase zu fallen. So ist es nicht überraschend, dass gerade erfolgreiche Innovatoren und Unternehmer häufig die Bedeutung früherer Misserfolge als entscheidende Schritte auf dem Weg zum Erfolg betonen. Die folgenden Personen und ihre Geschichten zeigen das sehr eindrucksvoll.

    1. Steve Jobs

    Nachdem er aus seinem eigenen Unternehmen Apple entlassen wurde, gründete Jobs die Firma NeXT, die zunächst nicht erfolgreich war. Diese Erfahrung half ihm jedoch bei seiner Rückkehr zu Apple, einmalige Produkte wie das iPhone und das iPad zu entwickeln.

    • • •

    2. Robert Bosch

    Robert Bosch, der Gründer von Bosch, musste in den ersten Jahren seines Unternehmens mehrere Rückschläge hinnehmen, darunter wirtschaftliche Krisen und technische Fehlentscheidungen. Durch die Konzentration auf Qualität und Innovation wurde sein Unternehmen zu einem der größten Technologiekonzerne der Welt.

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    3. Colonel Sanders (Harland David Sanders)

    Der Gründer von KFC hatte in seinem Leben viele Jobs, die er immer

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