Messunsicherheiten – Anwendungen: Für das Physikalische Praktikum
Von Thomas Bornath und Günter Walter
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Über dieses E-Book
In diesem Buch wird die Auswertung von Messdaten mit ihren Unsicherheiten für die Anwendung im Physikalischen Praktikum dargestellt. Für die wesentlichen Typen von Messaufgaben findet der Leser eine Zusammenstellung aller nötigen Formeln zur Bestimmung des Bestwertes und der kombinierten und erweiterten Messunsicherheit sowie praktische Hinweise für die Ermittlung von Unsicherheiten nach Typ B (nichtstatistische Methode). Zahlreiche durchgerechnete Beispiele geben konkrete Anleitungen und demonstrieren, wie die Ergebnisse ins Praktikumsprotokoll eingehen und wie sie diskutiert werden.
Das vorliegende Kompendium ist sowohl für Studierende in einem Bachelor- oder Lehramtsstudiengang Physik als auch für Studierende in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen mit Nebenfach Physik geeignet.
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Messunsicherheiten – Anwendungen - Thomas Bornath
© Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020
T. Bornath, G. WalterMessunsicherheiten – Anwendungenessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-30565-9_1
1. Einleitung
Thomas Bornath¹ und Günter Walter²
(1)
Institut für Physik, Universität Rostock, Rostock, Deutschland
(2)
Rostock, Deutschland
Thomas Bornath (Korrespondenzautor)
Email: thomas.bornath@uni-rostock.de
Günter Walter
Email: gl.walter@web.de
Die meisten Experimente im Physikalischen Praktikum führen zu einem quantitativen Ergebnis, dem Bestwert für die Messgröße. Unbedingt erforderlich neben der Angabe eines Zahlenwertes für die zu messende Größe sind Aussagen darüber, mit welcher Genauigkeit das Ergebnis ermittelt wurde [1–3]. Dazu ist die Messunsicherheit zu bestimmen, ein (nichtnegativer) Parameter, der definitionsgemäß „die Streuung derjenigen Werte charakterisiert, die der Messgröße zugeschrieben werden."
Die Terminologie und die Methoden für die Behandlung von Messunsicherheiten sind im „Leitfaden zur Angabe der Unsicherheit beim Messen (engl.: Guide to the expression of uncertainty in measurement – GUM) [4] international standardisiert. Sie werden in vielen Bereichen des Messwesens und der Technik angewendet. Ziel unserer beiden Essentials zu „Messunsicherheiten
ist eine knappe und anschauliche Darstellung des Umgangs mit Messdaten und ihren Unsicherheiten für das Studium der Physik. In Messunsicherheiten – Grundlagen [5] analysieren wir das Wesen von Messabweichungen, die Messunsicherheit und ihren Zusammenhang mit Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vermittlung der Grundlagen der statistischen Auswertung von Messreihen und der Ausgleichsrechnung (Methode Typ A). Für die Bestimmung von Messunsicherheiten nach anderen als statistischen Methoden (Typ B Auswertung) geben wir in [5] einen grundsätzlichen Überblick.
Das vorliegende Essential Messunsicherheiten – Anwendungen konzentriert sich auf die Anwendung im Physikalischen Praktikum. Für die wesentlichen Typen von Messaufgaben stellen wir die konkrete Anwendung der Messunsicherheitsanalyse mit den dazugehörigen benötigten Formeln dar. Zum besseren Verständnis der Herangehensweise zeigen wir für jeden Aufgabentyp ein Beispiel, vollständig durchgerechnet, mit im Grundpraktikum gewonnenen Messdaten.
Die Bestimmung von Unsicherheiten, die sich nicht mit Hilfe von statistischen Methoden (Typ A) ermitteln lassen, erfordert in vielen Fällen eine gewisse Erfahrung und Übung. In einem eigenen Kapitel zur Typ B Auswertung geben wir praktische Hinweise für das Schätzen der Unsicherheit zufälliger Abweichungen bei einzelnen Messungen. Darüber hinaus haben wir eine große Anzahl von Angaben zu Grenzabweichungen von Messgeräten für viele physikalische Größen wie Länge, Masse, Zeit, Temperatur, Volumen und Dichte sowie für elektrische Größen zusammengestellt.
Wir zeigen schließlich, wie die Versuchsdaten und ihre Auswertung bis zur Berechnung der kombinierten und erweiterten Messunsicherheit – ein entsprechendes Messunsicherheitsbudget eingeschlossen – ins Praktikumsprotokoll eingehen und wie sie diskutiert werden.
© Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020
T. Bornath, G. WalterMessunsicherheiten – Anwendungenessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-30565-9_2
2. Bestwert und Standardunsicherheit
Thomas Bornath¹ und Günter Walter²
(1)
Institut für Physik, Universität Rostock, Rostock, Deutschland
(2)
Rostock, Deutschland
Thomas Bornath (Korrespondenzautor)
Email: thomas.bornath@uni-rostock.de
Günter Walter
Email: gl.walter@web.de
Die Auswertung einer physikalischen Messung ist erst vollständig, wenn sie eine Angabe über die Messunsicherheit einschließt. Die konkrete Anwendung der verschiedenen Methoden der Messunsicherheitsanalyse im Physikalischen Praktikum wollen wir für die folgenden Messaufgaben darstellen:
Messung einer direkt messbaren Größe:
Messreihe,
einzelne