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Vom Maker zum Manufacturer: Aufbau und Optimierung einer Serienfertigung
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eBook130 Seiten

Vom Maker zum Manufacturer: Aufbau und Optimierung einer Serienfertigung

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Über dieses E-Book

Dieses Buch wendet sich an kreative und handwerklich begabte Menschen, die eigene Produkte fertigen und verkaufen möchten oder dies bereits tun und die Produktion optimieren möchten.
Nachdem eine Produktidee geboren ist und die ersten Prototypen Begeisterung im Freundes- und Kollegenkreis erzeugt haben, steht der Heimwerker oder neudeutsch "Maker" vor der Entscheidung, wie und ob es kommerziell weitergehen soll. Hat man als Heimwerker einen Hauptberuf und private Verpflichtungen, ist das Risiko einer Start-up-Unternehmung häufig nicht tragbar und gewünscht. In diesem Falle bleibt die Option eines klassischen Kleingewerbes. Dazu sind zwei Transformationen nötig: Der Fertigungsprozesses wird von einem "Basteln" zum "Produzieren". Der Vertrieb und Verkauf wird von einem "Verkauf an Freunde gegen einen Obulus" zu einem "Auftritt als gewerblicher Verkäufer". Sobald sich dann erste Erfolge im Verkauf einstellen, muss die Produktion erhöht werden und die aufgebaute Serienfertigung muss optimiert werden.
Dieses Buch unterstützt den ehemaligen "Maker" bei diesen Schritten:
Im ersten Abschnitt werden zunächst die rechtlichen Rahmenbedingungen und die benötigte Verwaltung kurz angerissen. Der zweite Abschnitt beschreibt den Aufbau der betrieblichen Kernprozesse (Arbeitsvorbereitung, Produktion und Marketing/Verkauf/Versand) für ein produzierendes Kleingewerbe. Der letzte Abschnitt behandelt die Optimierung der Kernprozesse mit einem besonderen Fokus auf die Fertigung.
Das Buch beschreibt im dritten Abschnitt zunächst die grundsätzliche Herangehensweise einer Produktionsoptimierung, die auf alle Fertigungsarten übertragbar ist. Nachfolgend wird die Anwendung der Optimierung in der Holzverarbeitung mit vielen Beispielen gezeigt. Die Prozesse und Maßnahmen sind auf eine "Mittelserienfertigung", d. h. eine Fertigungsrate von mehr als 20 Produkten pro Monat bzw. mehr als ein Produkt pro Tag, ausgerichtet.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum17. Apr. 2017
ISBN9783745056426
Vom Maker zum Manufacturer: Aufbau und Optimierung einer Serienfertigung

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    Buchvorschau

    Vom Maker zum Manufacturer - Kai Altstaedt

    Vom Maker zum Manufacturer

    Aufbau und Optimierung einer kommerziellen Klein- bis Mittelserienfertigung.

    Kai Altstaedt

    Über den Autor:

    Kai Altstaedt ist Informatiker und arbeitet hauptberuflich in der Fertigungsindustrie. Er lebt bei Hamburg, ist verheiratet und hat eine Tochter.

    Holzarbeiten waren schon immer eins von Kai Altstaedts Hobbys. Mit der Entwicklung der Lambda-Ladestation wurde aus dem Hobby „Handwerken das Hobby „Firma. Unter dem Namen Lambdasign fertigt und vertreibt er seit 2015 Ladestationen für Smartphones aus Massivholz. Der kommerzielle Erfolg der Ladestationen erforderte eine erhöhte Produktionsrate. Um neben Frau, Kind, Haus und Hund eine erhöhte Fertigungsrate umzusetzen, wurden deswegen industrielle Standardverfahren zur Reduktion der Produktionszeiten auf die Holzbearbeitung angewendet und über diesen Weg konnte die Fertigung der Ladestationen industrialisiert werden.

    Impressum

    Inhalt und Motivation

    Dieses Buch wendet sich an kreative und handwerklich begabte Menschen, die eigene Produkte fertigen und verkaufen möchten oder dies bereits tun und die Produktion optimieren möchten.

    Nachdem eine Produktidee geboren ist und die ersten Prototypen Begeisterung im Freundes- und Kollegenkreis erzeugt haben, steht der Heimwerker oder neudeutsch „Maker vor der Entscheidung, wie und ob es kommerziell weitergehen soll. Hat man als Heimwerker einen Hauptberuf und private Verpflichtungen, ist das Risiko einer Start-up-Unternehmung häufig nicht tragbar und gewünscht. In diesem Falle bleibt die Option eines klassischen Kleingewerbes. Dazu sind zwei Transformationen nötig: Der Fertigungsprozesses wird von einem „Basteln zum „Produzieren. Der Vertrieb und Verkauf wird von einem „Verkauf an Freunde gegen einen Obulus zu einem „Auftritt als gewerblicher Verkäufer". Sobald sich dann erste Erfolge im Verkauf einstellen, muss die Produktion erhöht werden und die aufgebaute Serienfertigung muss optimiert werden.

    Dieses Buch unterstützt den ehemaligen „Maker" bei diesen Schritten:

    Im ersten Abschnitt werden zunächst die rechtlichen Rahmenbedingungen und die benötigte Verwaltung kurz angerissen. Der zweite Abschnitt beschreibt den Aufbau der betrieblichen Kernprozesse (Arbeitsvorbereitung, Produktion und Marketing/Verkauf/Versand) für ein produzierendes Kleingewerbe. Der letzte Abschnitt behandelt die Optimierung der Kernprozesse mit einem besonderen Fokus auf die Fertigung.

    Das Buch beschreibt im dritten Abschnitt zunächst die grundsätzliche Herangehensweise einer Produktionsoptimierung, die auf alle Fertigungsarten übertragbar ist. Nachfolgend wird die Anwendung der Optimierung in der Holzverarbeitung mit vielen Beispielen gezeigt. Die Prozesse und Maßnahmen sind auf eine „Mittelserienfertigung", d. h. eine Fertigungsrate von mehr als 20 Produkten pro Monat bzw. mehr als ein Produkt pro Tag, ausgerichtet.

    Die Motivation zum Schreiben dieses Buches ist aus den vielen Rückfragen aus sozialen Medien in der „Maker-Szene erwachsen. Ein Teil der Fragen bezog sich auf die Rahmenbedingungen, wie man „nebenbei ein Kleingewerbe betreiben kann. Der andere Teil der Fragen bezog sich auf die Methodik, wie man eine Serienfertigung aufbauen und so optimieren kann.

    Danksagung

    Mein ganzer Dank gilt meiner Frau, die zwar nichts mit meinem Hobby zu tun haben will, mir aber dennoch für all diese Aktivitäten den Rücken freihält.

    Inhaltsverzeichnis

    1. Rechtliche Rahmenbedingungen und Verwaltung

    1.1 Gewerbliche Tätigkeit

    1.2 Rechnungen stellen

    1.3 Ausgaben festhalten

    1.4 Versand

    1.5 Softwarelizenzen

    1.6 Buchhaltung und Ablage

    1.7 Separation der Geldflüsse

    2. Aufbau Kernprozesse

    2.1 Arbeitsvorbereitung

    2.2 Produktion

    2.3 Verkauf, Marketing und Versand

    2.4 Planung

    3. Optimieren der Kernprozesse

    3.1 Herangehensweise

    3.2 Optimieren des Arbeitsablaufs

    3.3 Optimierung der Fertigungsschritte

    3.4 Optimierung des Designs

    4. Fazit und Ausblick

    5. Anhang: Beispiel einer Verwaltung mit einer Tabellenkalkulation

    5.1 Verkäufe

    5.2 Rechnungserstellung

    5.3 Ausgaben

    5.4 Statistik

    5.5 Lagerbestand

    6. Anhang: Kommentierte Werkzeug- und Lieferantenliste

    6.1 Hardware

    6.2 Software

    6.3 Lieferanten

    1. Rechtliche Rahmenbedingungen und Verwaltung

    Es gibt im Internet diverse Quellen zum Thema „Existenzgründung, welche Firmengründungen detailliert beschreiben. Diese richten sich jedoch in der Regel an Firmengründungen, die das Ziel einer Firma im Hauptberuf haben. Das ist für die primäre Zielgruppe dieses Buches häufig überdimensioniert. Wenn man „nur mit einem produzierenden Hobby ein wenig Geld verdienen möchte, stehen Business-Pläne und rechtliche Aspekte von Plattformen wie „Kickstarter" im Hintergrund. Das Ziel soll hier lediglich sein, effizient und korrekt in einen überschaubaren kommerziellen Betrieb zu starten. Die im Folgenden beschriebenen Punkte sind eine aus der Erfahrung und Nachfragen geborene Liste der formalen Eckpunkte für diesen Anwendungsfall.

    1.1 Gewerbliche Tätigkeit

    Wenn man Produkte mit einer kommerziellen Absicht, d. h. für einen Verkauf, herstellt, betreibt man ein Gewerbe und in Deutschland muss man dafür einen Gewerbeschein anmelden. Die Kosten für die Anmeldung sind dabei mit 15 bis 70 € (Stand 2017) überschaubar.

    Wird dem Gewerbe neben einer Hauptbeschäftigung nachgegangen, muss diese Nebentätigkeit dem Arbeitgeber bekanntgegeben werden. Dies ist auch nötig, wenn es „eigentlich nur als Hobby betrieben wird. Durch die gewerbliche Absicht wird es zu „Arbeit und damit meldepflichtig. Das hat unter anderem auch versicherungstechnische Gründe: Dauert die Haupttätigkeit 8 h und wird und danach noch 3 h zu Hause gearbeitet, wird die gesetzliche Maximal-Arbeitszeit von 10 h pro Tag überschritten. Wenn einem dann ein Holzbrett auf den Fuß fällt, hat man ein Versicherungsproblem.

    Bis zu einem Jahresumsatz von 17.500 € (Stand 2017) kann

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