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Heute schon geschenkt?: Vermeidbare Schenkungskatastrophen … und wie man es besser als viele Promis machen kann
Heute schon geschenkt?: Vermeidbare Schenkungskatastrophen … und wie man es besser als viele Promis machen kann
Heute schon geschenkt?: Vermeidbare Schenkungskatastrophen … und wie man es besser als viele Promis machen kann
eBook139 Seiten

Heute schon geschenkt?: Vermeidbare Schenkungskatastrophen … und wie man es besser als viele Promis machen kann

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Über dieses E-Book

Schenken ist einfach und ausschließlich positiv.
Das ist die landläufige Meinung.
Die Praxis sieht oft ganz anders aus.

Anhand zahlreicher Fälle Prominenter nimmt Sie der Autor, der selbst Rechtsanwalt, Steuerberater und Steuerrechtsprofessor ist, mit auf einen literarischen Streifzug bereits einmal erfolgter Schenkungskatastrophen.
Anhand eingängiger Beispiele erläutert er, wie man diese aus Sicht eines Praktikers hätte verhindern oder wenigstens abmildern können.

Viel Freude bei der Lektüre!
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum25. Apr. 2017
ISBN9783742790309
Heute schon geschenkt?: Vermeidbare Schenkungskatastrophen … und wie man es besser als viele Promis machen kann

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    Buchvorschau

    Heute schon geschenkt? - Prof. Dr. Joerg Andres

    Inhaltsverzeichnis

    Heute schon geschenkt?

    Vorwort

    Kapitel 1. Die Einleitung

    Kapitel 2. Die typischen Ursachen für Probleme bei Schenkungen

    a) Probleme auf der Seite des Schenkers

    b) Probleme auf der Seite des Beschenkten

    Kapitel 3. Die Schenkung – Grundlagen

    a) Die aufschlussreichen Zahlen

    b) Geschenke und andere Ungereimtheiten

    c) Die Definition der Schenkung

    d) Die Abgrenzung zu verwandten Begriffen

    Kapitel 4. Die an der Schenkung Beteiligten

    a) Die generell klärungsbedürftigen Punkte

    b) Übersicht der wichtigsten Fragen, die sich der Schenker stellen sollte

    c) Übersicht der wichtigsten Fragen, die sich der Beschenkte stellen sollte

    Kapitel 5. Der Auslöser für eine Schenkung

    a) Übliche Gelegenheitsgeschenke

    b) Geschenke im Wege der vorweggenommenen Erbfolge

    Kapitel 6. Die Vorteile einer Schenkung

    a) Für den Schenker

    b) Für den Beschenkten

    Kapitel 7. Das Risiko einer Schenkung

    Kapitel 8. Die Form einer Schenkung

    Kapitel 9. Die grundlegenden Steueraspekte

    a) Der lokale Aspekt einer Schenkung

    b) Die Entstehung der Schenkungsteuer

    c) Das Vorgehen des Finanzamts

    d) Die unerkannt relevante Schenkung

    e) Das Verhältnis von Schenker zu Beschenktem

    f) Die Freibeträge

    g) Die Fälligkeit der Schenkungsteuer

    h) Die Verjährung der Schenkungsteuer

    Kapitel 10. Die schenkungsteuer-sparenden Tricks

    a) Die Grundstücksschenkung unter Niessbrauchsvorbehalt

    b) Die mittelbare Grundstücksschenkung

    c) Die steuersparende Schenkung an Kinder und Schwiegerkinder

    d) Die Übertragung des Familienheims

    Kapitel 11. Die Rückabwicklung einer Schenkung

    a) Die gesetzliche Ausgangslage

    b) Die werthaltige Schenkung

    c) Die Vorbereitung einer werthaltigen Schenkung

    Kapitel 12. Die Nichtbeschenkten

    Kapitel 13. Das Resümee und der Ausblick

    Vorwort

    Eine Schenkung ist immer etwas Positives. So jedenfalls die landläufige Meinung.

    Aus meiner langjährigen Tätigkeit als Rechtsanwalt, Steuerberater und Steuerrechtsprofessor kann ich nur sagen: Das Gegenteil kommt der Realität häufig deutlich näher.

    Anhand einer Vielzahl von Fällen Prominenter, deren Schenkungen buchstäblich in die Hose gegangen sind, nehme ich Sie mit auf einen kleinen Ausflug in die Welt der Schenkungsrisiken und -pannen.

    Dabei begegnet Ihnen die ganze Bandbreite typischer Probleme gut gemeinter Schenkungen. Ebenso zeige ich Ihnen anhand einfacher Beispiele, wodurch die geschilderten kleinen Katastrophen jeweils hätten verhindert oder zumindest deutlich abgemildert werden können.

    Gleich ob Sie sich angesichts dieser geschilderten Unzulänglichkeiten ein wenig Schadenfreude gönnen oder sich mehr auf die Vermeidungsstrategien beim Schenken konzentrieren – in beiden Fällen ist es mein Ziel, sie nicht nur zu informieren, sondern Sie zumindest auch kurzweilig zu unterhalten.

    Infotainment also.

    Mein besonderer Dank gilt auch bei diesem Buch meinen Unterstützerinnen, Frau Sandra Radenkovic, die unermüdlich viele Fälle recherchiert, sowie meiner Lektorin, Frau Petra Wronewitz, die mit gewohnter Akribie auch die kleinen Ungenauigkeiten der Formulierungen aufgespürt und anschließend „rund" gemacht hat. Ebenso bedanke ich mich bei meinem Internet-, YouTube- und Publikationsmanager und -koordinator Roland Henke, der über ein schier unerschöpfliches Reservoir an New Media Tools zur Umsetzung meiner Ideen verfügt.

    Joerg Andres

    Düsseldorf, im April 2017

    Kapitel 1. Die Einleitung

    Immer wieder können Sie in den Online-Medien Meldungen wie diese lesen:¹

    Ihren 18. Geburtstag hat Kylie Jenner ausgiebig gefeiert und auf ihrem Instagram-Account dokumentiert. Doch was es wirklich in sich hatte, waren die luxuriösen Geburtstagsgeschenke. So ließ sich Kylies Freund, Rapper Tyga, nicht lumpen und schenkte seiner Liebsten einen weißen Ferrari 482 Italia. Wert des Luxus-Autos: rund 300.000 Euro.

    Den meisten Lesern ist bei solchen Meldungen nicht bewusst, welchen Sprengstoff vermeintlich einfache Schenkungen in vielerlei Hinsicht bergen können und weshalb sich mindestens einer der Beteiligten – Schenker oder Beschenkter – hinterher häufig extrem ärgert, weil es dann kein „Zurück" von der Schenkung mehr gibt und vor allem: Weil es bei besserer Planung auch anders, nämlich besser, d.h. ohne Reue gegangen wäre.

    Oft zeigt sich dies erst bei näherem Hinsehen. Dabei stellt sich dann häufig heraus, dass die meisten Fehler bei Schenkungen nicht im juristischen Bereich gemacht werden, sondern weil sich die Beteiligten vor oder nach Ausführung der Schenkung keine oder die falschen Gedanken gemacht haben. Manchmal reicht es schon aus, sich zu erfolgten Schenkungen an wenig geeigneter Stelle – z.B. in den Medien oder gegenüber Bekannten oder Freunden – zu äußern. Oft kommen dann juristische Fehler noch hinzu.

    Ergebnis sind vermeidbare Nachteile, die erheblichen Frust und finanzielle Nachteile auslösen können.

    So auch im Fall des früheren deutschen Fußballhelden Oliver Kahn und dessen ehemaliger Lebensgefährtin Verena Kerth.

    Diese wurde während der gemeinsamen Beziehung (2003 – 2008) von dem Torwart-Titanen immer wieder mit wertvoller Kleidung ausgestattet.²

    Als sie dann Jahre später – längst war die Beziehung beendet – im Fernsehen auftrat und bei „Promi Shopping Queen" Einblick in ihren gut ausgestatteten Kleiderschrank gewährte, waren auch zahlreiche hochpreisige Modelabel erkennbar, die sie sich offensichtlich nicht selbst geleistet hatte.

    So wurde mindestens ein Mitarbeiter des Münchener Finanzamts auf die titanösen Schenkungen aufmerksam und übersandte schließlich im Jahre 2013 einen Schenkungsteuerbescheid mit einer darin ausgewiesenen fünfstelligen zu zahlenden Schenkungsteuer an die kahn´sche Verflossene, wie BILD Online vermeldete.³

    Diese sah sich außerstande, das Anliegen des Fiskus ohne fremde Hilfe zu erfüllen und wandte sich hilfesuchend an den früheren Lebensgefährten.

    Es ist nicht bekannt, wie dieser im Einzelnen darauf reagierte. Besonders erfreut dürfte er nicht gewesen sein und soll wohl auch eine Zahlung zunächst abgelehnt haben. Das Finanzamt war jedenfalls berechtigt, für die entstandene Schenkungsteuer auch den noblen Schenker in Anspruch zu nehmen.

    Was viele nicht wissen:

    In § 20 Abs. 1 Satz 1 Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz (kurz: ErbStG) heißt es (Auszug):

    „Steuerschuldner ist der Erwerber, bei einer Schenkung auch der Schenker".

    Demnach riskiert jeder Schenker, neben seiner freiwilligen Gabe auch noch unfreiwillig für eine dadurch entstandene Steuer einstehen zu müssen.

    Dies ist nur eines von zahlreichen Beispielen, anhand derer ich Ihnen in diesem Buch die ungezählten Fallstricke und Risiken von oft harmlos daherkommenden Schenkungen näherbringen will.

    Eine noch viel gravierendere Erfahrung wie der Ex-Fußballprofi Kahn und dessen Ex-Freundin machte auch die Familie des BASF-Erben Curt Engelhorn, deren Vermögen auf rund 3,2 Milliarden Euro geschätzt wird.

    Der steinreiche mittlerweile 90-jährige Mann hatte dem Vernehmen nach seinen beiden jüngsten Töchtern, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Ausland unterhielten, u.a. eine Villa am Starnberger See, ein Gestüt in Oberbayern und Teile einer Karibikinsel geschenkt. Darauf anfallende Schenkungsteuer: rund 440 Millionen Euro.

    Dem Vernehmen nach wurde diese Schenkungsteuer (teilweise auch noch Kapitalertragsteuer) weder von Schenker-, noch von Beschenktenseite entrichtet. Die Finanzverwaltung nahm dann einen Shopping-Ausflug der Töchter in Deutschland im Herbst 2013 zum Anlass, diese in Bayern kurzerhand nebst Kleinkindern zu verhaften und sogleich für mehrere Tage in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten zu verbringen. Den prominenten steuerrechtlichen Berater der Familie nahm die Justiz wegen angeblicher Beihilfe zur Steuerhinterziehung gleich mit in Gewahrsam.

    Das Finanzamt ging dann nach genauer Prüfung insgesamt von einem Fall „erschwerter Sachverhaltsermittlung" aus. Die Familie räumte unter dem massiven Druck der Behörde nach SPIEGEL-Informationen⁴ am Ende ein, es seien Zuwendungen an die beiden Töchter in Höhe von jeweils „nur" 108 Millionen Euro geflossen, ohne dass die darauf entfallende Schenkungsteuer gezahlt worden sei.

    Nachdem festgestellt wurde, dass ein nicht unerheblicher Teil der Vorwürfe strafrechtlich bereits verjährt war, bahnte sich ein „Deal" zwischen Behörde

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