eBook144 Seiten2 Stunden
Kriegsreporter zwischen Mythos und Arbeitsrealität: Eine Befragung von deutschsprachigen Auslandskorrespondenten in weltweiten Krisengebieten
Von Maren Strübig
Bewertung: 0 von 5 Sternen
()
Über dieses E-Book
Kriegsreporter zählen zu den prominentesten Journalisten.
Dennoch existieren viele Vorwürfe im Kontext der Krisen- und Kriegsberichterstattung: Ereignisorientierung statt Hintergrundberichterstattung, Abhängigkeit vom militärischen Informationsmanagement, Spekulationen statt Fakten, überflüssige oder übertrieben-dramatische Berichterstattung.
Oftmals sind es diese außergewöhnlichen Verantwortlichkeiten und Arbeitsbedingungen des Kriegsreporters, die die mythischen Elemente im Selbstbild dieser ‘Sonderform’ der Auslandsberichterstattung begründen. Für Kriegsreporter ist der Ausnahmezustand Normalzustand. Ihre Arbeit bedeutet einen ständigen Adrenalin- und Karriere-Kick, heißt es.
Das mythische Bild vom Kriegsreporter ist auch heute noch existent. Daher widmet sich die vorliegende explorative Untersuchung deutschsprachigen Krisen- und Kriegsberichterstattern, die als Berufsjournalisten in weltweiten Kriegsgebieten arbeiten. Ziel ist es, Erkenntnisse über deutschsprachige Kriegsberichterstatter und die Rahmenbedingungen ihrer Arbeit vor Ort sowie vor und nach dem Kriegseinsatz zu gewinnen. Dazu werden die theoretischen Behauptungen in der Literatur durch einen quantitativen Vergleich der Aussagen von Praktikern in Bezug auf personenbezogene Dispositionen sowie Arbeitsweisen und Arbeitsumstände angereichert, um etwaige Tendenzen innerhalb eines weltweiten Kontextes aufzeigen zu können. Motive, Rollenbilder, das Arbeitsklima vor Ort, die Rolle der Heimatredaktion, Informationsquellen und Vor- und Nachsorgemaßnahmen sowie physische und psycho-soziale Gefahren des Kriegseinsatzes sind inhaltliche Schlagworte der Online-Befragung.
Die Untersuchung zeigt, dass durchaus Handlungsbedarf besteht. Deutschsprachige Kriegsreporter werden im internationalen Vergleich zu wenig betreut. Dabei trägt gerade die Heimatredaktion eine große Verantwortung, denn eine professionelle Vorbereitung und Betreuung des Journalisten entscheidet im Extremfall im Auslandseinsatz über sein (Über-)Leben.
Dennoch existieren viele Vorwürfe im Kontext der Krisen- und Kriegsberichterstattung: Ereignisorientierung statt Hintergrundberichterstattung, Abhängigkeit vom militärischen Informationsmanagement, Spekulationen statt Fakten, überflüssige oder übertrieben-dramatische Berichterstattung.
Oftmals sind es diese außergewöhnlichen Verantwortlichkeiten und Arbeitsbedingungen des Kriegsreporters, die die mythischen Elemente im Selbstbild dieser ‘Sonderform’ der Auslandsberichterstattung begründen. Für Kriegsreporter ist der Ausnahmezustand Normalzustand. Ihre Arbeit bedeutet einen ständigen Adrenalin- und Karriere-Kick, heißt es.
Das mythische Bild vom Kriegsreporter ist auch heute noch existent. Daher widmet sich die vorliegende explorative Untersuchung deutschsprachigen Krisen- und Kriegsberichterstattern, die als Berufsjournalisten in weltweiten Kriegsgebieten arbeiten. Ziel ist es, Erkenntnisse über deutschsprachige Kriegsberichterstatter und die Rahmenbedingungen ihrer Arbeit vor Ort sowie vor und nach dem Kriegseinsatz zu gewinnen. Dazu werden die theoretischen Behauptungen in der Literatur durch einen quantitativen Vergleich der Aussagen von Praktikern in Bezug auf personenbezogene Dispositionen sowie Arbeitsweisen und Arbeitsumstände angereichert, um etwaige Tendenzen innerhalb eines weltweiten Kontextes aufzeigen zu können. Motive, Rollenbilder, das Arbeitsklima vor Ort, die Rolle der Heimatredaktion, Informationsquellen und Vor- und Nachsorgemaßnahmen sowie physische und psycho-soziale Gefahren des Kriegseinsatzes sind inhaltliche Schlagworte der Online-Befragung.
Die Untersuchung zeigt, dass durchaus Handlungsbedarf besteht. Deutschsprachige Kriegsreporter werden im internationalen Vergleich zu wenig betreut. Dabei trägt gerade die Heimatredaktion eine große Verantwortung, denn eine professionelle Vorbereitung und Betreuung des Journalisten entscheidet im Extremfall im Auslandseinsatz über sein (Über-)Leben.
Ähnlich wie Kriegsreporter zwischen Mythos und Arbeitsrealität
Ähnliche E-Books
Die Versöhnung mit dem Bösen: Geschichte eines Weiterlebens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Wittelsbacher: Staat und Dynastie in acht Jahrhunderten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon "Wirtschaftsflüchtlingen" und "Willkommenskultur": Fluchtberichterstattung abseits des Politikressorts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZum Unterhaltungswert des Daily Talk: Das institutionelle Scheitern der Kommunikation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer hybride Raum: Chinesisch-deutsche Zusammenarbeit in der VR China Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArbeitsbedingungen freier Auslandskorrespondenten.: Eine qualitative Befragung von Mitgliedern des Journalistennetzwerks Weltreporter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Reportage: Theorie und Praxis des Erzähljournalismus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSkandalfaktoren: Analysen zu Darstellung und Strukturen medialer Skandalisierung auf Basis der Nachrichtenwertforschung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVideojournalisten als Storyteller: Eine Chance für neue authentische Narrationsformen in der TV-Landschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrisen-PR bei politischen Parteien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiving History: Zeitreisen(de) im Reality-TV Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTourismuskrisen und organisationales Lernen: Akteursstrategien in der Hotelwirtschaft der Arabischen Welt. Eine Pragmatische Geographie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas ist dran am Cyber-Krieg? Eine Analyse moderner Kriegsführung am Beispiel des russisch-georgischen Krieges 2008 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKino in Kolumbien: Der innerkolumbianische Konflikt im Film zwischen Gewaltdiskurs und (trans-)nationaler Identität Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen"They Only See What They Want to See": Geschichte des unzuverlässigen Erzählens im Film Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJournalismus und PR: Arbeitsweisen, Spannungsfelder, Chancen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErzählen(d) über den Tod hinaus: Eine ethnografische Studie über das Transformieren von generativen Erzählungen in der Würdezentrierten Therapie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSocial Media Werbung mit Einzelsportlern: Der Einsatz von Sporttestimonials zur Aufmerksamkeitsgewinnung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWerbung für wohltätige Zwecke im Medium des Plakats Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrisen-PR: Wege aus der Image-Krise: Ein Leitfaden zur Vor-, Auf- und Nachbereitung von unternehmerischen Krisen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTotschweigen und Skandalisieren: Was Journalisten über ihre eigenen Fehler denken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKommunikation in der Altenpflege: Eine Fallstudie und ein Kommunikationstraining Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenExplorationskino: Die Filme der Brüder Dardenne: Die Entdeckung des Menschlichen und die Forderung nach Verantwortung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTechnik als Erwartung: Grundzüge einer allgemeinen Technikphilosophie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNetzereignis - Ereignisnetz: Prozesse und Strukturen medialer Ereignisse im Internet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMedien - Migration - Partizipation: Eine Studie am Beispiel iranischer Fernsehproduktion im Offenen Kanal Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPsychosoziale Unterstützung im Feuerwehr- und Rettungsdienst: Einsatzkräfte und die Auswirkungen belastender Ereignisse – Eine empirische Studie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÖkonomie sichtbar machen: Die Welt nationaler Schulden in Bildschirmgröße. Eine Ethnographie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie stadtrömische supplicatio in republikanischer Zeit: Formierungen eines Ritualkomplexes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Kriegsreporter zwischen Mythos und Arbeitsrealität
Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Kriegsreporter zwischen Mythos und Arbeitsrealität - Maren Strübig
Gefällt Ihnen die Vorschau?
Seite 1 von 1