eBook88 Seiten1 Stunde
Reinigung und Dekontamination von Oberflächen nach Insektizidanwendungen: Vergleichende biologische und chemische Untersuchungen zum Dekontaminationserfolg
Von Thomas Leiblein
Bewertung: 0 von 5 Sternen
()
Über dieses E-Book
Der Einsatz von Bioziden - unter diese Mittel fallen Insektizide - ist erforderlich, um hygienischen, aber auch volkswirtschaftlichen Schäden vorzubeugen. Biozide finden in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens ihre Anwendung, angefangen beim Pflanzenschutz zur Bekämpfung von schädlingsbedingten Ernteeinbußen (Pflanzenschutzmittel) bis hin zum Material- und Vorratschutz (Insektizideinsatz) und der Steigerung der hygienischen Sicherheit.
Nicht außer Acht gelassen werden darf der Aspekt, dass der Nutzen auf der einen Seite, z.B. der Schutz eines Gutes durch Inaktivierung von Schädlingen, zu Nachteilen auf der anderen Seite (Risiken für den Menschen und seine Umwelt durch Rückstände) führen kann.
Dass es sich bei bioziden Wirkstoffen größtenteils um chemische Substanzen handelt, die ein erhebliches Gefährdungspotential bergen, kommt allein schon durch die Einstufung als Gefahrstoffe, einhergehend mit strengen Gesetzesvorschriften, Auflagen und Verordnungen, zum Ausdruck. In der Vergangenheit verloren einige Wirksubstanzen bereits ihre Zulassung (Lindan, Nikotin) oder wurden mit verschärften Auflagen behaftet. Um neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung zu tragen, werden laufend Neubewertungen der Toxikologie dieser Stoffe und das Risiko der Exposition von Verbrauchern vollzogen.
In verschiedenen Rechtsvorschriften wird vom Gesetzgeber verlangt, Gefahren für die Gesundheit von Mensch, Tier und Natur abzuwenden. Gerade in der Lebensmittelindustrie, in landwirtschaftlichen Betrieben, in der Vorratshaltung, aber auch in anderen Innenräumen können durch Insektizidrückstände Gefahren und Risiken für damit in nicht gewünschten Kontakt tretende Lebewesen entstehen.
Daher drängt sich gleich zu Beginn von bioziden Maßnahmen die Frage auf, wie eine Dekontamination der noch vorhandenen Rückstände nach dem Aufbringen auf eine Zielfläche gewährleistet werden kann. Dass es auf diese Fragestellung keine universelle Antwort gibt und sich der Nachweis von Insektiziden in diesem Zusammenhang als schwierig erweisen kann, kam bereits in wissenschaftlichen Arbeiten zum Ausdruck. Zwar konnten auf diesem Gebiet bereits Empfehlungen zur Dekontamination einiger Substanzen und Stoffklassen erarbeitet werden, jedoch müssen für genauere Aussagen experimentelle Anstrengungen unternommen werden.
Ziel der vorliegenden Studie war es, durch Reinigung erzielte Dekontaminationserfolge für sechs Insektizide verschiedener Wirkstoffzusammensetzungen zu belegen. Neben unterschiedlichen Ausbringungsmethoden wurden verschiedene Oberflächenarten berücksichtigt.
Der Dekontaminationserfolg wurde mittels Gaschromatographie / Massenspektrometrie (GC/MS) analytisch bestimmt. Parallel hierzu wurden Bioindikationsversuche mit Musca domestica durchgeführt, um die Bioverfügbarkeit nach Dekontamination der unterschiedlichen Insektizidformulierungen zu bewerten. Daneben wurden in den Untersuchungen zwei Hochdruck-Sprühextraktionsgeräte auf ihre Dekontaminationsleistung miteinander verglichen.
Nicht außer Acht gelassen werden darf der Aspekt, dass der Nutzen auf der einen Seite, z.B. der Schutz eines Gutes durch Inaktivierung von Schädlingen, zu Nachteilen auf der anderen Seite (Risiken für den Menschen und seine Umwelt durch Rückstände) führen kann.
Dass es sich bei bioziden Wirkstoffen größtenteils um chemische Substanzen handelt, die ein erhebliches Gefährdungspotential bergen, kommt allein schon durch die Einstufung als Gefahrstoffe, einhergehend mit strengen Gesetzesvorschriften, Auflagen und Verordnungen, zum Ausdruck. In der Vergangenheit verloren einige Wirksubstanzen bereits ihre Zulassung (Lindan, Nikotin) oder wurden mit verschärften Auflagen behaftet. Um neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung zu tragen, werden laufend Neubewertungen der Toxikologie dieser Stoffe und das Risiko der Exposition von Verbrauchern vollzogen.
In verschiedenen Rechtsvorschriften wird vom Gesetzgeber verlangt, Gefahren für die Gesundheit von Mensch, Tier und Natur abzuwenden. Gerade in der Lebensmittelindustrie, in landwirtschaftlichen Betrieben, in der Vorratshaltung, aber auch in anderen Innenräumen können durch Insektizidrückstände Gefahren und Risiken für damit in nicht gewünschten Kontakt tretende Lebewesen entstehen.
Daher drängt sich gleich zu Beginn von bioziden Maßnahmen die Frage auf, wie eine Dekontamination der noch vorhandenen Rückstände nach dem Aufbringen auf eine Zielfläche gewährleistet werden kann. Dass es auf diese Fragestellung keine universelle Antwort gibt und sich der Nachweis von Insektiziden in diesem Zusammenhang als schwierig erweisen kann, kam bereits in wissenschaftlichen Arbeiten zum Ausdruck. Zwar konnten auf diesem Gebiet bereits Empfehlungen zur Dekontamination einiger Substanzen und Stoffklassen erarbeitet werden, jedoch müssen für genauere Aussagen experimentelle Anstrengungen unternommen werden.
Ziel der vorliegenden Studie war es, durch Reinigung erzielte Dekontaminationserfolge für sechs Insektizide verschiedener Wirkstoffzusammensetzungen zu belegen. Neben unterschiedlichen Ausbringungsmethoden wurden verschiedene Oberflächenarten berücksichtigt.
Der Dekontaminationserfolg wurde mittels Gaschromatographie / Massenspektrometrie (GC/MS) analytisch bestimmt. Parallel hierzu wurden Bioindikationsversuche mit Musca domestica durchgeführt, um die Bioverfügbarkeit nach Dekontamination der unterschiedlichen Insektizidformulierungen zu bewerten. Daneben wurden in den Untersuchungen zwei Hochdruck-Sprühextraktionsgeräte auf ihre Dekontaminationsleistung miteinander verglichen.
Ähnlich wie Reinigung und Dekontamination von Oberflächen nach Insektizidanwendungen
Ähnliche E-Books
Team-Vielfalt statt Einfalt: Die Auswirkung von Persönlichkeitsmerkmalen auf das Innovations- und Zukunftspotential von Arbeitsgruppen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNeuromarketing: Ein innovativer Ansatz zur Erklärung des Konsumentenverhaltens unter Berücksichtigung der Wirkung von Marken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMikrobiologische Gewässeranalytik: Am Beispiel der Untersuchung einer Trinkwassertalsperre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKlimaneutralität in der Unternehmenskommunikation: Grundlagen zu einer glaubwürdigen CO2-Kompensation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArzneimittelrückstände in deutschen Gewässern: Rechtliche und tatsächliche Einwirkungsmöglichkeiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTherapie chirurgischer Infektionen - Aktuelle Aspekte zur Diagnostik und Therapie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrauengerechte Suchtarbeit: Kritische Analyse der niederschwelligen Angebote in Wien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrankenhausrecht und Krankenhausfinanzierung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTrinkwasser Blackout: Ausfall der öffentlichen Trinkwasserversorgung und deren Bewältigung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKonsumverhalten von Senioren: Unterschiede zwischen den alten und neuen Bundesländern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLegitimation des Nichthandelns: Strategische Kommunikation gesellschaftlicher Akteure in der deutschen und britischen Klimadebatte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKundenbindung durch Produktvielfalt? Verbessertes Lösungsspektrum durch Allfinanz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie verbale Entwicklungsdyspraxie: Definition, Diagnostik und Therapie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThoraxdrainagen und Drainagesysteme - Moderne Konzepte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOrale Tumortherapie - Aktuelle Therapieverfahren in der Onkologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStalking: Ein sozialpädagogischer Leitfaden für die Beratung der Opfer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGuerilla Management: Managementstrategien im Hyperwettbewerb Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTherapie der Drogenabhängigkeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLaryngektomie: Selbsthilfegruppen für Kehlkopflose und ihre Bedeutung für die Rehabilitation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMythos Internes Kontrollsystem (IKS): Börsennotierte Aktiengesellschaften auf dem Prüfstand Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBetriebliches Gesundheitsmanagement: Bedeutung, Nutzen und Handlungsansätze für Unternehmen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMikrobiologische Charakterisierung von Tonrohstoffen unter Berücksichtigung des Alterationsprozesses Mauken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrennstoffzellennutzung in der Biogastechnik: Eine technische und ökonomische Analyse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEnergieeinsparmaßnahmen durch moderne Lichttechnik in Nichtwohngebäuden: Planung, Bilanzierung und Durchführung anhand eines praktischen Beispiels Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErfolgreich in der Gastronomie: Entwicklungen und Trends in der deutschen Esskultur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWirkungen des Fairen Handels auf das Soziale Leben in Entwicklungsländern: Beispiel von zwei Kooperativen in Kamerun Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPreisvergleichende Werbung: Eine empirische Studie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReninhemmer - Eine neue Klasse von Antihypertensiva Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInnovationen in der Automobilbranche: Marketing, Vertrieb und Chancen von umweltfreundlichen Nischenprodukten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBiokraftstoffe: Potenziale, Herausforderungen und Wege einer nachhaltigen Nutzung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Reinigung und Dekontamination von Oberflächen nach Insektizidanwendungen
Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Reinigung und Dekontamination von Oberflächen nach Insektizidanwendungen - Thomas Leiblein
Gefällt Ihnen die Vorschau?
Seite 1 von 1