Die Kleinere-Übel-Methode des Hubertus Heil
»Glaube ist die Konstante in meinem Leben«, ist Hubertus Heils konstante Maxime. Und so verwundert es nicht, dass ein Hauch von Protestantismus im Bundesarbeitsministerium weht, seit er dort die Geschicke der dem Arbeitsmarkt verloren gegangenen Schäfchen lenkt. Er will mehr Luther statt Hartz wagen, denn der große Reformator hätte mit seinem Slogan »Wer Gutes tun will, muss es verschwenderisch tun« die Herzen der Wähler im Sturm erobert. Luther wusste, wovon er sprach: Sein Vater musste noch darben und sein Bürgergeld selber berappen, um einen Eintrag in die Bürgerrolle von Mansfeld zu beantragen. Damals regierte schließlich noch ein christdemagogisch geprägter Katholik das Reich. Doch Hubertus Heil nimmt nicht – er gibt, und zwar