Bei Anwendungen, die unterschiedliche Notizen, Gedanken, Lesezeichen, Journale und sogar ganze Projekte verwalten, hängt die Auswahl überaus stark vom Bedarf, den Vorlieben sowie der Arbeitsweise des Nutzers ab. Deshalb gibt es solche Apps sowohl im proprietären als auch im Open-Source-Bereich zuhauf. Dabei reichen die Einsatzszenarien vom Aufzeichnen kurzlebiger Notizen bis hin zum systematischen Aufbau langfristig genutzter Wissensdatenbanken. Technisch gesehen fallen die Anwendungen in die Kategorie der Outliner, die man im Deutschen teilweise auch als Gliederungseditoren oder elektronische Zettelkästen bezeichnet.
In diesem Heft haben wir bereits den Outliner Anytype vorgestellt, der funktional nichts auslässt, was irgendwie ins Thema Notizen passt. In eine ähnliche Richtung geht das unter der AGPL 3.0 stehende Trilium Notes . Bei diesem Tool fehlt der ideologische Überbau, der die Entwicklung bei Anytype stark mitbestimmt. Es legt mehr Gewicht darauf, Notizen in jeglicher Form in einer Baumstruktur zu visualisieren, zu verlinken, zu synchronisieren und zu teilen. Allerdings funktionieren das Synchronisieren und das Teilen von Inhalten nur im Zusammenspiel mit der Server-Variante.
Die seit 2017 entwickelte Anwendung bringt zahlreiche Funktionen mit, die Sie dabei unterstützen, Ihre Notizen zu strukturieren und effizient zu bearbeiten. Die Stärke von Trilium liegt in der mächtigen Suchfunktion und den Filtern, mit