Beat German

Empowerment oder neue Abhängigkeit?

Wie lange ist es her, dass Musiker so fürstlich belohnt wurden? Als Bob Dylan bekannt gab, dass er seine Verlagsrechte für $300 Millionen an Universal übertragen hatte, war das ein erster Paukenschlag. Der zweite: Dass er angeblich ein noch höheres Angebot über $400 Millionen des britischen Unternehmens Hipgnosis abgelehnt hatte. [1] Für Hipgnosis-Gründer Merck Mercuriadis steht fest: “Wenn ein Song einmal einen gewissen Status erreicht hat, werden seine Einnahmen vorhersehbar und zuverlässig. Das heißt, er wird zu einer Wertanlage - so wertvoll wie Gold oder Öl.” [2] Es ist eine Aussage, die zugleich Hoffnung gibt und verunsichert: Werden kreative Entscheidungen letztendlich auch in der Musik nur noch aufgrund von Faktoren wie Investierbarkeit und Rendite getroffen?

Finanzielle Alchemie?

Zunächst fragen sich aber noch sehr viele Beobachter, mit welcher Alchemie und innerhalb welches Zeithorizonts Mercuriadis die von ihm erworbenen Kataloge zu Gold zu machen gedenkt. Denn in der Welt des Streamings – und das ist mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit die Welt der

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Herausgeber (V.i.S.d.P.): Kassian Alexander Goukassian (kg@falkemedia.de) Chefredakteur: Marco Scherer (m.scherer@beat.de) Chef vom Dienst: Mario Schumacher (ms@beat.de) Redaktion: Jan Wilking, Carl-Philipp Schmeller, Sascha Blach, Tobias Fischer Red

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