1 Wie und wo starten?
Aller Anfang ist schwer… ist nicht nur ein Sprichwort, es ist unglaublich viel Wahres dran. Oft reicht es schon, die anfängliche Hürde zu überwinden, um den Flow in Gang zu bringen. Damit das leichter fällt, ist es nützlich, den Zugang zu vereinfachen bzw. den Weg so kurz wie möglich zu halten. Sprich: mir hilft es, einen Synth oder ein Keyboard permanent in greifbarer Nähe zu haben. So kann ich jederzeit spontan „in die Tasten hauen“, bei kurzen Wartepausen eine Melodie spielen oder just for fun einen Beat eintrommeln, ohne erst umständlich ein Plug-in wählen oder einen Synth anschließen zu müssen.
Dauer: instant | Level: Easy
2 Was macht eine gute Hookline aus?
Hierauf gibt es nur eine vage Antwort, denn der Musikstil gibt die Richtung vor. Bei den meisten Songs mit poppigem Charakter sollte die Melodie einfach ausfallen. Über vier Takte repetitiv genug, damit sie sich einprägt, aber abwechslungsreich genug, damit keine Langeweile aufkommt. Klassischerweise erfolgt nach jedem Takt ein Akkordwechsel. Dazu gleich noch mehr. Bei einem hypnotischen Techno-Track wiederum ist ein sich permanent wiederholendes Muster – meist über nur einen Takt Länge – die bessere Wahl.
Dauer: instant | Level: Easy
3 Fang nicht an mit Frickeln
Produziert man länger an einem Song, neigt man zu unnötigen Änderungen, weil man alle enthaltenen Elemente schon etliche Male gehört hat. Aber denke immer daran: dein Publikum hört den Song zum ersten Mal. Im Zweifel lieber eine Pause einlegen.
Dauer: instant | Level: Easy
4 Bleib bei einem Vibe
Anti-Keyboard-Virtuosen wie wir machen gern Gebrauch von Skalen, denn die geben durch das Begrenzen auf bestimmte Noten eine gewisse Grundstimmung vor. Die meisten DAWs erlauben mittlerweile das Nutzen von Skalen direkt im Piano Editor. Bei FL Studio auf das Pfeil-Icon drücken, dann unter Helpers das Scale highlightening und die gewünschte Tonlage mit Skala wählen. Bei Ableton Live 11 findet sich die Auswahl in den Clip-Eigenschaften und bei Cubase mit dem Scale Assistant. Die meisten Songs bestehen aus vier Akkorden, doch das ist natürlich kein Gesetz. Es können weniger sein oder auch mehr. Auch das Einstreuen von alternativen Akkordfolgen kann absolut reizvoll sein und frischen Wind in einen Song bringen, dazu gleich noch mehr. Achte aber darauf, die Hörerschaft nicht mit zu vielen oder zu schnellen Wechseln zu irritieren.
Dauer: 10 Sekunden | Level: Easy
Audiodemo
5 Probleme mit Akkorden? Tools helfen!
Werkzeuge wie Scales & Chords von Reason oder Scaler 2 von Plugin Boutique sind unser allerliebsten Helfer, wenn es darum geht, satte Akkorde zu spielen, dafür aber trotzdem nur eine Note drücken zu müssen. Zugegeben, der Lerneffekt ist dabei vielleicht nicht der größte und Musiklehrer wirst du damit nicht,
