Zu den neuen Funktionen des Synthesizers zählen die SEM Filtertypen, Per-Voice-Panning und Keyboardtracking des LFO. Wer möchte, lädt zwei Presets gleichzeitig und spielt sie mit dem Aftertouch-fähigen FATAR-Keyboard mit 61 Tasten als Split oder Layer. Damit stellt der OB-X8 eine umfassende Neuauflage des Oberheim-Synthesizers dar, auf die viele Synthesizer-Fans lange warten mussten.
Eine Legende!
Vor über 40 Jahren brachte Tom Oberheim eine Serie legendärer polyphoner Analog-Synthesizer auf den Markt: OB-X, OB-Xa und OB-8 sind auf zahlreichen Hits der 80er Jahre zu hören, von Prince über Eurythmics und Van Halen bis hin zu Andy Borg. Mithilfe des leider mittlerweile verstorbenen Dave Smith und dessen Unternehmen Sequential, die beim Prophet-5 Rev4 bereits entsprechende Erfahrung mit der Neuauflage alter Klassiker sammeln konnten, wurde der OB-X8 entwickelt und entgegen allen Widrigkeiten der letzten Jahre auch recht schnell in Serie produziert und in die Läden gebracht. Kompromisse wollte Tom Oberheim hierbei nicht eingehen, was sich dann aber auch im Preis niederschlägt: Mit einem aktuellen Straßenpreis von 5.400 Euro ist der Synthesizer am oberen Ende moderner Synthesizer angesiedelt, wobei dies im Vergleich zu den für die Originale aufgerufenen Preise aber noch relativ günstig erscheint. Ob der Synthesizer eine solche Investition wert ist, haben wir getestet.
Groß und schick
So gut Software und Digitaltechnik auch mittlerweile klingen mögen, das Auspacken eines solchen analogen Flaggschiffes hat immer etwas besonders Magisches an