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Wandlungsfähig

Bootfähige USB-Sticks mit verschiedenen darauf installierten Werkzeugen eignen sich bestens dazu, Zugriff auf beschädigte Partitionen von Rechnern zu erhalten, die sich nicht mehr hochfahren lassen oder anderweitig mucken. Unter Linux gibt es zahlreiche Distributionen zu Reparatur- und Wartungszwecken, die man dazu sogar plattformübergreifend einsetzen kann. Die meisten davon sind für spezielle Problemstellungen optimiert und lassen sich nicht als Allround- Lösungen verwenden. Deshalb empfiehlt es sich, auf einem USB-Stick mehrere solcher Spezialdistributionen zu installieren, um für jeden Fall bestens gerüstet zu sein. Wir sehen uns drei Multiboot-Lösungen für diesen Zweck näher an.

MultibootUSB

MultibootUSB ist ein Programm zum Anlegen von USB-Speichermedien mit mehreren Live-Distributionen. Die freie Software steht auf Sourceforge in Form von einem DEB- und drei RPM-Paketen zum Download bereit. Arch Linux, Open- Mandriva, Slackware, Solus und Void Linux führen MultibootUSB in ihren Repositories, sodass es sich dort per Paketmanagement einrichten lässt. Nach der Installation finden Sie einen entsprechenden Starter in der Menühierarchie der Arbeitsumgebung. Nach einem Klick darauf und einer anschließenden Authentifizierung öffnet sich ein zunächst etwas unübersichtlich wirkendes Fenster 1.

Es gliedert sich grob in drei Bereiche: Links oben finden Sie Angaben und Dialoge zum Ziellaufwerk, auf das MultibootUSB die Abbilder schreibt. Rechts daneben erscheinen ein Auswahldialog und Angaben zum gewählten ISO-Abbild, während die Steuerdialoge den unteren Bereich einnehmen. Ganz unten zieht sich über die gesamte Fensterbreite ein Laufbalken, der den Fortschritt von Schreibvorgängen anzeigt.

Die Software erkennt am System angemeldete USB-Datenträger automatisch und blendet die Laufwerksdaten zum ersten Datenträger oben links ein. Um ein Laufwerk als Ziel zu nutzen, müssen Sie im Dialog eine Partition wählen, in die die Abbilder kopiert werden. Auf dem USB-Stick muss dazu bereits eine Partition mit einem gängigen Dateisystem eingerichtet sein.

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