Beat German

Test: Arturia MiniFreak

Der kleine hybride Synthesizer MicroFreak ist mit seinem flexiblen Sound und vielfältigen Möglichkeiten ein echter Erfolg für Arturia geworden. Aber nicht jeder kommt mit der eingeschränkten Paraphonie und dem Touch-Keyboard im Buchla-Stil zurecht. Der MiniFreak besitzt daher ein normales Keyboard mit 37 Slim-Tasten, ist 6-stimmig polyphon und bietet zwei statt einer digitalen Engine parallel. Der hybride Aufbau mit analogem Multimode-Filter ist geblieben, ebenso der umfangreiche Sequenzer, der dank zusätzlicher Taster beim MiniFreak im direkten Zugriff ist.

Mini vs. Micro

MicroFreak-Besitzer sollten aber jetzt nicht sofort ihr Exemplar in die Kleinanzeigen stellen, denn beim MiniFreak musst du auf einige durchaus wichtige Funktionen des MicroFreak verzichten. Hierzu zählt der polyphone Aftertouch, also eine individuelle Modulation jeder einzelnen gespielten Note wie z. B. ein Vibrato oder Filtersweep nur auf einer Stimme eines gespielten Akkordes. Zudem bietet der MicroFreak Ausgänge für CV/Gate und Modulation, um analoge Synthesizer oder ein Modularsystem direkt ansteuern zu können, was insbesondere in Verbindung mit dem Sequenzer interessant ist und einen KeyStep überflüssig machen kann. Der MicroFreak konnte auch per USB mit Strom versorgt werden, was im Studio ein Netzteil überflüssig machte und mit einer Powerbank eine mobile Nutzung erlaubte. Aufgrund der zusätzlichen Funktionen ist beim MiniFreak dagegen ein Netzteil zwingend. Die Wavetable-Engine, in die du beim MicroFreak sogar eigene Wavetables importieren kannst, fehlt dem MiniFreak ebenso wie der Vocoder – wobei diese beiden Algorithmen gegebenenfalls noch per Firmware-Update nachgereicht werden können.

Tastatur des KeyStep37

Äußerlich ist der MiniFreak erwachsen geworden. Das graue Design mit den charakteristischen orangenen Farbtupfern wurde übernommen, das Gehäuse ist mit Metall statt Plastik aber robuster ausgefallen. Der MiniFreak erinnert insoweit stark an den Keystep37, die gut spielbare Slimkey-Tastatur mit Velocity und monophonem Aftertouch ist identisch mit dem im KeyStep verbauten Modell und

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