Der Einsatz von Fernwartungssoftware nahm in den letzten Jahren pandemiebedingt stark zu. Immer häufiger erleben wir Situationen, in denen wir auf den Desktop entfernter Rechner zugreifen müssen – sei es, um uns vom Homeoffice mit dem Arbeitgeber zu verbinden, um Familie oder Freunde bei Problemen mit ihrem Rechner zu unterstützen oder um aus der Ferne schnell auf den Desktop zu Hause zuzugreifen. Linux bietet dafür viele Möglichkeiten auf unterschiedlichen Ebenen.
Linux-Tools wie Virtual Network Computing oder Remmina das neben VNC auch die Protokolle RDP, Spice, NX, XDMCP und SSH unterstützt, erlauben den Zugriff auf Linux-, MacOSund Windows-Rechner. Für Nutzer von Googles Browser Chrome steht der Chrome Remote Desktop bereit. Im proprietären Umfeld heißen die Platzhirsche Teamviewer und Anydesk. Konkurrenz erhalten sie durch das noch junge, in LU 09/2022 vorgestellte Open-Source- Tool Rustdesk Wenig bekannt ist eine weitere freie Anwendung für den Fernzugriff. Sie wird von der italienischen Firma DWService bereitgestellt und liegt auch in einer kostenlosen Version vor.