Sprachassistenten wie Amazon Alexa, Apple Siri, Microsoft Cortana oder der Google Assistant erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Doch alle diese mit künstlicher Intelligenz arbeitenden Helferlein basieren auf proprietärer Software, und wie zahlreiche Datenschutzskandale demonstrieren, respektieren die smarten Sprachassistenten kommerzieller Anbieter die Privatsphäre der Anwender nicht immer ausreichend. Zudem machen die Anbieter kein Geheimnis daraus, dass sie die mithilfe der Assistenten gewonnenen Daten auch für Werbung und Marketing auswerten. Anwender dieser innovativen Technologien verlieren damit völlig die Kontrolle über ihre persönlichen Daten.
Evolution
Moderne Sprachassistenten hängen in ihrer Wirksamkeit stets von den jeweiligen Spracherkennungssystemen ab. Deren Entwicklung machte in den letzten drei Jahrzehnten rasche Fortschritte. Als Pionier auf diesem Gebiet stellte 1990 das US-Unternehmen Dragon Systems seine Spracherkennungssoftware Dragon Dictate vor, die gesprochene Wörter in Text umwandelte Damit konnte man nicht nur die seinerzeit gängigen Betriebssysteme bedienen, sondern etwas später auch Texte direkt in Editoren diktieren. Seit der Jahrtausendwende hielten Spracherkennungsfunktionen vermehrt Einzug in Bürosuiten, und Google etablierte 2007 in den USA eine auf Spracherkennung beruhende telefonische SucheIhr Funktionsspektrum reicht dabei inzwischen weit über die Bedienung von Rechnern, Smartphones und Tablets sowie die reine Diktierfunktion hinaus.