In den letzten Jahren ist einer zunehmenden Zahl von Zeitgenossen klar geworden, dass die beiden dominanten Mobilbetriebssysteme Android und iOS nicht der Weisheit letzter Schluss sind, was den Schutz der Privatsphäre angeht. Deshalb entstanden in verschiedenen Nischen Alternativen, die sich Themen wie Sicherheit und Schutz der persönlichen Daten auf die Fahne schreiben. Zudem erwachte die Sparte der Linux-Phones aus dem Dornröschenschlaf, in dem sie die letzten Jahre bis 2019 lag.
Das sozial ausgerichtete Unternehmen Purism, über dessen Firmenphilosophie wir bereits 2018 berichteten , hat mehr als vier Jahre an der Verwirklichung seines Traums gearbeitet und lieferte ab Oktober 2019 die erste Auflage des Linux-Smartphones Librem 5 an die Vorbesteller aus. Die Entwicklung eines Linux- Phones und dessen erfolgreiche Platzierung im Markt ist ein schwieriges Unterfangen, an dem selbst Unternehmen wie Nokia, Motorola, Mozilla und Canonical in der Vergangenheit bereits scheiterten.
Herkulesaufgabe
Purism ist mit dem Librem 5 ein Abenteuer eingegangen, bei dem beim Abschluss der Finanzierungskampagne mit 2,13 Millionen US-Dollar nicht klar war, ob sein Ziel erreicht werden könnte, ein Smartphone für Linux mit Fokus auf den Schutz der Privatsphäre zu bauen und eine Infrastruktur rundherum zu initiieren, die es mit ausreichend Apps versorgt. Die meisten Unterstützer des Crowdfundings haben dabei bewusst eher in die Idee eines tragfähigen und