Armbian versteht sich nicht explizit als Linux-Distribution, sondern eher als Build-Framework zum Erstellen optimal angepasster Linux-Images für Single-Board-Computer auf ARM-Basis. Als Basis nutzt das Projekt die Paketquellen von Ubuntu und Debian, zudem setzt die Distribution auf Mainline-Komponenten wie etwa den Standard-Kernel statt auf mit Extramodulen angereicherte Eigenbauten. Zur unterstützten Hardware zählten bislang diverse Boards aus der Banana-Pi-Serie sowie SBCs von Orange Pi und Odroid, aber auch das Open-Source-Notebook Pinebook Pro . Offizielle Builds für den Raspberry Pi gab es bislang allerdings nicht.
Der Grund für die Ignoranz der Die aufgezählten Argumente lassen sich zum Teil nachvollziehen, benötigte der RasPi damals doch noch diverse proprietäre Firmware-Blobs. Einen unveränderten Mainline-Kernel konnte der Raspberry Pi nicht ohne diese Closed-Source-Komponenten booten. Inzwischen unterstützt der Linux-Kernel den Raspberry Pi jedoch ganz offiziell, dementsprechend gibt es nun auch Armbian für den RasPi 4 und RasPi 400.