README Viele moderne Geräte wie zum Beispiel Solarwechselrichter oder Wallboxen lassen sich über das Protokoll Modbus/RTU auslesen. Mithilfe einfacher USB-zu-RS485-Adapter findet ein PC oder Raspberry Pi Anschluss an diesen Standard.
Das Client-Server-basierende Modbus-Protokoll wurde ursprünglich entwickelt, um die Kommunikation zwischen Industriesteuerungen (SPS) aufzubauen. Das Protokoll gibt es grundsätzlich in drei Varianten mit unterschiedlichen Vor-und Nachteilen (siehe Tabelle Modbus-Varianten). Im vorigen Artikel dieser Reihe haben wir uns intensiv mit IO-Broker und Modbus/TCP beschäftigt, diesmal sehen wir uns die Modbus/RTU-Variante genauer an.
Grundsätzlich erfolgt die Datenübertragung bei Modbus/RTU über eine serielle RS485-Schnittstelle. Das Signal arbeitet mit Spannungspegeln von ±1,5 bis ±6 Volt im Gegentakt. Das bedeutet, dass auf einer Datenleitung ein nicht invertiertes Signal liegt und auf der zweiten Leitung ein invertiertes. Dieses Übertragungsverfahren bietet den enormen Vorteil, dass es sehr robust gegen Störungen von außen ist.
Die modernere Bezeichnung für die RS485-Schnittstelle