PopOS für den Raspberry Pi 4 im Test
Das Raspberry-Standardbetriebssystem Pi OS folgt einem recht konservativen Ansatz: Als Basis dient das bewährte und für seine Stabilität bekannte Debian-System. Auch beim Desktop wagen die Entwickler der Raspberry Pi Foundation keine Experimente und verwenden mit LXDE eine Arbeitsumgebung, die an klassische Windows-Desktops erinnert und ressourcenschonend arbeitet – nicht wirklich schick, dafür aber schnell und funktional. Für Nutzer, die sich mehr Stil auf dem Desktop wünschen, bietet der auf Linux-Computer spezialisierte Anbieter System76 nun aber eine leistungsfähige und äußerst attraktive Alternative an.
PopOS basiert auf Ubuntu und einem aktuellen Gnome-Desktop. Die Entwickler von System76 stülpen dem Desktop jedoch mit der Pop Shell ein eigenes Kleid mit neuen Funktionen über, die weder Ubuntu noch die Gnome Shell bieten. So lassen sich etwa Fenster automatisch auf dem Bildschirm arrangieren (Auto Tiling) oder zu Gruppen zusammenfassen (Stacking). Das System vereint auf diese Weise nützliche Funktionen von Tiling-Window-Managern wie Awesome, Herbstluftwm oder i3, die besonders bei erfahrenen Nutzern beliebt sind. Klingen diese Begriffe wie böhmische Dörfer, können Sie PopOS trotzdem