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CPU-Benchmarks 2022

Alle Jahre wieder erfinden sich nicht nur PC-Spiele, die 3D-Grafik und Hardware neu, sondern auch unser Anspruch an unsere Benchmarks. Treue Leser wissen, dass wir erst vor rund acht Monaten (Ausgabe 04/2021) umfangreiche Optimierungen und Veränderungen am Test-Parcours für Prozessoren vorgenommen haben. Viele dieser Erkenntnisse bleiben erhalten, wir konzentrieren uns auch dieses Jahr hauptsächlich auf die Spiele-Leistung, heben jedoch den Anspruch durch neue Benchmarks und veränderte Testbedingungen an. Die komplette Liste der verwendeten Spiele finden Sie in der Tabelle auf der Folgeseite. Herausgekommen ist eine spannende Analyse aktueller Prozessoren, welche die Leistung im Jahr 2022 widerspiegelt. Berücksichtigt wurde dabei vor allem die MehrkernAuslastung, da zum Ende des Jahres noch mehr CPU-Kerne zu erwarten sind. Im finalen Leistungsindex werden natürlich auch Anwendungen Platz finden, doch immer der Reihe nach.

AMD statt Nvidia. Endlich?

Die größte Neuerung an der TestPlattform für Prozessor-Benchmarks ist abermals die Grafikkarte. Statt einer Asus ROG Geforce RTX 3090 Strix OC verwenden wir nun eine Asus TUF RX 6900 XT. Wir wissen um die Kritik, welche der Treiber-Overhead der Nvidia RTX 3090 im CPU-Limit erzeugt. Die AMD-Karte erlaubt uns die Grafik-Details in den verwendeten Spielen meist auf die höchste Stufe zu setzen, zudem nutzen wir wann immer möglich moderne Raytracing-Verschattung, da dies die Prozessorlast nachweislich weiter steigert. Uns ist es zudem wichtig, einen Puffer zu schaffen, damit zukünftige Prozessor-Generationen nicht von der Grafikkarte limitiert werden und ihr volles Potenzial zeigen können.

An der bewährten Testmethodik haben wir nichts verändert: Jede CPU wird vor den BenchmarkDurchläufen einer Aufheizperiode unterzogen, während jener sich der Kerntakt (Boost) auf ein bestimmtes, von Modell zu Modell unterschiedliches Niveau absenkt. Im UEFI der Test-Mainboards konfigurieren wir ein TDP-Limit: Jede CPU wird auf die Parameter konfiguriert, die der Hersteller für das jeweilige Modell vorsieht. Bei einem Intel Core i9-10900K sind das beispielsweise 125 Watt (TDP), während der Boost für 56 Sekunden 250 Watt anlegen darf. Durch das Aufheizen zwingen wir jede CPU, in ihren Dauerlastmodus zu gehen. Auf diese Weise vermeiden wird unrealistisch hohe Werte und ermöglichen einen fairen Vergleich. Die Taktfrequenz des installierten Arbeitsspeichers wird ebenfalls auf die Herstellervorgabe forciert, die Menge mit 32 GiB (DDR4 und DDR5) und die Timings (XMP) geben wir vor. Wir nutzen immer die neueste Version von Windows 10 inklusive aller (Sicherheits-)Updates, jedoch ohne TPM 2.0. Jeder Benchmark

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