Glückliche Gesichter
Seit mehr als vier Jahren entwickelt der Niederländer Lem Severein ein auf Gesichtserkennung basierendes Authentifikationssystem, wie es die Betriebssysteme Android, MacOS und Windows längst integrieren. Tatsächlich orientiert sich Howdy direkt am Programm Hello von Microsoft: Die Software Digikam nutzt dieselbe Bibliothek zum Erkennen von Gesichtern in Bildern.
PAM
Eine sichere und zuverlässige Authentifikation ist essenziell für ein Mehrbenutzersystem. Die zugehörige Implementation unter Linux heißt PAM (Pluggable Authentication Modules) und erhält entsprechend viel Aufmerksamkeit von Entwicklern und Distributoren. Das weiß jeder, der schon einmal einen tatsächlichen oder vermeintlichen Bug in diesem Bereich gemeldet hat: Innerhalb von Minuten fragen die Entwickler nach, was genau passiert sei. Ein Artikel unserer Schwesterzeitschrift Linux-Magazin beschreibt die PAM-Grundlagen.
Das System besteht aus einer Kaskade von Modulen, die das Authentifizieren steuern. Das erlaubt es zum einen, mehrere Verfahren nacheinander anzuwenden, also etwa zuerst eine Gesichtserkennung und dann, falls diese misslingt (oder zusätzlich), die Eingabe des Passworts. Zum anderen lassen sich mittels PAM unterschiedliche Verfahren für verschiedene Programme vorsehen: Während Sie also mittels Gesichtserkennung den Desktop freischalten, gelingt die Installation neuer Programme nur nach Eingabe des Passworts.
Howdy
Howdy fehlt bislang in den Paketquellen vieler Distributionen. Allerdings gibt
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