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Metadaten aus Dateien löschen

Die fortschreitende Digitalisierung aller Lebensbereiche macht es schwer, der wachsenden Datenflut noch Herr zu werden. Viele Anwendern teilen mit dem Smartphone oder der Webcam angefertigte Schnappschüsse, Musik- und Videodateien, aber auch PDF-Dokumente gern im Internet. Alle diese Dateiformate enthalten jedoch sogenannte Metadaten, die sich mit diversen Programmen auslesen lassen und häufig viel über die Privatsphäre desjenigen preisgeben, der die jeweilige Datei angelegt hat. Daher empfiehlt es sich, vor der Veröffentlichung von Dateien im Internet zunächst zu prüfen, welche unerwünschten Metadaten sie enthalten, und sensible Informationen zu entfernen, damit Privates auch privat bleibt. Diese Bitparade stellt einige Werkzeuge vor, mit deren Hilfe Sie Metadaten per Mausklick aus Ihren Datenbeständen löschen.

Sinn und Zweck

Metadaten werden üblicherweise anhand von definierten Spezifikationen generiert und sollen dazu dienen, bestimmte Merkmale der betroffenen Dateien festzuhalten. Dazu gehören etwa bei Bild- und Videodateien das verwendete Kameramodell sowie technische Einstellungen der Aufnahme. Oft finden sich auch Zeit- und Datumsstempel und – sofern hardwareseitig unterstützt und aktiviert – die GPS-Koordinaten des Aufnahmeorts. Bei allen Dateiformaten lässt sich zudem der Urheber in den Metadaten aufführen, um urheberrechtliche Verstöße leichter nachweisen zu können. Daneben kann man die Metadaten zur Verschlagwortung der Dateien nutzen, um sie zu kategorisieren und in Anwendungen wie Bildersammlungen einfacher auffindbar zu machen.

Standards

Für Video- und Bilddateien haben sich als Standards für das Generieren von Metadaten die Formate EXIF, IPTC und XMP etabliert. Die jeweiligen Daten finden in fest vorgegebenen Datenfeldern in den Headern der Dateien Platz.

Die IPTC-IIM-Spezifikation (International Press Telecommunications Council – Information Interchange Model) wurde bereits 1991 definiert und lässt sich für alle digitalen Medien

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