Körperhaltung und Posing
16 Seiten EXTRA
Leseprobe aus dem Buch „Porträtfotografie – Die große Fotoschule“ aus dem Rheinwerk Verlag; ISBN 978-3-8362-7282-7
Posing haftet ein negatives Image an, es wird oft mit steifen und unnatürlichen Körperhaltungen sowie angespannten Gesichtsausdrücken in Zusammenhang gebracht. Die Kunst ist es, mit gutem Posing das Gegenteil zu erreichen, sodass Ihre Aufnahmen wie „Schnappschüsse“ wirken – natürlich und echt. Echte Schnappschüsse sind es nicht, denn Sie wollen vom Licht über den richtigen Moment und das Posing bis hin zur angemessenen Kameratechnik alles aufeinander abstimmen.
Grundsätzlich gilt für das Posing: Weniger ist mehr. Anders als bei manchen Fashionaufnahmen soll die gestellte Pose nicht übertrieben oder gekünstelt wirken. Um das zu erreichen, ist es wichtig, Posen zu finden, die zu der Person vor der Kamera passen, also zu ihren natürlichen Bewegungen und ihrem Charakter. So wäre es beispielsweise unpassend, eine selbstbewusste Frau in eine schüchtern wirkende Pose zu bringen. Beobachten Sie, sobald Sie Gelegenheit dazu haben, wie sich Ihr Model bewegt, wie es steht und sich hinsetzt. Das sagt viel darüber aus, in welchen Situationen
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