10 Jahre: Apple nach Steve Jobs
Für Menschen, die sich intensiver mit dem Thema Apple auseinandersetzten, war das Ausscheiden Steve Jobs’ als CEO nicht weiter verwunderlich und auch über sein nahendes Ableben gab es mehr als nur Gerüchte. Damals, im August 2011, als Jobs den Staffelstab an einen seiner engsten Mitarbeiter und vertrautesten Personen, Tim Cook, übergab.
Zuvor war es Steve Jobs mehrfach gelungen, Apple zu einem der interessantesten Unternehmen der (Tech-)Welt zu machen. Allein nach seiner Rückkehr zu Apple veröffentlichte das Unternehmen Hits wie den iMac, den iPod, das MacBook Air und natürlich das iPhone und das iPad.
Aber Rückkehr? Was gerade jüngere Leser:innen vielleicht nicht wissen: Es gab schon mal eine Zeit ohne Steve Jobs bei Apple – und die war alles andere als rosig. Jobs hatte Apple 1976 gemeinsam mit „dem anderen Steve“, Steve Wozniak, gegründet. Beide waren in ihren Bereichen – Jobs als Ideengeber und Verkäufer, Wozniak als technisches Mastermind – sicherlich Genies. Ahnung davon eine Firma zu leiten hatten sie allerdings beide nicht. Mike Markkula, einer der frühesten Apple-Investoren, installierte schnell Michael Scott als Apples ersten CEO. Scott verließ Apple allerdings schon 1981 wieder und Markkula selbst übernahm an seiner statt. Wenig später war es Steve Job selbst, der John Sculley, den CEO von Pepsi, zu Apple lotste. Bis heute legendär ist die Frage, mit der Jobs Sculley angeblich überreden konnte: „Willst du bis an dein Lebensende Zuckerwasser verkaufen, oder willst du mit mir kommen und die Welt verändern?“
Mit genau diesem John Sculley allerdings überwarf Jobs wenig später, Apples Aufsichtsrat schlug sich auf Sculleys Seite und Jobs musste gehen.
Nach anfänglichen Erfolgen traf Sculley eine folgenschwere Entscheidung: Er setzte alles daran und darauf, Apples Computer auf PowerPC-Prozessoren laufen zu lassen. Die Umstellung kostete Apple ein Vermögen und während Intels x86-Plattform immer beliebter wurde und Preise für PCs immer weiter sanken, blieben Macs teuer und verkauften sich immer schlechter. Wenig überraschend bedeutete dies das jähe Ende von Sculleys Zeit bei Apple im Jahr 1993.
Auf ihn folgte mit Michael Spindler ein langjähriger Apple-Mitarbeiter, der 1996 durch Gil Amelio ersetzt wurde. Amelios bester Einfall, als Apple auf die Pleite zutrudelte, war es, die Firma NeXT,
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